<p>KIRN. „Rheinland-Pfalz gestaltet die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Wir setzen auf zeitgemäße Strukturen, um den Menschen in allen Teilen des Landes auch in Zukunft den Zugang zu bestmöglicher Medizin und Pflege zu sichern. Dazu gehört, die Vorteile der Digitalisierung sinnvoll einzusetzen und dem medizinischen Fortschritt und dem Wandel der Gesundheitsberufe Rechnung zu tragen“, begrüßten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler die Ergebnisse des Projektes „ZUG – Zukunft Gesundheitsnetzwerke Rheinland-Pfalz“ für die Modellregionen Saarburg und Kirn.</p>
<p>Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob hervor, dass es in diesem Projekt auch um die Zukunft der Krankenhäuser auf dem Land geht: „Rheinland-Pfalz ist das Land der kleinen Krankenhäuser. Mit diesem Projekt zeigen wir, dass viele dieser Krankenhäuser weiterhin wichtige Rollen für die Daseinsvorsorge der Menschen in unserem Land spielen werden.“</p>
<p><strong>Das Projekt ZUG</strong></p>
<p>In dem Ende 2019 gestarteten Projekt arbeiten Experten des Gesundheitsministeriums gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen so wie der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft zusammen. Gemeinsam wurden Gestaltungsoptionen für zeitgemäße Versorgungsstrukturen entwickelt, die nun mit den Krankenhäusern und weiteren regionalen Akteuren in den Modellregionen umgesetzt werden.</p>
<p>Dabei adressiert das Projekt ZUG viele Chancen und Herausforderungen unserer Zeit:</p>
<p>• Unser Gesundheitswesen befindet sich in einem grundlegenden Wandel, der vom medizinischen Fortschritt und der Digitalisierung getrieben ist.</p>
<p>• Hochleistungsmedizin findet heute in spitzenmedizinischen Zentren statt, an Universitätskliniken und an Kliniken der Maximalversorgung. Die Qualität komplexer medizinischer Behandlungen ist dort besser, wo sie in größerer Zahl vorgenommen werden.</p>
<p>• In ländlichen Regionen finden immer weniger niedergelassene Ärztinnen und Ärzte beim Übergang in den Ruhestand eine Nachfolge für ihre Praxis.</p>
<p>• Viele kleine Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz stehen vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten.</p>
<p>„Das Zukunftsnetzwerk bietet aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung die Chance, die Gesundheitsversorgung von morgen innovativ und sektorenübergreifend zu gestalten. Es ist im Sinne der Menschen in der Region und daher zu begrüßen, dass in zwei Modellregionen Konzepte erarbeitet, gemeinsam weiterentwickelt und umgesetzt werden. Denn Qualität in der Versorgung und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten - das hat für die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Verbände in Rheinland-Pfalz die höchste Priorität“, sagte Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse, in Vertretung für die gesetzliche Krankenversicherung in Rheinland-Pfalz.</p>
<p>„Wir danken Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler für ihr klares Bekenntnis zum Erhalt der bewährten Strukturen der Gesundheitsversorgung in der Fläche auch mit kleinen Krankenhäusern“, so Bernd Decker, Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz. Die Ergebnisse der Modellprojekte müssten nun bewertet werden, ob das Ziel der Sicherstellung der qualitativ hochwertigen Versorgung der Patientinnen und Patienten durch die Vernetzung sowohl des Krankenhausbereiches als auch sektorenübergreifend erreicht werden kann. Kleinere Krankenhäuser auf dem Land seien das Rückgrat der medizinischen Versorgung der Menschen. Einige der in den Modellprojekten diskutierten Ansätze bedürften noch einer Finanzierungsregelung, die auf Bundesebene zu schaffen sei. „Wir wissen die Ministerin bei diesem Bestreben an unserer Seite“, so Decker.</p>
<p><strong>Projektergebnisse</strong></p>
<p>Im Saarburger Kreiskrankenhaus St. Franziskus und im Kirner Diakonie-Krankenhaus Kreuznacher Diakonie wird erstmals das Konzept „ZUG Zukunft Gesundheitsnetzwerke Rheinland-Pfalz“ umgesetzt. Dabei werden die Krankenhausstandorte zu modernen Gesundheitscampus weiterentwickelt. Aus ihnen heraus werden regionale Netzwerke mit Partnerkrankenhäusern der Schwerpunkt- und Maximalversorgung, niedergelassenen Ärzten und vielen weiteren Akteuren des Gesundheitssystems aufgebaut.</p>
<p>Die Modellprojekte sollen Pate stehen für viele weitere vor allem ländlich geprägte Regionen in Rheinland-Pfalz und sie sollen Perspektiven für eine dauerhaft verlässliche Gesundheitsversorgung aufzeigen.</p>
<p>„Alles, was machbar sein könnte, lag in der Projektgruppe auf dem Tisch und wurde sorgfältig reflektiert. Dadurch ist quasi ein Baukasten entstanden, der uns in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort in die Lage versetzt, sehr unterschiedliche Modelle umzusetzen – je nach spezifischer Situation in den jeweiligen rheinland-pfälzischen Regionen. Bei aller Unterschiedlichkeit ist allen Modellen eines gemeinsam: Sie bauen durchgängig auf besser vernetzten Strukturen auf und orientieren sich konsequent an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten“, betonte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.</p>
<p>„Wir sind dem Ministerium sehr dankbar für die Plattform, die mit dem Projekt ZUG geschaffen wurde. Dies hat uns als Krankenhausträger die Chance eröffnet, jenseits der etablierten Verhandlungsstrukturen gemeinsam mit den beteiligten Partnern die Gesundheitsversorgung in der Region Saarburg neu zu denken. Wir sind überzeugt, dass das nun vorliegende Konzept eines sektorübergreifenden Gesundheitscampus, die Bedürfnisse der Menschen in der Region aufnimmt und in der Zusammenarbeit mit den Maximalversorgungskliniken in Trier und den niedergelassen Ärzten sehr gute und wohnortnahe Versorgungsangebote bereitgehalten werden können“, so der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Saarburg Dr. Gerald Gaß.</p>
<p>Dr. Dennis Göbel, Vorstand der kreuznacher diakonie, die Träger des Diakonie Krankenhauses in Kirn ist, betonte: „Es ist gerade der transsektorale Ansatz, der dieses Modellprojekt sowohl für die Bevölkerung als auch für das Krankenhaus so interessant macht. Wir versprechen uns neben einer qualitativen Verbesserung der bestehenden Versorgungsstrukturen auch einen nachhaltigen Schritt in Richtung Zukunftssicherung des Krankenhausstandortes.“</p>
<p><strong>MODELLPROJEKT SAARBURG</strong></p>
<p>Am Krankenhausstandort Saarburg entsteht bis zum Jahr 2026 ein moderner und vernetzter Gesundheitscampus inklusive eines Neubaus. Für diesen Standort wurde ein „Zielbild“ entwickelt, das unter anderen folgende Aspekte umfasst:</p>
<p><strong>Der Gesundheitscampus ist an den Bedürfnissen der Patienten ausgerichtet.</strong></p>
<p>So entsteht beispielsweise ein Koordinierungs- und Beratungszentrum, das die komplexen Behandlungsabläufe chronisch kranker Patienten steuert und sie auf ihrem Behandlungsweg zu den unterschiedlichen Akteuren des Gesundheitsnetzwerks begleitet: z. B. niedergelassene Fachärzte, Krankenhaus, Reha-Angebote, ambulante Pflege. </p>
<p><strong>Zuverlässige stationäre Grund- und Notfallversorgung.</strong></p>
<p>Das Kreiskrankenhaus Saarburg ist für die Grundversorgung in den Fachgebieten Innere Medizin (inkl. Geriatrie), Chirurgie sowie Psychiatrie zuständig.</p>
<p><strong>Medizinische Spitzenleistungen auch in der Fläche.</strong></p>
<p>Für komplexere Behandlungen bestehen enge Kooperationen mit den Maximal- und Schwerpunktversorgern der Region beispielsweise in den Fachgebieten Onkologie, Urologie und Kardiologie, die weiter ausgebaut werden. So wird für Patienten in Saarburg der Zugang auch zu spitzenmedizinischen Angeboten gesichert. Als Partnerkrankenhäuser unterstützen das Mutterhaus Trier und die Barmherzigen Brüder Trier außerdem in Fragen der Personalgestellung sowie beim Wissenstransfer (Aus-, Fort- und Weiterbildung).</p>
<p><strong>Der Gesundheitscampus bietet mehr Möglichkeiten, zeitgemäß ambulant zu behandeln.</strong></p>
<p>Dafür entsteht ein ambulantes OP-Zentrum und tagesklinische Angebote in den Fachgebieten Innere Medizin, Schmerztherapie sowie Gerontopsychiatrie werden ausgebaut.</p>
<p><strong>Unterstützung bei Engpässen in der haus- und fachärztlichen Versorgung.</strong></p>
<p>In Abstimmung mit den niedergelassenen Ärzten übernehmen Ambulanzen sowie ein Haus- und Facharztzentrum auf dem Campus die haus- und fachärztliche Versorgung, wenn diese nicht anderweitig sichergestellt werden kann.</p>
<p><strong>Wohnortnahe und lückenlose Versorgungsangebote.</strong></p>
<p>Am Krankenhausstandort Saarburg gibt es zukünftig eine Kurzzeitpflege für Menschen, die nach einem Krankenhausaufenthalt kurzzeitig gepflegt werden müssen. Ab 2026 können Menschen mit bestimmten Diagnosen im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt auch stationäre Reha-Angebote wahrnehmen und müssen nicht die Region verlassen. Durch reibungslosere Abläufe kann damit auch Behandlungsdauer verkürzt werden.</p>
<p><strong>Regional und digital.</strong></p>
<p>Es entsteht ein regionales Gesundheitsnetzwerk, in dem das Krankenhaus, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Pflegeanbieter, Physiotherapeuten, Logopäden etc. auch digital miteinander vernetzt sind, um so die Patientenversorgung zu verbessern.</p>
<p><strong>Attraktiv für Fachkräfte.</strong></p>
<p>Das vernetzte Arbeiten innerhalb solch innovativer Versorgungsmodelle wie dem Gesundheitscampus Saarburg ist ein wichtiger Attraktivitätsfaktor für angehende Fachkräfte sowie für Berufserfahrene. Darüber hinaus wird die Pflegeschule am Campus ausgebaut. </p>
<p>Darstellung der Modellregion Saarburg im Internet: <a href="http://www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/saarburg" target="_blank">www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/saarburg</a></p>
<p><strong>MODELLPROJEKT KIRN</strong></p>
<p>Der Krankenhausstandort Kirn entwickelt sich bis 2026 zu einem modernen Gesundheitscampus –patientenorientiert und vernetzt. Das Zielbild umfasst u.a. folgende Aspekte:</p>
<p><strong>Krankenhausstandort dauerhaft gesichert.</strong></p>
<p>Die stationäre Krankenversorgung in den Fachgebieten Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie sowie die Notfallversorgung bleiben im jetzigen Status erhalten.</p>
<p><strong>Regionale Kooperationen.</strong></p>
<p>Enge Zusammenarbeit mit dem Verbundkrankenhaus in Bad Kreuznach u. a. in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Personalgestellung.</p>
<p><strong>Mehr Möglichkeiten für ambulante Behandlungen.</strong></p>
<p>Dafür entsteht u. a. ein ambulantes Operationszentrum, in dem in enger Kooperation mit dem Verbundkrankenhaus in Bad Kreuznach Eingriffe durchgeführt werden, die keinen stationären Krankenhausaufenthalt erfordern.</p>
<p><strong>Zusätzliche diagnostische Angebote.</strong></p>
<p>Es wird angestrebt, eine niedergelassene radiologische Praxis (mit MRT und CT) am Gesundheitscampus anzusiedeln.</p>
<p><strong>Innovative Versorgungsangebote für geriatrische Patienten.</strong></p>
<p>Mit dem Konzept ANITA werden Versorgungslücken für alte und multimorbide Patientinnen und Patienten geschlossen, die noch nicht oder nicht mehr im Krankenhaus behandelt werden müssen, aber noch nicht über ausreichende Kompetenzen zur Alltagsbewältigung verfügen. Für sie gibt es unterstützende Angebote wie koordinierte Physio- und/oder Ergotherapie, gemeinsame Mahlzeiten, Unterhaltungs- und Freizeitangebote, soziale Beratung und Fahrdienste u.v.m.</p>
<p><strong>Arbeitsplatzattraktivität durch regionalen Weiterbildungsverbund.</strong></p>
<p>Durch Stipendien, Unterstützung bei der Suche nach passenden Stellen, bei der Wohnungssuche in der Region oder bei der Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen soll auch zukünftig die Besetzung freier Arztstellen in der Region gesichert werden. Dafür soll ein Aus- und Weiterbildungsverbund unter der Schirmherrschaft der Universitätsmedizin Mainz entstehen, in dem neben der Landesärztekammer und der Stiftung Kreuznacher Diakonie viele weitere regionale Akteure vertreten sind.</p>
<p>Darstellung der Modellregion Kirn im Internet: <a href="http://www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/kirn" target="_blank">www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/kirn</a> </p>
<p>Ausführliche Informationen über das Projekt ZUG –Zukunft Gesundheitsnetzwerke finden Sie auf der Internetseite <a href="http://www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/" target="_blank">www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de</a></p>
<p>Quelle: Pressestelle der Staatskanzlei Mainz</p>
<p>Ganz zaghaft kehrt wieder ein Stück Normalität in das Caroline Fliedner Haus des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie in Neunkirchen ein. Zum Auftakt der allmählichen Lockerungen erlebten die Seniorinnen und Senioren gleich zwei Ereignisse: zum ersten Mal in diesem Jahr wurde wieder ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert und im Anschluss daran konnten sie Fotos von Uwe Quast bewundern. „Wald im Quadrat“ heißt seine Ausstellung, die noch bis zum 9. April Wald-Feeling in das Foyer und die Wohnbereiche des Caroline Fliedner Hauses bringt.</p>
<p>„Jeder von uns kennt Wald, aber für jeden von uns sind andere Bilder damit verbunden“, sagt der Künstler bei seiner Begrüßung. Eine Auswahl seiner Motive gibt es in unterschiedlichen Größen zu sehen. An einem Tisch kann sich jeder, der das möchte, seinen persönlichen Wald zusammenstellen. Mehr als 50 Bilder im Format 10 mal 10 Zentimeter stehen dafür zur Verfügung und der Künstler freut sich, wenn diejenigen, die sich selbst ans Werk machen, ihm am Ende ein Foto „ihres“ Waldes zukommen lassen.</p>
<p>Entlang der Wände hängen zahlreiche Motive im Format 30 mal 30 Zentimeter und einige noch größere Bilder. Sie werden bei den Seniorinnen und Senioren sowie ihren Angehörigen in den kommenden Wochen Erinnerungen an ihre Walderlebnisse wecken und wer möchte, kann das eine oder andere Bild erstehen. Mit einem Geburtstagsgeschenk zum 50. fing alles an: „Meine Familie hat mir eine Kamera geschenkt. Auf einer Reise nach Rom sind danach 900 analoge Fotos entstanden“, erzählt Uwe Quast. Später folgten Fotokurse und mit seiner Idee, Wald-Motive im Quadrat zuzuschneiden, eröffnet er nun noch einmal einen anderen Zugang – „wie ändert sich das Empfinden, wenn ich das Format ändere?“, fragt er sich und auch die Betrachter. In den kommenden Wochen wird er immer wieder im Caroline Fliedner Haus sein, um mit allen Interessierten ins Gespräch zu kommen. Wer die Gelegenheit nutzen möchte, den Künstler zu treffen, kann an folgenden Terminen in die Thomas-Mann-Straße 12 kommen: am Dienstag, 2. März, um 15 Uhr, Mittwoch, 10. März, um 10 Uhr, Donnerstag, 18. sowie 25. März, jeweils um 15 Uhr, Mittwoch, 31. März, um 11 Uhr und schließlich am Donnertag, 8. April, um 15 Uhr. Besucherinnen und Besucher sind willkommen, nachdem sie sich im Haus einem Corona-Schnelltest unterzogen haben.</p>
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<p class="Flietext">505 Babys kamen im letzten Jahr in der Hunsrück Klinik in Simmern zur Welt. Zu wenige, um die geburtshilfliche Abteilung kostendeckend zu betreiben. Seit sieben Jahren kämpft das Haus schon für eine faire Finanzierung der Geburtshilfe, um die Versorgung junger Eltern im Hunsrück zu sichern. Gemeinsam mit Landrat Dr. Marlon Bröhr hat Krankenhausdirektor Rainer Frischmann erneut das direkte Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht und war erfolgreich: „Es gibt positive Signale aus Mainz. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hält unsere Geburtshilfe in Simmern für unverzichtbar und will sich Anfang März in einem persönlichen Termin über die aktuelle Situation in Simmern informieren.“</p>
<p>Simmern ist kein Einzelfall, bundeweit sind die Herausforderungen in der Geburtshilfe groß. Zwischen 2008 und 2018 ist Anzahl der Kliniken in Deutschland, die Geburten durchführen, um 22 Prozent gesunken, in Rheinland-Pfalz sind es sogar 33 Prozent. Hauptgrund ist die wirtschaftliche Situation. So sind bei zwei Dritteln der Kliniken die Kosten höher als die Erlöse.</p>
<p>„Rund 3.500 Euro bekommt eine Klinik pro Geburt. Das bedeutet, dass mindestens 800 Geburten nötig sind, damit das Krankenhaus allein die Personalkosten für Hebammen, Fachärzte, Kinderkrankenschwestern, Labor und OP-Personal decken kann. Eine Zahl, die von kleinen Krankenhäusern in ländlichen Gebieten nicht realisiert werden kann“, weiß Dr. Goerke, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Hunsrück Klinik</p>
<p>„Der wirtschaftliche Druck ist da,“ bestätigt Krankenhausdirektor Rainier Frischmann. „Seit Jahren gleichen wir in Simmern den Fehlbetrag aus eigener Tasche aus. Dass wir die Kosten für das Vorhalten einer Geburtshilfeabteilung nicht erwirtschaften, liegt nicht daran, dass wir unwirtschaftlich arbeiten, sondern ist ein systemisches Problem, mit dem alle kleinen Krankenhäuser kämpfen.“ Fallpauschalen und entsprechende Abrechnungsmodalitäten, die von den Krankenkassen vorgegeben werden, drücken den Kliniken die Luft ab.</p>
<p class="Flietext">Bislang schultert die Stiftung kreuznacher diakonie dieses strukturell begründete Defizit alleine. Das muss sie in der Zukunft ändern, mahnen die Wirtschaftsprüfer des größten sozialen Trägers, der im Süden von Rheinland-Pfalz und im Saarland mit 6800 Mitarbeitenden rund 120 soziale Einrichtungen betreibt.</p>
<p class="Flietext">Deshalb bittet die Stiftung kreuznacher diakonie jetzt um strukturelle Hilfen. „Unser Ziel ist eine gerechte Finanzierung, insbesondere für kleine Geburtshilfen, mit den Verantwortlichen von Land und Bund zu erörtern. Denn wir wollen auch weiter an der Seite junger Familien im Hunsrück stehen und uns um die flächendeckende Versorgung kümmern,“ bekräftigt Frischmann.</p>
<p class="Flietext"><strong>Wohnortnahe Versorgung ist lebenswichtig</strong></p>
<p>Die Geburtshilfe der Hunsrück Klinik sorgt für eine flächendeckende Versorgung im Rhein-Hunsrück-Kreis. Im Umkreis von 42 Kilometern gibt es keinen weiteren Kreißsaal. Chefarzt Dr. Kay Goerke bestätigt, wie lebenswichtig die wohnortnahe Versorgung ist und was lange Anfahrtswege von mehr als 40 Minuten zur nächsten Klinik bedeuten. „Mit dem Beginn regelmäßiger Wehen oder nach einem Blasensprung müssen die Herztöne des Babys regelmäßig überwacht werden. Je länger die Fahrt in die Klinik dauert, desto länger ist das Baby nicht überwacht und umso größer wird das Risiko für Mutter und Kind“, erklärt Goerke. „Im schlimmsten Fall kommt das Baby im Auto ohne jegliche qualifizierte Unterstützung zur Welt. Innerhalb von wenigen Minuten kann es dann auskühlen. Nicht zu vergessen, welch traumatische Belastung und emotionaler Stress das für die werdende Mutter und für die ganze Familie ist.“</p>
<p class="Flietext">Dass es manchmal sehr schnell gehen kann, wissen auch Bianca und Christian Lorenz aus eigener Erfahrung. Ihre Tochter Mila hatte es so eilig, dass zwischen Ankunft im Krankenhaus und Geburt nur 25 Minuten lagen. „Das hätte auch anders ausgehen können. Die Fahrt nach Simmern hat zum Glück nur zehn Minuten gedauert. Nach Bad Kreuznach oder Idar-Oberstein hätten wir es nicht mehr geschafft“, erzählt die Kirchbergerin. Sie ist dankbar für die gute Versorgung und Betreuung in der Hunsrück Klinik.</p>
<p>Bei der kleinen Mila ging zum Glück alles gut, aber bei etwa 18 Prozent der Geburten treten Komplikationen auf, die sofortiges medizinisches Handeln nötig machen. Dann zählt wirklich jede Minute. In der geburtshilflichen Abteilung der Hunsrück Klinik hält man für solche Fälle die nötige Infrastruktur und eine 24-Stunden-Bereitschaft vor. „Eine Geburtshilfe ist auch Notfallmedizin und die muss auch vom Land mitgetragen werden“, fordert Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhäuser und Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext">Rückenwind erhält er von der Gesundheitsministerin: „Wir sind uns einig, dass eine Schließung der Geburtshilfe an der Hunsrück Klinik nicht in Betracht kommen kann“, schreibt Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler in einem Brief an Landrat Dr. Marlon Bröhr. Nach dem Gespräch mit der Gesundheitsministerin erhoffen sich Frischmann und Göbel, dass den Worten Taten folgen, so dass die geburtshilfliche Versorgung im Rhein-Hunsrück-Kreis weiterhin gesichert ist.</p>
<p class="Flietext">MEISENHEIM. Entsetzen und Trauer herrschen im Bodelschwingh Zentrum in Meisenheim. Jonathan ist tot. Seit Sonntag, 31. Januar, als der große Junge seine Wohngruppe barfuß und ohne Jacke verlassen hatte, haben Mitarbeiter, Polizei, DLRG und Feuerwehr das Kind gesucht. Am gestrigen Montag wurde das Kind im Glan bei Odernheim tot aufgefunden. „Wir fühlen mit den Eltern, die auf tragische Weise ihr Kind verloren haben“, so Holger Griebel, Regionalleiter der Stiftung kreuznacher diakonie und zuständig für den Bereich Soziale Teilhabe im Bereich Hunsrück Glan. Die Eltern, wie auch die Mitarbeiter und Bewohner der Gruppe in Meisenheim, wo der autistische Junge seit 2015 gelebt hat, werden derzeit psychologisch und seelsorgerisch betreut.</p>
<p class="Flietext">Jonny war an dem Sonntagabend zwischen Abendessen und der Zeit, sich Bett fertig zu machen, aus dem Haus gelaufen. Innerhalb weniger Minuten fiel den Betreuern auf, dass der fast 1,90 Meter große Junge weg ist. Jonny vermisste während des Lockdowns die Schule, die sich auf dem Gelände befindet. So wurde vermutet, dass man ihn dort findet. Oder am Kiosk, der zu diesem Zeitpunkt aber geschlossen war. Doch dort wurde er nicht angetroffen. Direkt wurden Feuerwehr, Polizei und eine Suchhundestaffel eingeschaltet. Auch die Mitarbeitenden aus den anderen Wohngruppen drehten jeden Stein um. In der Stadt Meisenheim und am Ufer der Glan wurde bis weit in die frühen Morgenstunden nach Jonny gesucht. Unterdessen waren Jonnys Eltern im Saarland informiert worden. Man hoffte, dass der Junge aus irdendeinem Versteck wiederauftaucht. Doch mit jedem Tag schwand die Hoffnung das Kind lebend wiederzufinden. Deutliche Minusgrade, Hochwasser und einsetzende Schneefälle vorvergangene Woche ließen die schlimmsten Befürchtungen fast zur Gewissheit werden.</p>
<p class="Flietext">Sabine Richter, Theologische Vorständin der Stiftung kreuznacher diakonie, ist sprachlos: „Wir haben alle bis zuletzt gehofft, dass Jonny gefunden würde. Wir sind tief erschüttert über dieses Unglück. Jonny ist tot. Wir trauern mit seinen Eltern, seinen Freunden und Betreuern um ihn.“</p>
<p>Ein auf zwei Wohngruppen des Bodelschwingh Zentrum Meisenheim begrenzter Ausbruch des Coronavirus führte in den letzten Tagen zu einem Anstieg der Coronafallzahlen im Landkreis Bad Kreuznach. Die Stiftung kreuznacher diakonie steht als Träger der Einrichtung, in der 380 Bewohner von 538 Mitarbeitern betreut werden, mit der Stabstelle Corona der Kreisverwaltung in Kontakt, um gemeinsam die Unterbrechung der Infektionsketten innerhalb der Einrichtung zu erreichen.</p>
<p>Die bislang erfolgten Testungen ergaben ein eng auf zwei Wohngruppen begrenztes Bild: 8 Bewohner und zwei Mitarbeitende wurden mittels PCR als infiziert ausgemacht. Beide Wohngruppen stehen seit Bekanntwerden der Infektion unter Quarantäne, auch der Rest des Hauses hat sich freiwillig in Quarantäne begeben. Wohngruppenübergreifende Angebote wurden gestoppt und erneut die Mitarbeitenden in Bezug auf entsprechende Hygienemaßnahmen geschult. Insgesamt sind 43 Mitarbeiter und Bewohner getestet worden. Bislang sind nahezu alle Bewohner symptomfrei – nur einer zeigt einen leichten Husten. Die Mitarbeitenden, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, sind ebenfalls bislang nicht erkrankt.</p>
<p>Die Stiftung kreuznacher diakonie hat bereits nach Bekanntwerden des Ausbruchs die Angehörigen der Bewohner der betroffenen Wohnbereiche informiert. Darüber hinaus stehen die Teamleitungen der einzelnen Bereiche generell als Ansprechpartner für die Angehörigen zur Verfügung.</p>
<p>Ein Mann steigt aus seinem Auto und geht zur Arbeit. Dass er darin geschlafen hat, weil der Wagen seit einigen Wochen nun schon als sein Zuhause dient, sieht man ihm zunächst nicht an. „Versteckte“ Wohnungslosigkeit mitten in Bad Kreuznach. „Das romantische Bild der Tippelbrüder gibt es hier nicht mehr“, berichtet Ingo Huber, Straßensozialarbeiter und im Auftrag des Geschäftsbereiches Wohnungslosenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie überall dort im Einsatz, wo Unterstützung gefordert ist. „Die Menschen haben ein Recht auf fachliche Hilfe, ein verbrieftes Recht auf Wohnraum. Das lösen wir ein“, sagt Einrichtungsleiterin Doris Häfner-Kairo.</p>
<p>Zwar ist Ingo Huber, der in Darmstadt Sozialarbeit studiert hat und einen Schwerpunkt in der Schuldnerberatung gesetzt hat, seit 2016 regelmäßig an den bekannten Plätzen in der Stadt unterwegs, mittlerweile kommen aber auch viele, die kein Dach mehr über dem Kopf haben, von sich aus zu ihm in das Büro in der Baumgartenstraße. Hier werden alle, die das wollen, fachlich beraten und begleitet. „Es gibt nichts, bei dem ich nicht mit Rat und Tat zur Seite stehe“, meint er selbstbewusst.</p>
<p>Selbst Corona kann dem keinen Riegel vorschieben, denn das Netzwerk, das er sich im Laufe der vergangenen Jahre in den Ämtern und Organisationen aufgebaut hat, trägt jetzt. Das Recht auf ein Dach über dem Kopf darf in den Augen der Wohnungslosenhilfe nicht in eine Ghettoisierung führen. Um genügend Abstand zu gewährleisten, hat die Wohnungslosenhilfe die Einzelschlafplätze in ihren Notunterkünften verdoppelt: vier Plätze stehen jetzt für Frauen zur Verfügung, acht für Männer.</p>
<p>Aus der Notunterkunft können die Menschen in das stationäre Wohnen des Geschäftsfeldes wechseln und erfahren dann in Einzelwohnungen oder Wohngruppen engmaschige Begleitung durch die Mitarbeitenden, deren Ziel es ist, sie in die Eigenständigkeit zu bringen. „Es gibt sehr viel versteckte Wohnungslosigkeit – Menschen, die bei Verwandten und Freunden ohne Mietvertrag unterkommen, und zu jeder Zeit wieder auf die Straße zurückgeschickt werden können. Deshalb ist unser niederschwelliges Angebot so wichtig“, weiß Ingo Huber. Als Erfolge seiner Arbeit wertet er es schon, „wenn jemand regelmäßig Kontakt zu uns hält, weil ich weiß, wie schwer ihm das fällt.“</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/SIMMERN. Die Inzidenzzahlen sinken und auch die Intensivstationen der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser der Stiftung kreuznacher diakonie spüren die Entlastung. „Wir kehren zum Regelbetrieb zurück“, so Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhäuser und Hospize. Er will zugunsten der Patienten, die in den vergangenen Wochen auf ihre planbaren Operationen gewartet haben, stufenweise zur Normalität zurückkehren. In den kommenden Tagen werden die Sekretariate der einzelnen Abteilungen neue Termine anbieten.</p>
<p class="Flietext">Schon in den vergangenen Wochen haben Ärzte und Personal zweigleisig gefahren, wo es nur ging. Notfälle und auch Krebspatienten wurden sicher und gut versorgt, auch wenn die Bettenkapazität knapp war. Jetzt können auch die planbaren Operationen wieder stattfinden. „Wir danken den Patienten für ihr Verständnis, dass manche Terminverschiebung unumgänglich war“, so die Krankenhausdirektionen in Bad Kreuznach und Simmern. Dr. Göbel, selbst Facharzt für Anästhesie, ist stolz auf das, was die Teams in Bad Kreuznach, Kirn und in der Hunsrück Klinik geleistet haben. „Es ist das Verdienst der Mitarbeitenden, dass wir in diesen Coronazeiten ununterbrochen für unsere Patienten da sein konnten.“ Er verweist zudem auf die strengen Hygienekonzepte der Stiftung kreuznacher diakonie, die sich auch in schwierigen Situationen bewährt haben.</p>
<p>Er setzt sich nun dafür ein, dass zeitnah alle Mitarbeitenden der einzelnen Krankenhäuser geimpft werden können. Den Patienten auf den Wartelisten dankt er für ihr Vertrauen und die Geduld: „Wir sind weiter für Sie da!“, so Dr. Dennis Göbel.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/SIMMERN/NEUNKIRCHEN. In den sozialen Netzwerken kursiert seit Monaten das Bild einer Pflegekraft aus Italien, die völlig erschöpft an einer Hauswand lehnt. Seit nunmehr fast einem Jahr dauert die COVID-19-Pandemie an. Für die, die in der Pflege von Kranken, Senioren und Menschen mit Behinderung arbeiten, ist der Ausnahmezustand zum Dauerzustand geworden. Die Seelsorger der Stiftung kreuznacher diakonie stehen in dieser Zeit nicht nur für Patienten und Bewohner und deren Angehörige bereit. Sie sind auch für die eigenen Mitarbeitenden da. Der Bedarf ist groß.</p>
<p class="Flietext">Pfarrerin Edeltraud Lenz in rheinland-pfälzischen Einrichtungen der Stiftung kreuznacher diakonie tätig und ihr Kollege Pfarrer Jörg Heidmann im Saarland versuchen, für die Mitarbeitenden da zu sein: „COVID legt sich langsam auf unsere Seelen wie ein dunkler Schleier!“, formuliert Lenz, was sie beobachtet. „Müdigkeit, das Gefühl ausgebrannt zu sein, Aggressionen. Es ist die lange Zeit, die wir in der Pandemie feststecken.“</p>
<p class="Flietext">Seelsorge ist ein leises „Gewerbe“. Es lebt davon, dass der, der sie in Anspruch nimmt, darauf vertrauen kann, dass das, was er erzählt, vertraulich behandelt wird. Deshalb gehen Lenz und Heidmann nicht auf konkrete Fälle ein. „Wir bieten uns den Kolleginnen und Kollegen zum Gespräch an: Wer in einem helfenden Beruf arbeitet, hat sich bewusst dafür entschieden. Er weiß worauf er sich einlässt, und arbeitet oft mit großer Hingabe“, erklärt Pfarrerin Lenz. Neben der Sorge um die eigene Gesundheit und der, der eigenen Familie, kommt die Dauerbelastung bei der Arbeit dazu. „Auf den Intensivstationen sind die hohen Hygienebedingungen in Vollschutzkleidung das Eine, aber zu erleben, dass man trotz aufwändigster Pflege oft nicht helfen kann, ist das zweite“, erklärt Heidmann. „Ich will doch, dass die Menschen wieder gesund werden“, zitiert Lenz eine Mitarbeitende. Auch in den Senioreneinrichtungen und den Häusern für Menschen mit Behinderung sind gerade zu Zeiten von Kontaktbeschränkungen die Gespräche mit den Angehörigen besonders wichtig, aber eben auch nicht immer frei von Vorwürfen und Ängsten. Auch das bekommen Mitarbeitende zu spüren.</p>
<p class="Flietext">Was raten Lenz, Heidmann und ihre KollegInnen in Bad Kreuznach den Mitarbeitenden? Das Gespräch suchen, sich selbst etwas Gutes tun, sich eine Freude machen, ausreichend schlafen, Sport, gute Ernährung, Rituale, feste Tagesabläufe, reden, reden reden. Beide Seelsorger sehen sich als Ansprechpartner für alle, die in den Häusern arbeiten und sich belastet fühlen. Ihre Schweigepflicht ist dabei eine wichtige Vertrauensgrundlage.</p>
<p class="Flietext">So bieten Heidmann, Lenz und ihre KollegInnen in Simmern, im Saarland und in Bad Kreuznach den Mitarbeitenden ihre Hilfe an und sie wird gebraucht – immer öfter.</p>
<p>Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Elisabeth Jaeger Hauses hatten bei der zweiten Corona-Schutzimpfung noch vor dem Mittagessen den Pieks in den Oberarm hinter sich, um 12:06 Uhr waren die beiden Impfteams des DRK schon durch. Obwohl noch einmal Nachschub in Bad Sobernheim geholt werden musste, dauerte es nur etwas mehr als zwei Stunden, bis auch alle Mitarbeitenden versorgt waren. Insgesamt wurden an diesem Tag 188 Spritzen verimpft. Einrichtungsleiter Diakon Michael Stahl freute sich über das Lob der Impfärzte und ihrer Teams, die die gute Vorbereitung sehr zu schätzen wussten: die Unterlagen waren vorsortiert und Bewohnerinnen und Bewohner waren im Vorfeld informiert worden und warteten auf ihren Zimmern, die Mitarbeitenden wurden nacheinander ins Erdgeschoss gerufen. Sein Dank galt den Impfärzten, dem DRK-Impfteam, den Apothekern und der Impfkoordination in Mainz. Nachwirkungen gab es bei den Bewohnerinnen und Bewohnern auch einen Tag später nicht, bei einem kleinen Teil der Mitarbeitenden waren Reaktionen zu beobachten, es kam aber nicht zu größeren Ausfällen.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. 1500 Euro für die Mitarbeitenden in der Altenpflege und in Kliniken, das will Gesundheitsminister Jens Spahn jetzt im zweiten Epidemie-Schutz-Gesetz beschließen. Die Stiftung kreuznacher diakonie, die in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit 6800 Mitarbeitenden fast 120 soziale Einrichtungen betreibt, begrüßt diese Initiative. Die vier Vorstände plädieren dafür, nicht nur die Pflegekräfte sondern auch die wertvolle Arbeit der Heilerziehungspfleger, Erzieher, Sozialpädagogen und Therapeuten im Blick zu halten: „Wir brauchen mehr Gerechtigkeit für alle Personen, die im Sozial- und Gesundheitssektor arbeiten!“, so Sven Lange, Vorstand Soziales. </p>
<p class="Flietext">Als Träger sozialer Einrichtungen, der nicht nur Krankenhäuser und Hospize sowie Senioreneinrichtungen unterhält, sind die Vorstände besorgt, dass erneut Menschen in der Pflege von den Sonderzahlungen ausgenommen werden. Seit März 2020 kämpfen Menschen gegen das Eindringen und die Ausbreitung des Virus in Häusern, in denen Menschen mit Behinderung leben und arbeiten, Kinder- und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen und Wohnungslose betreut werden. Die Theologische Vorständin Sabine Richter will, dass auch und gerade diese Menschen gesehen werden: „Sowohl die Bewohner und Klienten dieser Einrichtungen, die oft nicht in der Lage sind, sich selbst zu schützen, als auch die Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Monaten große Herausforderungen gestellt. Kinder- und Jugendliche, Wohnungslose und Menschen mit Behinderung sind meist mobiler als Patienten oder Senioren.“ Das bestätigt auch Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhaus und Hospize: Er weiß wie wichtig es ist zu verhindern, dass Menschen mit geistiger Behinderung an COVID-19 erkranken. Wenn diese Gruppe an Corona erkrankt, ist die Arbeit in den Krankenhäusern noch herausfordernder.</p>
<p class="Flietext">Zusammen mit Sven Lange und Andreas Heinrich, Vorstand Finanzen, lobt er den guten „Job“ , der gerade im Bereich der Sozialen Teilhabe der Stiftung kreuznacher diakonie geleistet wird. Aus dieser Erfahrung in der eigenen Stiftung, die so vielfältige Arbeit leistet, plädieren sie gemeinsam, dieses Mal nicht nur die Mitarbeitenden der Pflege, sondern auch der anderen Arbeitsbereiche bei der Einmalzahlung zu berücksichtigen.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Ein neues Zertifikat hängt in der Eingangshalle des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach: die Bronze-Plakette der Aktion „Saubere Hände“, die deutschlandweit alle Kliniken auszeichnet, wenn sie sich vorbildhaft in Sachen Händehygiene verhalten. Verdient haben es sich die Mitarbeiter – von der Putzfrau bis zum Klinikdirekttor – die sich alle noch einmal mit den standardisierten Sauberkeitsregeln vertraut gemacht haben. Egal, ob COVID-Pandemie oder nicht, saubere Hände tragen dazu bei, Patienten davor zu schützen, sich im Krankenhaus mit belastenden Keimen zu infizieren.</p>
<p class="Flietext">Micha Daneke, Koordinator der rund 20köpfigen Leitungsgruppe im Diakonie Krankenhaus, zeichnet für die Umsetzung der Aufklärungs- und Schulungskampagne verantwortlich: „Wir haben noch einmal die Zahl der Desinfektionsspender erhöht und kontrolliert, ob sie auch vom Personal genutzt werden. Beispielsweise beim Betreten der Patientenzimmer und vor den Blutabnahmen.“ Auch die Besetzung der Leitungsgruppe zeigt, wie hoch das Thema Händehygiene angesiedelt ist – schon vor Beginn der Pandemie. „Wir haben uns 2019 in der Besetzung schon getroffen und wollen 2021 beim Aktionstag am 5. Mai wieder mit unserer Aufklärungsarbeit punkten.</p>
<p>Das Bronze-Zertifikat hat im Eingang des Krankenhauses einen besonderen Platz bekommen: „Die Patienten, die zu uns in Haus kommen, sollen sehen, dass sie hier in guten, sauberen Händen sind!“, so Daneke.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Mit einer digitalen Infoveranstaltung „Impfen gegen Corona – wo stehen wir in Rheinland-Pfalz?“ am <strong>Mittwoch, 24. Februar, von 17 bis 18.30 Uhr </strong>(Live-Stream auf YouTube: www.kreuznacherdiakonie.de/Veranstaltung), wird die Stiftung kreuznacher diakonie als einer der größten Träger von Gesundheits- und sozialen Dienstleistungen in Rheinland-Pfalz mit Partnern und Experten aus Medizin, Forschung und dem Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz Fragen beantworten und über Mythen und Wahrheiten zum Thema Impfen sprechen. <strong>Christian Kunst, Redakteur und Gesundheitsexperte der Rhein Zeitung</strong> wird die Veranstaltung moderieren.</p>
<p>Seit Ende Dezember laufen die Impfungen gegen Covid-19 in Rheinland-Pfalz – drei Impfstoffe sind mittlerweile in der EU zugelassen, weitere werden folgen. Nun verzögert sich allerdings der Impffortschritt durch die fehlenden kurzfristigen Lieferzusagen der Impfstoffproduzenten. Das Interesse an den Impfungen, sowohl bei den rund 6.800 Mitarbeitenden der Stiftung kreuznacher diakonie als auch in der Bevölkerung ist weiterhin immens – ebenso wie der Bedarf an Infos rund um Impfstoffe und das Impfen an sich.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Folgende Experten sitzen auf dem digitalen Podium:</p>
<ul> <li class="MsoNoSpacing"><strong>Jochen Metzner</strong> und <strong>Dr. Klaus Jahn, </strong>Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz,</li> <li class="MsoNoSpacing"><strong>Prof. Dr. Jochen Maas,</strong> Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Sanofi -Aventis,</li> <li class="MsoNoSpacing"><strong>Dr. Elena Ribel,</strong> Ärztliche Direktorin und Chefärztin Anästhesie und Intensivmedizin der Hunsrück Klinik der Stiftung kreuznacher diakonie,</li> <li class="MsoNoSpacing">Begrüßung: Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhäuser und Hospize, Stiftung kreuznacher diakonie</li> </ul>
<p class="MsoNoSpacing">Die Expertenrunde wird am 24.Februar ab 17 Uhr über <strong><a href="t3://page?uid=2725">www.kreuznacherdiakonie.de/Veranstaltung</a></strong> auf YouTube live gestreamt.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Fragen können vorab bis zum 21. Februar per E-Mail an<br /> <strong><a href="mailto:veranstaltung-skd@kreuznacherdiakonie.de">veranstaltung-skd@kreuznacherdiakonie.de</a></strong></p>
<p class="MsoNoSpacing">geschickt werden. Die Fragen werden gesammelt und soweit möglich in der Veranstaltung berücksichtigt.</p>
<p>Das Thema Corona-Impfungen ist in aller Munde und wer im Internet recherchiert, erhält Unmengen an Informationen. Die Zusammenhänge sind jedoch komplex und der Umgang mit Begriffen, wie „mRNA“- oder „vektorbasierte Impfstoffe“ braucht eine gewisse Grundbildung.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Das Team „Berufliche Bildung“ der Werkstätten der Stiftung kreuznacherdiakonie hat daher Videos erstellt, die Begriffe rund um Corona und das Impfen in Leichter Sprache erklären. „Es gibt viele Mythen und Halbwissen“, sagt Dr. Marion Rana, Leiterin des Berufsbildungsteams, „deshalb war es uns wichtig, auf der Grundlage der Informationen des Robert-Koch-Instituts und in Rücksprache mit unserem Rehamedizinischen Dienst möglichst neutral und faktenbasiert zu informieren.“ Die Beschäftigten der Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie haben sich schon nach dem ersten Lockdown an zahlreiche Hygiene- und Abstandsregeln bei der Arbeit gewöhnt. Nun schenken die Corona-Impfungen ein bisschen Hoffnung auf eine Rückkehr in den Alltag und vielleicht auch auf Begegnungen ohne Maske. „Manche Beschäftigte wollen sich auf jeden Fall impfen lassen, andere unter keinen Umständen – und dazwischen gibt es viele Unentschiedene“, berichtet Rana. Für alle drei Gruppen ist es gut, informiert zu sein und die Videos tragen dazu bei, ins Gespräch zu kommen: „Die Beschäftigten freuen sich, dass sich die Gelegenheit bietet, über das Impfen zu reden und Fragen, Unsicherheiten, Ängste und Überzeugungen ansprechen zu können.“</p>
<p class="MsoNoSpacing">Die Videos in Leichter Sprache zum Impfen und zum medizinischen Mund-Nase-Schutz/FFP2-Masken finden Sie auf unserem <a href="https://www.youtube.com/playlist?list=PLOkUX9nZ8DadNrhALlpITSrDNbuGqqitm" target="_blank">YouTube-Kanal</a> (Link zu YouTube)</p>
<p>Anna Hübert strahlt Ruhe, Mitgefühl und Sicherheit aus. Eigenschaften, die im Umgang mit ihren Patientinnen auf der gynäkologischen Station der Hunsrück Klinik in Simmern wertvoll sind. Als Brustkrankenschwester begleitet und unterstützt sie von Brustkrebs betroffene Frauen von der stationären Aufnahme, über die Therapie bis hin zur Nachsorge.</p>
<p>In Deutschland erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Obwohl Brustkrebs damit zu den häufigsten Krebserkrankungen gehört, ist die Heilungsrate durch eine verbesserte Früherkennung, neue Therapiekonzepte und die interdisziplinäre Betreuung gestiegen. Im Brustzentrum der Hunsrück Klinik werden jährlich etwa 85 Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs behandelt.</p>
<p>„Die Diagnose „Mammakarzinom“ ist ein traumatisches Erlebnis. Neben dem Bewusstsein, dass man vielleicht lebensbedrohlich erkrankt ist, muss man viele Entscheidungen über die Behandlung treffen. Gerade zu Beginn der Therapie prasselt eine Flut von Informationen auf die betroffenen Frauen ein. Meine Aufgabe ist es, ihre Fragen zu beantworten, sie durch die gesamte ambulante und stationäre Behandlung zu begleiten und emotionalen Beistand zu leisten“, umschreibt die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre Arbeit.</p>
<p>Anna Hübert hat 1998 ihre Ausbildung in der Hunsrück Klinik gemacht. Ihre Berufsbezeichnung „Breast Care Nurse“ verdankt sie einer berufsbegleitenden Fachweiterbildung, die sie 2008 an der Universitätsklinik Essen absolviert hat. „Zu dieser Zeit wurde das Brustzentrum in der Hunsrück Klinik aufgebaut und im Rahmen der Zertifizierung wurde die Stelle für eine Fachkrankenschwester für Brusterkrankungen, die Breast Care Nurse, geschaffen. Das wollte ich gerne machen und habe es nicht bereut,“ sagt Hübert mit einem kleinen Lächeln.</p>
<p class="Flietext">Bis heute gibt es in Deutschland keine wirklich einheitliche Ausbildung und auch die Aufgabengebiete der Brustkrankenschwester sind in den verschiedenen Kliniken ganz unterschiedlich. In Simmern ist Anna Hübert von Anfang an Teil des Behandlungsteams. Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten in Simmern, den Radiologen, Strahlentherapeuten und Onkologen der Universitätsmedizin Mainz ist sie Teil der Tumorkonferenz, bei der die Therapieempfehlung für jede Patientin individuell besprochen wird. Sie führt die Aufnahmegespräche, begleitet die Patientinnen bei Untersuchungen und organisiert sämtliche Termine für Chemotherapie oder Bestrahlung. Die Pflegeexpertin nimmt sich Zeit zum Zuhören, Beraten und Aufklären: Täglich besucht sie die Patientinnen auf der Station, erklärt die nächsten Behandlungsschritte, stellt Kontakte zum Sozialdienst, zur Physiotherapie und Ernährungsberatung, zu Sanitätshäusern oder Selbsthilfegruppen her.</p>
<p class="Flietext">Doch nicht nur in der herausfordernden Zeit während des Krankenhausaufenthaltes ist Anna Hübert die erste Ansprechpartnerin für Krebspatientinnen und ihre Angehörigen. Auch in der Zeit danach können sich die Frauen bei Fragen oder Problemen jederzeit an sie wenden. Dienstags von 7 bis 15 Uhr ist ihr Büro- und Sprechstundentag. Einmal im Jahr ruft sie ihre alle Patientinnen zu Hause an, erkundigt sich nach dem Befinden, weiteren Therapiemaßnahmen und den wichtigen, regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen.</p>
<p>„Hinter jede Frau mit Brustkrebs steht eine Geschichte. Und natürlich gibt es auch Patientinnen, bei denen die Therapie nicht anschlägt oder der Krebs wiederkommt. Diese Schicksale gehen an mir nicht spurlos vorüber. Durch die Weiterbildung und meine Berufserfahrung habe aber gelernt, damit umzugehen, mitzufühlen, aber dennoch den nötigen Abstand zu wahren. Man muss versuchen seinen eigenen Mittelpunkt zu finden. Ich habe sogar zwei: meine Familie und die Natur“, erklärt Anna Hübert. Da ist sie wieder: diese Ruhe und Zuversicht. </p>
<p>Seit Sonntagabend wird der 13-jährige Jonathan Peterson vermisst. Der Jugendliche wohnt im Bodelschwingh Zentrum in Meisenheim. Er soll gegen 18:30 Uhr die Einrichtung in unbekannte Richtung verlassen haben.</p>
<p>Der Vermisste leidet an Autismus und ist auf dem Entwicklungsstand eines zweijährigen Kindes. Zudem kann er sich nicht artikulieren. Jonathan hat eine Affinität zu Wasser, kann aber nicht schwimmen. Die Polizei sucht seit Sonntagabend mit der Freiwilligen Feuerwehr, DLRG und Personenspürhunden nach dem Vermissten. Hinweise auf den Aufenthaltsort von Jonathan Peterson gibt es derzeit nicht. Die Suchmaßnahmen werden heute fortgesetzt.</p>
<p><strong>Der Junge versteckt sich gerne - bitte Gartenlauben, Garagen und Hüttchen durchsuchen - DANKE!</strong></p>
<p>Personenbeschreibung: Er ist 1,80 bis 1,90 Meter groß. Er hat kurze, dunkle Haare, sowie einen dunklen Hautteint. Bekleidet ist er mit einem pinken Ganzkörperanzug. Er hat keine Schuhe und keine Jacke an.</p>
<p>Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach dem Vermissten.</p>
<p>Wenn Sie Jonathan gesehen haben oder sonstige Hinweise auf dem Aufenthalt des 13-Jährigen geben können, setzen Sie sich bitte unter der Telefonnummer 0631 369-2620 mit der Kriminalpolizei in Kaiserslautern in Verbindung. |elz</p>
<p>Rückfragen bitte an:</p>
<p>Polizeipräsidium Westpfalz<br /> <br /> Telefon: 0631 369-1080 oder -0<br /> E-Mail: <a href="mailto:ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de">ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de</a><br /> <a href="http://www.polizei.rlp.de/westpfalz" rel="noopener" target="_blank">www.polizei.rlp.de/westpfalz</a></p>
<p class="MsoNoSpacing">Auch bei fortdauerndem Lockdown vor Ort kaufen: Das Abholen von vorbestellten Geschenk-Artikeln aus unserem werk|inklusivo-Store ist möglich. Die beliebten Produkte aus den Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie, wie der edle Silberschmuck aus der Werkstatt Asbacher Hütte, der Edelstahl-Grill für den kommenden Frühling und Sommer aus der Werkstatt in Kirn oder das neue Sortiment von hochwertigen Brotzeit-Brettern und vieles mehr können vorbestellt werden. Die Mitarbeitenden des werk|inklusivo-Stores sind erreichbar unter Tel. 0671/605-3292 oder per E-Mail an <a href="mailto:store@kreuznacherdiakonie.de">store@diakonie-werkstaetten.de</a>. „Die Bestellungen können von Montag bis Freitag zwischen 10 und 16 Uhr in der Hans-Schumm-Straße 14, zwischen Diakonie Krankenhaus und Parkhaus, abgeholt werden“, erklärt Sven Bürstlein vom Store.</p>
<p class="MsoNoSpacing"><a href="t3://page?uid=2525">Hier finden Sie die Produkte.</a></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. „Scheiße, können Sie ja bestimmt nicht schreiben, oder?“ Carmen Damerau-Perlich hat zum zweiten Mal Brustkrebs. Zum bevorstehenden Weltkrebstag am Donnerstag, 4. Februar, hat sich die 53-Jährige bereit erklärt, Aufklärungsarbeit im Kampf gegen die Krankheit zu leisten. Aber alle beschönigenden Worte bei der Diagnose Krebs sind nur eine Verkleidung, den die gelernte Kinderkrankenschwester gemeinsam mit Dr. Michael Wehling, Leitender Oberarzt in der Gynäkologie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, bekämpfen wird. Dr. Wehling wird an diesem Donnerstag bei Antenne Bad Kreuznach von 8 bis 9 Uhr aus Medizinersicht das Thema Brustkrebs beleuchten. Carmen Damerau-Perlich aus Bad Münster am Stein erzählt ihre Geschichte, weil Sie Mut machen will.</p>
<p class="Flietext">2018 tastet Carmen Damerau-Perlich beim Duschen einen Knoten in ihrer Brust. Sie ist eine sachliche Optimistin, will es abklären lassen, macht sich aber keine Sorgen: „Es wird schon nichts sein!“ Für Frauenarzt Dr. Wehling, der seine Patientin seit zwei Jahren begleitet, genau der richtige Schritt: „Sich selbst abzutasten und bei einem Verdacht sich direkt an den Frauenarzt zu wenden, ist wichtig. Früherkennung ist gerade beim Brustkrebs, der gute Heilungschancen hat, entscheidend.“ Der Brustkrebs-Experte kam im Herbst 2011 ans Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach. Zuvor hat er am Brustzentrum der Klinik Essen-Mitte an der Erstellung von Therapiestandards mitgearbeitet. Das ist eine festgelegte Richtschnur, die die neuesten Forschungsergebnisse bei der Behandlung von Brustkrebs, berücksichtigt. </p>
<p class="Flietext">Die endgültige Diagnose hat sie dann von Dr. Wehling erhalten: „Das hat er toll gemacht. Wir haben gleich intensiv und ausführlich besprochen, wie es weitergeht und was ich zur Therapie beitragen kann“, blickt die Patientin zurück. „Ok, das habe ich jetzt. Das muss weg“, war ihr Motto. Dr. Wehling sind genau diese begleitenden Aufklärungs- und Therapiegespräche ganz wichtig: „Für eine optimale und individuelle Therapieplanung ist das entscheidend. Arzt und Patientin müssen ein Team auf Augenhöhen bilden.“ Operation und die Bestrahlung hatte sie gut überstanden: „Die Chancen standen gut, dass ich geheilt bin“, sagt sie. Sämtliche Nachsorgeuntersuchungen sprachen dafür. Im Oktober 2020 ertastet sie selbst, wieder etwas. Diesmal ahnt sie, dass es wieder nichts Gutes bedeutet. Sie behält leider Recht: „Ich war sauer! Krebs ist ein Arschloch, das weiß jeder, der es hat!“ Erneut ist die Brustsprechstunde ihre Anlaufstation. „Wir haben ein gemeinsames Tumorboard mit der Uniklinik Mainz“, erklärt Dr. Michael Wehling, der regelmäßig auch eine Brustsprechstunde anbietet. Interdisziplinäre Tumorboards sind Konferenzen von Fachärzten aus verschiedenen Abteilungen, die an der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen beteiligt sind. In diesen Konferenzen werden die Erkrankungs- und Verlaufsdaten betroffener Patienten vorgestellt, um gemeinsam die bestmögliche Tumordiagnostik und -therapie für jeden einzelnen Patienten zu gewährleisten.</p>
<p class="Flietext">So weiß Carmen Damerau-Perlich auch jetzt wieder, was auf sie zukommt. Eine brusterhaltende Operation und zwei von neun Chemotherapien hat sie bereits hinter sich. Sie will den Krebs endgültig besiegen. Deshalb hat sie sich nach einigen Gesprächen mit ihrem Arzt und einer Bedenkzeit doch für die „Chemo“ entschieden: „Ich fühle mich hier gut aufgehoben. Und wenn ich damit fertig bin, will ich wieder ein ganz normales Leben führen.“ Anderen Patienten rät sie: „Denken Sie positiv und glauben Sie an das Leben!“</p>
<p class="MsoCommentText">BAD KREUZNACH. Rainer Marx und seine Winzerkollegen und Mitorganisatoren von „Wein im Wingert“ aus Windesheim haben gerade auf dem Wirtschaftshof des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach eine Palette mit 504 Flaschen Wein abgeladen. „Ein Dankeschön für die Pflegenden und Ärzte, die sich um Corona-Patienten kümmern“, sagt er. Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor, ist berührt. Er weiß, was seine Kollegen täglich auf der Station leisten und wie sehr die Arbeit auf der Intensivstation sie belastet: „Alles was guttut, ist im Moment so wichtig!“</p>
<p class="Flietext">Sonderschichten in voller Schutzausrüstung, die Pflege schwerst erkrankter Patienten, der emotionale Beistand für Angehörigen, die ihre Lieben nicht besuchen können und die Angst, dass Corona auch die eigene Familie trifft, prägen den Alltag in der Pflege. Corona-Patienten sind oft sehr pflegeintensiv und sobald der Bedarf einer Atemunterstützung oder Beatmung entsteht, muss diese auch über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden. Da tut es gut, wenn auch von außerhalb des Krankenhauses die Anstrengungen gewürdigt werden, so von Buch. Im Namen der Stiftung kreuznacher diakonie dankt er den Winzern für ihre großzügige Spende und hofft, dass jeder seiner Kolleginnen und Kollegen die Zeit und die Muße findet, nach Feierband den Nahe-Wein zu genießen und sich zu erholen. „Sie laufen einen Marathon, dessen Streckenlänge noch nicht bekannt ist, aber sie laufen weiter. Davor kann ich nur den Hut ziehen“, so von Buch.</p>
<p class="Flietext">„Wein im Wingert“ ist ein Zusammenschluss von zwölf Weingütern aus Windesheim, die „normalerweise“ jedes Jahr ein Weinfest in den Windesheimer Weinlagen ausrichten. 2020 ist das ausgefallen, was 2021 daraus wird, steht noch in den Sternen.</p>
<p>Eines der frisch gewählten nebenamtlichen Mitglieder der insgesamt 15-köpfigen Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland ist eine <strong>Diakonin der Stiftung kreuznacher diakonie: Ricarda Gerhardt.</strong> Das <strong>Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum</strong> hat es bei den Wahlen der <strong>Landessynode der Evangelischen Kirche</strong> im Rheinland extrem spannend gemacht: gleich zwei Wahlgänge waren nötig, bis sie die ihre Gegenkandidatin, Dr. Dorothea Witter-Rieder, aus Konz doch eindeutig überholt hatte. Beide waren bei der virtuellen Synode für diesen Posten angetreten. Für die kommenden acht Jahre ihrer Amtszeit hat sich die Heilerziehungspflegerin, die in der Diakonie Werkstatt auf der Asbacher Hütte tätig ist, einiges vorgenommen.</p>
<p>„Ich möchte meine Erfahrungen als Diakonin einbringen und für die Ausbildung werben. Sie ist in meinen Augen eine wichtige Ergänzung für das Gemeindeleben und steht für die Vielfalt in unserer Kirche.“ Dabei ist sie dankbar für die Unterstützung durch ihren Arbeitgeber, der dieses Engagement ermöglicht.</p>
<p>Ihre Aufgaben im Gemeindedienst für Mission und Ökumene Saar Nahe Mosel (GMÖ), als stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftskreises Ruanda des Kirchenkreises Trier, Mitglied des Jugendausschusses der Kirchengemeinde Schauren-Kempfeld-Bruchweiler und Mitglied im Arbeitskreis Geistliches Leben der Werkstätten für Menschen mit Behinderung bei der Stiftung kreuznacher diakonie wird die 48-Jährige weiter wahrnehmen. Trotz allem wird im heimischen Schauren auch noch Zeit für ihren Mann Bernd und die beiden Kinder Kira und Kilian bleiben.</p>
<p>Geschäftsführung und Rat der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum wünschen ihr für das neue Amt viel Glück und Gottes reichen Segen.</p>
<p class="Flietext">„Wir konfigurieren ein neues Kniegelenk wie ein Auto.“ Wenn Dr. Jochen Jung erklärt wie er arbeitet, nutzt der Chefarzt der Orthopädie in Bad Kreuznach eingängige Bilder aus dem Fahrzeugbau. Er will Patienten, die oft vor Schmerzen über Jahre hinweg kaum gehen können, zeigen wie eine Prothese maßgeschneidert und passgenau eingesetzt wird. Der Experte der Stiftung kreuznacher diakonie steht am Dienstag, 2. Februar, 18 Uhr, via Zoom-Konferenz für alle Fragen rund ums Knie zur Verfügung. </p>
<p class="Flietext">Der 49jährige Leiter des EndoProthetik-Zentrums der Maximalversorgung am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach will nicht nur erklären, welche Besonderheiten das „Fahrgestell“ des Menschen hat. Er möchte auch darauf eingehen, warum man beim Einsatz einer Knieprothese darauf achten muss, dass das neu eingebaute Gelenk optimal an die Knochen und die Bandsituation angepasst sind. Seine Abteilung war 2017 die zweite Klinik in Deutschland die dieses roboter-gestützte Verfahren eingeführt hat. Inzwischen ist Dr. Jung auch Anlaufstelle für Kollegen aus Berlin, Hamburg oder München, die sich hier fortbilden lassen. Dämpfung, Beweglichkeit und optimaler Sitz sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht mit dem neuen Gelenk wieder gut voranzukommen. Für wen früher Stock und Stein keine Hindernisse waren, will sich nicht mit steifen Knien zufriedengeben.</p>
<p class="Flietext">Dr. Jungs Handwerkszeug ist ein Roboterarm. Der „MAKO“ – so heißt der „Kollege mit eingebauter Platine“ und er als Operateur tragen dafür Sorge, dass Patienten wieder schmerzfrei laufen können: „Der Roboter hilft mir die Operation genau zu planen, das künstliche Gelenk der Situation und den Erfordernissen anzupassen und den Einsatz des Gelenkes dann so zu steuern, dass auch die Bänder das Gelenk optimal stützen. „Das senkt das Risiko von Komplikationen. Die Patienten stehen bereits am Abend nach der OP wieder auf und auch bei der Reha sind sie die Einser-Kandidaten“, so Dr. Jung, der gerne auf Präzision und Langlebigkeit setzt. „Patienten, die so operiert wurden, haben zu mehr als 97 Prozent auch noch nach zehn Jahren ihr Kniegelenk“, so der Orthopäde. Die Erfahrungen mit dieser Methode reichen auch mehr als zehn Jahre zurück, mehr als drei Millionen Mal wurden unser Prothesenmodell bereits weltweit implantiert. Individuell angefertigte Prothesen, wie sie vom Computer als 3D-Modelle ausgedruckt werden, sind davon weit entfernt.“</p>
<p class="Flietext">Im Diakonie Krankenhaus werden jährlich bis zu 600 Endoprothesen eingesetzt, davon mehr als 250 Mal neue Kniegelenke und ebenso viele Hüftgelenke. Dr. Jung dazu: „Wir bringen so Menschen wieder in Bewegung, die früher vor Schmerzen kaum gehen konnten. Das erreicht man nur, wenn die Prothese optimal eingebaut ist.“</p>
<p>Wählen Sie folgende Links: <strong>Block: 18 bis 18.45 Uhr, </strong><a href="https://bit.ly/38XcTWf">https://bit.ly/38XcTWf</a>, Meeting-ID: 2065708471, Kenncode: 6Sx8yS; <strong>Block: 18.45 bis 19.25 Uhr, </strong><a href="https://bit.ly/3sGLS15">https://bit.ly/3sGLS15</a>, Meeting-ID: 76050518481, Kenncode: 6LEGVM</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Seit fast zwei Monaten sind die beiden neuen Herzkatheterlabore am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach in Betrieb. Rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche können vom Team der Kardiologie sämtliche Eingriffe an den Herzkranzgefäßen wie Stents , Schrittmacher- bzw. Defibrillator-Implantationen geleistet werden. Hinzu kommen Spezial-Operationen wie Vorhofseptum- und Vorhofohr-Verschlüsse, elektrophysiologische Untersuchungen und Eingriffe zur Therapie von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern. Dr. Mathias Elsner bedauert es, dass er zum Start sein Labor nicht der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Deshalb hat die Stiftung kreuznacher diakonie nun ein Video online gestellt. Wer sich das Herzkatheterlabor einmal näher ansehen möchte, ohne Patient, Pflegekraft oder Arzt zu sein, hat <a href="t3://page?uid=1362">hier </a>die Möglichkeit dazu. Der Film zeigt, dass gerade auch in Zeiten von COVID-19 Herzpatienten hier sicher versorgt werden können.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Seit Professor Dr. Frank Hartmann am 1. Januar 2021 die Leitung der Unfallchirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach übernommen hat, ist der 43-Jährige in seine Heimat zurückgekehrt. Als Chefarzt tritt der Experte für Spezielle Unfallchirurgie und Orthopädie die Nachfolge von Dr. Eckart Bader an, der 23 Jahre die Abteilung erfolgreich geleitet hat.</p>
<p class="Flietext">Klinikdirektor Manuel Seidel und der Ärztliche Direktor Dr. Christoph von Buch danken Dr. Bader für die langjährige Arbeit und freuen sich nun, dass Professor Hartmann seine umfassende Expertise im Diakonie Krankenhaus einbringt und die Chefarzt-Riege der Diakonie komplettiert: „Mit Herrn Professor Hartmann werden wir das Spektrum der Unfallchirurgie perspektivisch erweitern.“ Nachdem im April 2020 mit Dr. Gunnar Proff die Viszeralchirurgie ihren Platz im Diakonie Krankenhaus eingenommen hat, wird mit PD Dr. Hartmann jetzt die Teilung der chirurgischen Abteilung in zwei getrennte Bereiche vollendet. „Damit tragen wir der medizinischen Entwicklung und zunehmenden Spezialisierung Rechnung“, ergänzt Dr. von Buch.</p>
<p class="Flietext">Professor Hartmann ist zwar in Mainz geboren, aber in Bingen aufgewachsen und fühlt sich deshalb als „Binger Bub“. Der Vater von zwei Kindern hat in Mainz studiert und auch seine Facharztausbildung zum Orthopäden und Unfallchirurgen an der Uniklinik absolviert. Die vergangenen Jahre war er jedoch in Koblenz. Seit 2018 hat er das Evangelische Stift St. Martin in Koblenz, ein Traumazentrum der Maximalversorgung, mit jährlich über 13.000 stationären und 25.000 ambulanten Patienten, kommissarisch geleitet, zudem war er leitender Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie.</p>
<p class="Flietext">Professor Hartmann bringt eine breit gefächerte Expertise zur minimal-invasiven Behandlung von Knochenbrüchen sowie Band- und Gelenkverletzungen mit: Neue OP-Methoden wie die intraoperative 3-D-Navigation wurden im Ev. Stift unter seiner Leitung eingeführt. Zudem besitzt er besondere Erfahrung im Bereich der Alterstraumatologie bei osteoporotischen Knochenverhältnissen. Dabei sind der hüftgelenksnahe Bruch und der Beckenringbruch nur zwei Beispiele. In Koblenz hatte Hartmann bereits ein Alterstraumazentrum etabliert, so dass die Behandlungsqualität von unfallchirurgisch-geriatrischen Patienten entscheidend verbessert wurde. Auch in Bad Kreuznach möchte er den komplexen Herausforderungen des demographischen Wandels mit einer spezialisierten Versorgung und Vernetzung verschiedener Fachdisziplinen Rechnung tragen.</p>
<p class="Flietext">Der Uniklinik Mainz ist er immer noch als außerplanmäßiger Professor verbunden und hält weiterhin unfallchirurgisch-orthopädische Vorlesungen. Neben Klinik, Wissenschaft und Lehre verbringt der Mann, der während seines Studiums als Tauchlehrer gejobbt hat, seine Zeit am liebsten mit Familie und Freunden am Meer.</p>
<p>An der Unfallchirurgie reizt ihn das „Unerwartete“, bei der es täglich gilt, schnell und fundiert das Beste für den Patienten herauszufinden. Denkarbeit in Verbindung mit präzisem Handwerk - das macht für ihn die Chirurgie aus. Vom Kleinkind bis zum Senior behandelt er alle Altersgruppen. Nach Bad Kreuznach bringt er die BG (Berufsgenossenschaftliche) Zulassung mit. Professor Dr. Frank Hartmann kommt in die Heimat zurück, weil ihn die neue Aufgabe fesselt und die Ausflüge in Bad Kreuznachs Altstadt noch gut in Erinnerung sind. </p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. „Darauf haben wir gewartet!“ Sven Lange und Dr. Dennis Göbel, die Vorstände der Stiftung kreuznacher diakonie für die Geschäftsfelder Soziales und Krankenhäuser und Hospize, haben in den letzten Wochen dem Start der Impfungen entgegengefiebert. In den ersten Einrichtungen der Stiftung wurden nun die Spritzen aufgezogen. Nun hoffen sie, dass der Nachschub an Impfstoffen zügig weitergeht.</p>
<p class="Flietext">Der Verwaltungsaufwand ist immens. Abfragen bei den Mitarbeitenden, Bewohnern und oft auch deren Betreuern, Listen erstellen und Anträge bearbeiten, Termine planen, Rückfragen beantworten um für den Tag X, wenn der Impfstoff verfügbar ist, vorbereitet zu sein, prägten die Arbeit in beiden Geschäftsbereichen. Denn der Schutz von Bewohnern und Mitarbeitenden ist das große Ziel, seit die Pandemie im März 2020 um sich gegriffen hat. „Die Arbeit hat sich gelohnt. Wir haben 300 Dosen bekommen“, so Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach. Er und der kaufmännische Direktor Manuel Seidel wissen, was in den vergangenen Tagen auch bis spät in die Nacht geleistet wurde, um die Häuser impfbereit melden zu können und Impfstoff zu beschaffen.</p>
<p class="Flietext">Ärzte und Pfleger der Intensivabteilung im Diakonie Krankenhaus stellten sich am Donnerstag im Luthersaal an, um sich die erste Dosis des ersehnten Serums verabreichen zu lassen. In dieser Start-Phase werden Mitarbeitende der Intensiv- und COVID-19-Station sowie der Notaufnahme geimpft. „Die Impfbereitschaft ist sehr hoch“, erklärt Dr. Stefan Scholvien, der als Betriebsarzt des Diakonie Krankenhauses für die Organisation der Covid-19-Impfungen verantwortlich ist. Stefan Bauer, Anästhesist auf der Intensivstation des Diakonie Krankenhauses in Bad Kreuznach: Die Impfung schütz mich und andere. Sie ist der Weg wieder ins normale zurückzukehren – ohne Maske, ohne Abstand“, erklärt der 45Jährige, der als erstes im Luthersaal an die Reihe kam.</p>
<p class="Flietext">Bereits am Dienstag kam das mobile Impfteam des DRK ins Elisabeth Jaeger Haus, um Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden die Spritze in den Oberarm zu setzen. Als Erster war der 84-jährige Heinrich Kohl an der Reihe. Auf die Frage, warum er sich impfen lasse, meinte er: „Das ist doch ganz einfach. Impfen gehört zur modernen Welt und da muss man dabei sein. Außerdem wird man dadurch auch vor der Infektion geschützt. Das ist doch super!“ Einrichtungsleiter Diakon Michael Stahl sieht in der Impfung die einzige Möglichkeit, „Entspannung in die Corona-Pandemie und vor allem in das Elisabeth Jaeger Haus zu bekommen.“ </p>
<p class="Flietext">„In beiden Häusern haben wir mehr als 85 Prozent der Menschen, die in einem ersten Schwung geimpft werden sollten, schützen können“, so Lange und Dr. Göbel. Lange betont, die gute Arbeit der DRK-Teams vor Ort. Auch für andere Einrichtungen der Senioren- und Behindertenhilfe stehen zum Teil schon Termine fest. „Wir stellen uns darauf ein, sehr flexibel zu reagieren, wenn es irgendwo die Möglichkeit gibt, Bewohner und Mitarbeitende zu impfen. Unseren Mitarbeitenden ist bewusst, dass wir hier Verantwortung tragen.“, so die beiden Vorstände. Auch deshalb wird das Thema Information und Aufklärung stiftungsweit stark forciert.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Auf diesen Moment haben Dr. Bettina Stollhof und Dr. Edmondo Hammond lange gewartet. Jedem Frühchen unter 1500 Gramm eine sichere und individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Nahrung geben zu können, das war einst das Ziel gewesen. Die Apothekerin und der Experte für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach halten die erste unter Reinraum-Bedingungen hergestellte Nährlösungen für Frühgeborene in Händen und sind stolz darauf.</p>
<p class="Flietext">Die Zutaten dafür sind im Wesentlichen simpel: „Hauptsächlich Zucker, Proteine, Fett – dann noch ein paar Elektrolyte, Vitamine und Spurenelemente“, erklärt Dr. Hammond, Oberarzt im Perinatalzentrum Level 1, der jährlich ca. 330 dieser „Totalen parenteralen Ernährung“ , kurz TPN genannt, auf der Frühgeborenen-Station verbraucht. Hinzu kommen weitere zirka 350 Beutel mit jeweils 150 Millilitern für die Kinder, deren Gewicht sich an der Grenze zu 1500 Gramm bewegt. „Frühgeborene sind nicht einfach nur zu kleine Babys. Ihr Magen-Darm-Trakt ist anatomisch und funktional noch nicht vollständig entwickelt. Sie haben geringe Kohlenhydrat- und Fettreserven und zeitgleich eine hohe Stoffwechselrate und daher einen hohen Bedarf an Glucose, Aminosäuren und Lipiden“, so Dr. Hammond, der bislang oft auf fertig produzierte TPN zurückgegriffen hat, wenn er die Kleinen aufpäppeln musste. Jetzt bekommt er sichere Nahrung, die auch den unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Frühchen angepasst ist, aus der eigenen Apotheke im Keller der Klinik.</p>
<p>Vom neu ausgestatteten Labor der Leitenden Apothekerin profitieren aber künftig nicht nur die Frühgeborenen fünf Etagen höher. Dr. Bettina Stollhof erklärt: „Das Labor wird auch zur aseptischen Herstellung von Arzneimitteln ohne CMR-Potential genutzt, also Mittel, die nicht krebserzeugend, erbgutverändernd und fortpflanzungsgefährdend sind. Das sind unter anderem Medikamente für die Palliativstation und das gerade modernisierte Herzkatheterlabor.“</p>
<p>Zum Jahresbeginn dürfen sich die frisch gebackenen Eltern der Hunsrück Klinik über ein Willkommensgeschenk der DFH Gruppe freuen<strong>. </strong>Einen süßen Baby-Body in blau oder rosa mit dem Firmenlogo, dazu eine kleine Broschüre – dieses Geschenk erhalten zukünftig alle Neugeborenen, die in der Geburtsklinik in Simmern das Licht der Welt erblicken. Die DFH Gruppe ist das größte Fertigbauhausunternehmen Deutschlands und hat ihren Sitz in Simmern. Mit diesem „Herzensprojekt“ möchte das Unternehmen seine Verbundenheit mit den Menschen im Hunsrück zum Ausdruck bringen und insbesondere den Kleinsten eine Freude bereiten.</p>
<p>„Wir sind stolz auf die enge Zusammenarbeit mit der Babystation der Hunsrück Klinik. Nach wie vor macht es uns glücklich, dass durch unsere Unterstützung weiterhin in Simmern Kinder auf die Welt kommen können. Für unsere Region ist es enorm wichtig, eine Geburtsstation in unmittelbarer Nähe zu wissen. Wir können uns glücklich schätzen, hier in Simmern auf ein so kompetentes und überaus herzliches Team an Ärztinnen und Ärzten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Geburtshilfe bauen zu können. Ich selbst bin im Simmerner Krankenhaus geboren. Auch meine Kinder sind auf der Babystation in Simmern zur Welt gekommen, unsere jüngste Tochter sogar in den frisch renovierten Kreißsälen. Für uns Eltern war die Nähe zur Klinik enorm praktisch und wir wurden bestens versorgt“, so Christian Schneider, Geschäftsführer der DFH.</p>
<p>„Wir sind sehr dankbar für große Engagement der DFH-Gruppe, die uns auch – gemeinsam mit dem Förderverein der Klinik – bei der Renovierung und Modernisierung der Kreißsäle unterstützt haben und die Geburtshilfeabteilung dadurch noch attraktiver gemacht haben“, ergänzt Chefarzt Dr. Kay Goerke.</p>
<p class="Flietext">Auf den Intensivstationen geht es täglich um Leben und Tod. In Pandemiezeiten ist die Situation besonders kräftezehrend. Trotzdem ist es dem Pflegepersonal immer auch ein Anliegen, die Patientinnen und Patienten der Hunsrück Klinik nicht nur medizinisch hervorragend zu versorgen, sondern auch mit ungewöhnlichen Ideen die Menschlichkeit im Fokus zu behalten. Ein Beispiel dafür: das Intensiv-Tagebuch.</p>
<p class="Flietext">Milena Müller ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeitet seit 2017, dem Ende ihrer Ausbildung, in der Hunsrück Klinik auf der Intensivstation. Schon lange beschäftigt sie der Gedanke: Was fühlen Menschen, die im künstlichen Koma liegen und welche Eindrücke werden trotz Bewusstlosigkeit verarbeitet? Deshalb hat sie nun ein Tagebuch auf der Intensivstation in Simmern eingeführt, das es Patienten ermöglichen soll die „vergessene“ Zeit der Beatmung und des künstlichen Komas nachzuvollziehen und vielleicht besser zu verstehen.</p>
<p class="Flietext">Jeden Tag tragen die Pflegenden darin ein, was während ihrer Schicht passiert ist. Das kann die medizinische Entwicklung des Patienten sein, aber auch ganz persönliche Eindrücke und Beobachtungen: „Liebe Frau M.*, heute haben Sie zum ersten Mal die Augen geöffnet“ oder „Lieber Herr S.*, beim Rasieren hatte ich das Gefühl, dass Ihnen das gar nicht gefällt, denn sie waren sehr unruhig. Das tut mir leid.“ (*Namen geändert)</p>
<p class="Flietext">Während des Lockdowns und Besuchsverbots halten die Mitarbeitenden im Tagebuch die Anrufe und Nachfragen der Angehörigen fest. Manchmal ist auch noch Zeit für ein Foto. „Wir fotografieren die Räumlichkeiten oder einen Kollegen, der gerade am Bett pflegt und legen das Foto ins Tagebuch. Damit kann der Patient sehen, wer ihn gepflegt hat und weiß, er war nicht allein“, erklärt Milena Müller.</p>
<p class="Flietext">Jetzt ist sie gespannt auf die ersten Rückmeldungen von Patienten und Angehörigen. Dafür hat sie extra noch eine kleine Karte mit Rückumschlag vorbereitet, die den Intensiv-Tagebüchern beigefügt ist.</p>
<p class="Flietext">Dr. Elena Ribel, Chefärztin Anästhesie und Intensivmedizin an der Hunsrück Klinik weiß, dass Patienten ganz unterschiedlich auf das künstliche Koma reagieren: „Für viele Patienten ist bereits der Gedanke an den Aufenthalt auf der Intensivstation sehr belastend. Anderen fällt es zu Anfang schwer, zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Ein Tagebuch kann für Koma-Patienten deshalb ein wichtiger Baustein sein, um später wieder ins Leben zurückzufinden und das Trauma der Hilflosigkeit besser zu verarbeiten.“</p>
<p class="Flietext">Patienten, Besucher und Mitarbeitende des Diakonie Geländes, das in Bad Kreuznach an die Ringstraße angrenzt, können sich ab sofort, ihre Amazon-Pakete und Päckchen vor das Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie liefern lassen. Der Online-Versandhändler hat eine seiner Packstationen direkt gegenüber dem Haus aufgestellt und angeschlossen. Das bietet auch den Nutzern aus den umliegenden Stadtvierteln kurze Wege, um Pakete schnell und zeitlich unabhängig von den Zustellern abzuholen. Zudem ist das Parkhaus nur wenige Schritte entfernt. </p>
<p class="Flietext">Bei plastischer Chirurgie denken viele an Nasenkorrektur, Bauchstraffung oder Brustvergrößerung. Dabei sind es gerade die Operationen bei Tumorerkrankungen, Unfällen und Verbrennungen, die bei den großen und kleinen Patienten des Diakonie Krankenhauses nach der Entlassung noch eine langwierige Narbennachbehandlung erfordern.</p>
<p class="Flietext">Dank der Spende der Vermonde GmbH aus Bingen können Patienten jetzt frühzeitig und bereits im Krankenhaus mit der Pflege beginnen. Geschäftsführer Dominik Dreyer und Marketingleiterin Ana Karakas überreichten Dr. André Borsche, Chefarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie, und Fachärztin Dr. Philine Howe 150 Päckchen eines speziellen Serums, das geschädigter Haut hilft, sich schneller zu erneuern. „Bereits in den 70er Jahren haben Mediziner selbst schwerste Verbrennungen mit Gewebeextrakten behandelt. So haben sie einen Reparatureffekt erreicht. Die Haut heilte schneller und die Narbenbildung verringerte sich“, erklärt Dreyer.</p>
<p class="Flietext">Das Unternehmen Vermonde entwickelt seit 2012 in seinem Labor in Bingen Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel, die die Zellregeneration maximieren und Regeneration der Haut unterstützen und stützt sich dabei auf Erkenntnisse und Erfahrungen der deutschen Zellforschung.</p>
<p class="Flietext">„Wir freuen uns sehr über diese Sachspende, die wir gerne an unsere Patientinnen und Patienten weitergeben, um sie beim Heilungsprozess zu unterstützen“, bedankt sich Borsche stellvertretend für alle aktuellen und zukünftigen Patienten der Plastischen Chirurgie.</p>
<p class="Flietext">KIRN. Die Höhe des Sicherstellungszuschlages für das Krankenhaus Kirn, bei der die Finanzierung der Patientenversorgung vor Ort durch die Stiftung kreuznacher diakonie zwischen dem Träger und den Krankenkassen diskutiert wird, bleibt weiter offen. Vorstand Dr. Dennis Göbel erklärt, nach dem Ende der Telefonkonferenz am Donnerstag: „Beide Seiten haben vereinbart, in den eigenen Reihen zu sondieren, inwieweit die noch ausstehenden Verhandlungen beschleunigt werden können.“ Wie bereits angekündigt, wurde diese Verhandlungen mit ohnehin anstehenden Budgetgesprächen gebündelt. Die nächsten Gespräche zum Sicherstellungszuschlag Kirn sind im Rahmen der Budgetverhandlungen für den Standort Simmern Ende des Monats geplant“, so Dr. Dennis Göbel.</p>
<p class="Flietext">Zum Hintergrund: Ein kostendeckender Betrieb des Krankenhauses Kirn ist derzeit nicht möglich, obwohl Gutachten eines von der Diakonie beauftragten Wirtschaftsprüfers dem Träger bestätigt hat, hier wirtschaftlich zu arbeiten. Die Stiftung kreuznacher diakonie, die Bürgerinitiative zum Erhalt des Kirner Krankenhauses und das Mainzer Gesundheitsministerium sind sich im Grunde darüber einig, das Krankenhaus in Kirn erhalten zu wollen. Die Stiftung drängt darauf, die politische Zusage auch finanziell zu realisieren, um die kostendeckende Finanzierung des Krankenhauses nachhaltig zu sichern. Denn bislang werden die unverschuldet auflaufenden Defizite von der Stiftung geschultert. Unter dieser Prämisse werden deshalb Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Höhe des zugesagten Sicherstellungszuschlag geführt.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Nachdem die ausführliche Testphase in den Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie erfolgreich abgeschlossen ist, beginnt nun die Produktion der hochwertigen, klimaschonenden LED-Straßenleuchte „Lumdia“ in der Werkstatt Bad Sobernheim.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Schon seit zwei Jahren besteht eine Kooperation mit der Sobernheimer Firma Lumen Deutschland GmbH, die intelligente LED-Beleuchtungskonzepte plant und die zugehörige LED-Technik vertreibt. „Mit der Stiftung kreuznacher diakonie haben wir uns auf eine besondere Zusammenarbeit geeinigt“, berichtet Marcus Metzler, Geschäftsführer von Lumen Deutschland. Mit der LED-Leuchte „Lumdia“, eine Verbindung der Namen Lumen und Diakonie, stellt die Werkstatt ihr eigenes Produkt von A bis Z her. Der Vertrieb erfolgt in enger Kooperation mit Lumen Deutschland.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Die Straßenleuchte „Lumdia“ besitzt alles, was eine hocheffiziente, moderne Leuchte braucht: Die perfekt abgestimmte Leistung der einzelnen technischen Komponenten und die kompromisslose Qualität aller Bauteile sorgen für eine lange Lebensdauer. Aufgrund des im Detail durchdachten Aufbaus können zahlreiche Anwendungsfälle und Einsatzbereiche abgedeckt werden. „Lumdia“ liefert bei hervorragender Energieeffizienz beste Lichtergebnisse. Die nachhaltige Leuchte passt hervorragend auf öffentliche Flächen wie Parkplätze und Straßen.</p>
<p class="MsoNoSpacing"><strong>Beschäftigte lassen begeistert das Licht aufgehen </strong></p>
<p class="Flietext"> „Wir haben die Herstellung der Straßenleuchte für die beteiligten Menschen so angepasst, dass sie ihre jeweiligen Fähigkeiten und Talente gut einbringen können“, erläutert Peter Ludwig, Leiter der Bad Sobernheimer Werkstatt. Die Montage bietet für die Menschen Arbeitsinhalte mit verschiedenen Anforderungen von der einfachen Kabelkonfektionierung über die Montage der Baugruppen und deren Verdrahtung bis hin zur Endmontage mit Isolations- und Funktionsprüfung. Die Beschäftigten, die bislang in die Herstellung eingebunden sind, sind restlos begeistert. „Wenn am Ende der Montage die hergestellte Lampe leuchtet, dann hat sich die Mühe gelohnt“, sagt Ludwig. </p>
<p class="MsoNoSpacing">„Lumdia“ ist bei der Stiftung kreuznacher diakonie in der Beleuchtung der Hans-Schumm-Straße auf dem Weg vom Diakonie Krankenhaus zum Parkhaus und dem benachbarten Parkplatz im Einsatz. Eingänge und Parkplatzbereiche vom Fliedner Krankenhaus in Neunkirchen strahlen bereits im Licht von „Lumdia“. Zudem sind zahlreiche Industrieprojekte, Parkplätze und Lagerflächen mit der Leuchte ausgestattet. Hierzu zählen neben Standorten der Union Bauzentrum Hornbach GmbH an Standorten unter anderem in Kaiserslautern, Pirmasens und Viernheim weitere regionale und überregionale Flächen wie der Parkplatz des Hotels Bollants Bad Sobernheim oder vom Fitnesscenter Merkelbach in Bad Kreuznach.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Die Werkstatt Bad Sobernheim und ihre Beschäftigten freuen sich, mit der beginnenden Serienfertigung große Stückzahlen dieses besonderen Produktes herstellen zu können. An welchen Stellen im öffentlichen Raum der näheren und weiteren Umgebung wird „ihre“ Leuchte aus der Werkstatt der Stiftung kreuznacher diakonie wohl bald zu sehen sein?</p>
<p class="MsoNoSpacing">Weitere Informationen unter <a href="http://www.lumdia.de">www.lumdia.de</a></p>
<p class="Flietext">Trotz ausgefallener Silvesterpartys und Feuerwerke, ist der Jahreswechsel für vier Paare zu einem unvergesslichen und ganz besonderen Erlebnis geworden: ihre Babys erblickten an Silvester und Neujahr auf der Geburtsstation der Hunsrück Klinik das Licht der Welt.</p>
<p class="Flietext">An Neujahr kamen gleich drei Babys zur Welt: Lena, Joschua und Lotta. Erste war die kleine Lena, die um 01:56 Uhr in Simmern geboren wurde. Lena ist 49,5 Zentimeter groß, bringt 3.310 Gramm auf die Waage und ist das zweite Kind ihrer stolzen Eltern Jessica und Emil Gewehr aus Uhler. Nur ein paar Stunden später, am Neujahrsmorgen, folgte Joschua Sixel aus Rheinböllen.</p>
<p class="Flietext">Bereits am Silvesterabend, um 20 Uhr, kam Leonie Thiesen in der Hunsrück Klinik auf die Welt Leonie war nicht nur das 50. Dezember-Baby, sondern schloss auch das Jahr 2020 als 505. Baby ab. Für die glücklichen Eltern Kathrin und Andreas ist es das zweite Kind.</p>
<p class="Flietext">„Wir freuen uns sehr, dass uns so viele Schwangere und Familien ihr Vertrauen schenken und sich bei uns wohlfühlen“, erklärt Dr. Kay Goerke, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe. „Von Anfang an in guten Händen“ ist das Motto seiner Abteilung und das, was die Geburtsstation in Simmern in besonderer Weise auszeichnet. Die individuelle Betreuung und herzliche, familiäre Atmosphäre werden nicht nur vor und während der Geburt gelebt, sondern auch nach der Entbindung und Entlassung. Deshalb hat der Chefarzt auch zusammen mit der LAG Hunsrück das Pilotprojekt <a href="t3://page?uid=2314">„TeleHebamme“</a> gestartet. Dabei handelt es sich um eine Online-Hebammensprechstunde, die von examinierten Hebammen durchgeführt wird und Müttern zur Verfügung steht, die bis zur Geburt noch keine Nachsorgehebamme gefunden haben.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Das erste Baby eines neuen Jahres ist im Diakonie Krankenhaus immer ein ganz besonderes Ereignis. 2021 ist aber der kleine Andreas, der am 1.1.2021 um 03:08 Uhr im Kreißsaal zur Welt gekommen ist, ein echtes Zeichen der Hoffnung auf bessere, unbeschwerte, „normale“ Zeiten – ohne Corona. Andreas bedeutet der Tapfere, das wird der 3350 Gramm schwer und 55 Zentimeter große Junge auch sein müssen. Er hat drei ältere Brüder und eine ganz, ganz große 10jährige Schwester, die als Älteste der Mama Anastasia Leier helfen wird, die Familienbande zusammenzuhalten. Der Jahrgang 2021 ist eines von 1329 Babys, die in den letzten 365 Tagen im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach zur Welt gekommen sind.</p>
<p>Mama Anastasia aus Seesbach in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan wird vermutlich erst am Montag wieder nach Hause zu ihrem Mann Dimitri und den vier Kindern kommen, obwohl „die Geburt sehr schnell“ ging. „Ich habe keinen großen Unterschied gemerkt, sagt die 32jährige Mama, die aus Kirgisien an die Nahe gekommen ist. </p>
<p>1277 Geburten verzeichneten die Hebammen des Bad Kreuznacher Diakonie Krankenhauses. 50 Mal kamen Zwillinge auf die Welt und einmal sogar Drillinge. Als Pränatalzentrum Level 1 ist man auch dafür optimal gerüstet- sowohl, was die technische als auch die Fachärztliche Ausstattung auf der Geburtsstation und in der Kinder- und Jugendabteilung angeht. „Das Jahr war natürlich auch in der Perinatalmedizin von COVID-19 geprägt, wobei die medizinischen Risiken für Schwangere und Neugeborene überschaubar scheinen. Insgesamt hat die Pandemie also zu einem Rückgang der Frühgeburten geführt“, so Dr. Edmondo N. L. Hammond, Oberarzt der Früh-, Neugeborenen- und Kinderintensivstation und der kinderkardiologischen Ambulanz. Er und auch die Kollegen von der Geburtshilfe kennen Zahlen aus Dänemark mit einem Rückgang von bis zu 80 Prozent und weltweit von 10 bis 15 Prozent.</p>
<p>Ärzte, Hebammen und auch Jutta Thomas von der Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie bedauern, dass COVID-19 die Geburtsvorbereitung deutlich beeinträchtigt. Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Gynäkologie- und Geburtshilfe: „Für 2021 werden wir die Online-Beratungs- und Kurs-Angebote noch einmal deutlich ausweiten.“ Er und Dr. Hammond wünschen sich für alle werdenden Eltern eine unbekümmerte Schwangerschaft und Geburt. „Und wenn es Kinder gibt – die anders als Andreas – Schwierigkeiten haben in diese Welt zu kommen, sind wir da, um sicher und gut die Geburt zu überstehen.“</p>
<p>Mit 22 Pflegekräften und 14 Mitarbeitenden in der Hauswirtschaft macht sich die <strong>Diakonie Sozialstation Büchenbeuren </strong>mit Beginn des neuen Jahres selbstständig. Julia Lay ist die neue Pflegedienstleiterin. Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Annette Seggewiss widmet sie sich der Aufgabe, aus der bisherigen Außenstelle von Kirchberg eine eigenständige Sozialstation zu formen. Für die Klientinnen und Klienten ändert sich nicht viel – schließlich befindet sich das Büro des Pflege- und Betreuungsteam nach wie vor <strong>im Gesundheitszentrum von Büchenbeuren</strong> in der Hauptstraße 1. Der Bedarf an Angeboten der Sozialstation ist groß: „Wir haben allein in Büchenbeuren 220 Klientinnen und Klienten“, berichtet Julia Lay. Dazu komme noch die Pflegeberatung für weitere rund 200 pflegebedürftige Menschen in der Region. Das Einzugsgebiet der neuen Sozialstation erstreckt sich im Umkreis von Büchenbeuren bis nach Rhaunen, Gösenroth und die Grenze von Kirchberg.</p>
<p>Julia Lay freut sich auf die Herausforderung der Eigenständigkeit. Ihre berufliche Laufbahn begann mit der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin bei der Hunsrück Klinik in Simmern, in der Diakonie Sozialstation Kirchberg begann sie als Pflegehilfskraft. Im Februar 2010 folgte der Abschluss als Pflegefachkraft, zwei Jahre später setzte sie noch den „Fachwirt Organisation und Führung“ obendrauf – inklusive Praxisanleiter-Qualifikation. In Kirchberg hat die Frau aus Rödern bereits acht Schülerinnen und Schüler betreut und 2018 die Teamleitung in der Außenstelle Gemünden übernommen. „Das ist für mich jetzt noch einmal ein großer Schritt“, sagt sie mit Blick auf den Aufbau „ihrer“ Sozialstation. </p>
<p>Der Geschäftsbereich Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie betreibt nun sechs Diakonie Sozialstationen: Neben Büchenbeuren sind die Teams in Bad Kreuznach, Kirchberg, Simmern, Rheinböllen und Traben-Trarbach vertreten. Insgesamt 273 Mitarbeitende versorgen mehr als 1.400 Klientinnen und Klienten in der Region in ihren eigenen vier Wänden.</p>
<p class="Flietext">Der neue Chefarzt der Inneren Medizin am Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) heißt Privatdozent Dr. Jens Kittner. Ab dem 1. Januar 2021 leitet der Internist aus Mainz die Fachabteilung als Nachfolger von PD Dr. Matthias Frank und Dr. Franz-Theo Nohr.</p>
<p class="Flietext">Kittner ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Medikamentöse Tumortherapie, Hepatologie (Leberheilkunde), Infektiologie und darüber hinaus ausgebildet als Hygiene- und Transfusionsbeauftragter sowie in der Reisemedizin.</p>
<p class="Flietext">Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit Auslandsaufenthalten in den USA und Großbritannien begann er seine berufliche Laufbahn an der Medizinischen Hochschule Hannover und promovierte mit einem Stipendium der Volkswagen-Stiftung. Neben intensiver klinischer und wissenschaftlicher Tätigkeit in der Rheumatologie, klinischen Immunologie und Infektiologie genoss er eine breite internistische Weiterbildung. Den erfolgreichen Prüfungen zum Internisten und Infektiologen folgte eine Tätigkeit an der Universitätsmedizin Mainz, die ihn insbesondere in die Leberheilkunde und in die Gastroenterologie führte. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt hat er sich auch habilitiert, das heißt, dort hat er neben seiner klinischen Tätigkeit geforscht und publiziert. Aktuell absolviert er zusätzlich ein berufsbegleitendes Fernstudium zum Master of Health Business Administration (MHBA).</p>
<p class="Flietext">Zuletzt arbeitete der 49-Jährige als Oberarzt am Klinikum Darmstadt mit den Schwerpunkten Sonographie (Ultraschall) und Endoskopie (Spiegelung der inneren Organe). Seine Spezialgebiete, die er auch am DKN ausbauen möchte, sind die Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen, von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Infektionserkrankungen, sowie von rheumatologischen und immunologischen Krankheitsbildern. Für ihn stehen neben dem Ausbau des Behandlungsspektrums aber auch die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses und die Vernetzung innerhalb der Region im Fokus: „Es ist mein Ziel, die Breite der Inneren Medizin vor Ort zu erhalten und weiterzuentwickeln, damit die zahlreichen Fortschritte in der Medizin heimatnah verfügbar sind. Studierende und junge Ärztinnen und Ärzte sind ein wichtiger Teil des Teams und müssen mit Sorgfalt an die Tätigkeit herangeführt werden. Eine funktionierende Zusammenarbeit mit den umliegenden medizinischen Einrichtungen ist essentiell, um in jedem Fall die bestmögliche Behandlung zu erreichen. Dieses Netzwerk möchte ich weiter stärken.“</p>
<p class="Flietext">Für die Innere Medizin hat er sich entschieden, weil ihn die Komplexität des Fachgebietes reizt, die immer auch das soziale Umfeld und die Psyche miteinbezieht: „Die Behandlung von Patientinnen und Patienten soll immer fallbezogen und individuell erfolgen, daher ist es mir wichtig, persönliche Umstände zu berücksichtigen und sich auch mit den Angehörigen gut abzustimmen. Falls etwas in der Kommunikation unklar geblieben sein sollte, fragen Sie bitte nach!“</p>
<p class="berschrift"><strong>Weingut und Großhandel für Kellereibedarf spenden Obst und Schokolade</strong></p>
<p>In vielen Krankenhäusern wird zurzeit am Limit gearbeitet. Dafür wollten die Firma Klug aus Langenlonsheim und das Weingut Welker-Emmerich aus Rüdesheim am Ende des Jahres einfach Danke sagen. Sie überreichten Taschen randvoll mit Obst, Schokolade und Keksen für die Intensivstation des Diakonie Krankenhauses. Dort soll die Spende bei Ärzten und Pflegekräften gerade in der sehr kräftezehrenden Zeit für gute Laune sorgen und ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung sein.</p>
<p class="Flietext">Pflegedirektorin Jutta Magmer-Melaas freut sich sehr über dies tolle Geste: „Es ist schön, dass die Arbeit auf der Intensivstation wahrgenommen wird und mit dieser Spende noch eine extra Wertschätzung erhält. Das ist für meine Kollegen eine echte Motivationsspritze. Herzlichen Dank dafür.“</p>
<p class="Flietext">Anja Moser, Ehefrau von Thomas Emmerich, die sowohl im Weingut, als auch für das Unternehmen Klug tätig ist, hat über einen persönlichen Kontakt Einblicke in die Arbeit auf der Intensivstation. Sie wünscht sich, dass ihre Aktion noch ein paar Nachahmer findet.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Im Vorbeiflug im Hospiz gelandet: Anfang Dezember hatten der Rentier-Nikolaus Stefan Persch und seine Frau Sonja aufgrund der ausgefallenen Weihnachtsmärkte Zeit übrig. Zeit, die sie mit ihren liebenswerten, weißen Rentieren für einen Überraschungsbesuch im Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie nutzten. Nach einem Covid-Schnelltest setzten sie zielgenau zur Landung im Hospiz an, wo sie für eine kurze Weile den gewohnten Ablauf der Bewohnerinnen und Bewohner auf den Kopf stellten. So weckten Nikolaus und die flauschigen Geweihträger, die normalerweise in Tundra und Taiga zuhause sind, einige Hospizbewohner aus dem Mittagsschlaf. „Jetzt bin ich aber überrascht. Das Rentier ist ja echt”, so die Reaktion eines Bewohners, der sich von dem außergewöhnlichen Besuch gerne stören ließ. So stand die Zeit im Hospiz einige Minuten still und der außergewöhnliche Augenblick ließ für einen Moment alles andere vergessen. </p>
<p class="MsoNoSpacing">Manchmal bedarf es keiner weiteren Worte, außer einem herzlichen Dankeschön an den Nikolaus und seine freundlichen Begleiter.</p>
<p>Das Kuratorium der Stiftung kreuznacher diakonie teilt mit, dass der <strong>Theologische Vorstand Pfarrer Christian Schucht </strong>am 16.12.2020 sein Amt niedergelegt hat und die Stiftung kreuznacher diakonie auf eigenen Wunsch verlassen wird. Infolgedessen gehen die <strong>Dienstgeschäfte an seine bisherige Stellvertretung Frau Pfarrerin Sabine Richter </strong>über.</p>
<p>Vor mehr als 13 Jahren begann der Weg von Herrn Pfarrer Schucht in unserer Stiftung als Pfarrer im Krankenhaus. Im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach und Kirn prägte er mehr als acht Jahre die Seelsorge und gab unseren Patienten und deren Angehörigen in schweren Zeiten mit seinen Worten und seiner Begleitung Halt und Orientierung. Zusätzlich übernahm er 2014 die Aufgabe als Referent für Medizinethik und verband so in der Arbeit das christliche Profil unserer Stiftung mit medizinethischen Fragen. Herr Pfarrer Schucht hat die Aufgabe des<br /> Theologischen Vorstands seit dem 01.01.2016 übernommen.</p>
<p>Herr Pfarrer Schucht hat sich jetzt dazu entschlossen die Stiftung kreuznacher diakonie zu verlassen und damit eine Entscheidung getroffen, die ihm nicht leichtgefallen ist. Da es sein Wunsch ist, wie ganz zu Beginn seines Weges, in der Kirche im pastoralen Dienst zu arbeiten, wird er in Kürze wieder eine Aufgabe in der Evangelischen Kirche im Rheinland übernehmen.</p>
<p>Wir bedauern die Entscheidung von Herr Pfarrer Schucht. Er hat sich in ausgezeichneter Art und Weise der Verantwortung gestellt, die Stiftung kreuznacher diakonie positiv geprägt und auch in Zeiten der Veränderung stets nahbar und couragiert im Sinne unseres christlichen Profils gehandelt.</p>
<p>Hierfür danken wir ihm von ganzem Herzen und wünschen ihm viel Erfolg und Gottes Segen.</p>
<p>Der Kuratoriumsvorsitzende</p>
<p>Dr. Hans-Gert Dhonau</p>
<p class="MsoNoSpacing">„Mir wird so oft klar, wie wichtig dieses eine Jahr für mich und mein Leben war. Wie mich die Teestube, ihre Mitarbeitenden und die Menschen geprägt haben und was ihr mir mit auf meinen Weg gegeben habt.“ Axel Mangat, der 1995/96 sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Teestube der Stiftung kreuznacher diakonie absolviert hat und mittlerweile die Bahnhofsmission am Hamburger Hauptbahnhof leitet, ist noch immer mit Gabi Schitter, Leiterin der Teestube im Geschäftsbereich Soziale Teilhabe, verbunden – wie so viele der ehemaligen Freiwilligen und Ehrenamtlichen. Häufig konnten die jungen Leute hier ihre ersten Erfahrungen mit Menschen mit Beeinträchtigungen sammeln und von diesen Erlebnissen für ihr Leben profitieren.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Im Oktober 1980 haben einige Bewohnerinnen und Bewohner mit Unterstützung des damaligen Shalom-Kreises vom Kirchenkreis an Nahe und Glan den geselligen und kulturellen Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung im Erdgeschoss von Alt-Bethanien nach langem Drängen endlich eröffnet. Zuvor fanden die Treffen bereits monatelang in anderen provisorischen Unterkünften oder im Gemeindezentrum in der Lessingstraße statt. Vor der Eröffnung erledigten interne und externe Freundinnen und Freunde sowie Mitarbeitende der Stiftung kreuznacher diakonie über mehrere Wochen alle anfallenden Arbeiten, um die Räume herzurichten. Nachdem die bürokratischen Hürden genommen waren, begann auch der erste Zivildienstleistende seinen Ersatzdienst in der Teestube. Ohne Ehrenamt und junge Menschen, die den Zivil- oder Freiwilligendienst absolvierten, wäre ein Großteil der Angebote wie Discos, Live-Konzerte, Spielabende und -Turniere, Bastelaktionen, Ausflüge, Grillfeste, Flohmärkte, Treffen mit Jugendeinrichtungen der Stadt und vieles mehr nicht möglich gewesen. „Normalerweise veranstalten wir fast jeden Monat Konzerte mit lokalen Rock-Bands oder Liedermachern“, erzählt Gabi Schitter. „Das sind Highlights für die Bewohnerinnen und Bewohner. Leider fallen diese Konzerte seit März dieses Jahres aus.“</p>
<p class="Flietext"><strong>Ehrenamt und Inklusion nicht nur Schlagworte</strong></p>
<p>Integration und Inklusion sind hier keine Schlagworte. Sie werden gelebt, wenn der eine Rollstuhlfahrer einem anderen Menschen im Rollstuhl seine Pizza anreicht, weil es der eine motorisch kann und gerne hilft und der andere auf diese Hilfe angewiesen ist. Eine Bewohnerin, die im Rollstuhl sitzt, hängt mit einer „Läuferin“ Plakate für ein Konzert auf, weil die eine es motorisch nicht kann und die andere eine Schwäche in der Orientierung hat. Ein externer Konzert-Besucher kommt an die Theke und holt für den Gast im Rollstuhl ein Getränk, weil dieser nicht durch die Menschenmenge kommt. „Ehrenamt zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Teestube“, berichtet Gabi Schitter. „Dahinter stehen menschliche Werte wie Wertschätzung, Anerkennung und Würde. Die Teestube ist ein lebendiger Treffpunkt für inklusives Leben in Bad Kreuznach.“</p>
<p>Auf eine Party zum vierzigjährigen Jubiläum mussten alle Freundinnen und Freunde der Teestube coronabedingt in diesem Jahr verzichten. „Wir holen das im kommenden Jahr nach“, verspricht Gabi Schitter.</p>
<p>Schon im vergangenen Jahr ist der „DigitalPakt Schule“ als Bund-Länder-Vereinbarung in Kraft getreten. In diesem Jahr erlangt das Programm, das die digitale Bildung der Schülerinnen und Schüler in den Fokus rückt, im Geleit von Corona-Pandemie und vorübergehenden Schulschließungen hohe Aktualität. Als eine der ersten Schulen im Kreis Bad Kreuznach profitiert nun die Bethesda Schule der Stiftung kreuznacher diakonie von den öffentlichen Geldern zur Förderung der digitalen Infrastruktur. Die Genehmigung eines Zuschusses in Höhe von 109.962,26 Euro, der um eine zehnprozentige Eigenbeteiligung des Trägers ergänzt wird, kam Mitte Oktober durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). „In der Ausstattung der Bethesda Schule, unserer Förderschule mit dem Schwerpunkt motorische Entwicklung, haben wir einen hohen Nachholbedarf“, sagt Dr. Michael Sicker, Leiter des Geschäftsbereichs Rehafachdienste und Förderschulen. „Daher freuen wir uns über den Zuschuss, mit dem wir den digitalisierten Unterricht erheblich verbessern können.“</p>
<p>Neben der Vernetzung der Schule mit WLAN steht die Installation eines Schulservers im Fokus. Es wird ein Schüler-Lehrer-Extranet entstehen mit einem Workspace, auf den Schüler und Lehrer auch mit ihren mobilen Endgeräten zugreifen können. Hier lassen sich beispielsweise Unterrichtsmaterialien und Hausaufgaben hochladen. Das eigene Netz für die Schule wird von einem externen Dienstleister erstellt und unterstützt. Aufgrund der Lärmbelästigung kann allerdings ein großer Teil der dafür notwendigen Bauarbeiten erst in den Schulferien stattfinden. Neben dem neuen Netzwerk halten vielfältige digitale Endgeräte Einzug in den Unterricht: Es werden auch zwölf große digitale Tafeln mit einem Durchmesser von 86 und 76 Zoll für die Klassenräume angeschafft, sowie eine Dokumentenkamera, mit der sich bestehende Unterrichtsmaterialien digital aufbereiten lassen.</p>
<p class="Flietext">„Gerade jetzt profitiert die Schule von der neuen Ausstattung, so dass wir die digitale Bildung voranbringen können und bei weiteren vorsorglichen Schulschließungen gut gerüstet sind“, sagt Stefan Jung-Coracas, kommissarischer Schulleiter der Bethesda Schule. Für die weiteren Schulen der Stiftung kreuznacher diakonie – die Bodelschwingh Schule in Meisenheim sowie die Fachschulen für Sozialwesen und für Gesundheits- und Pflegeberufe in Bad Kreuznach – werden in Kürze Anträge zur Teilhabe am „DigitalPakt“ folgen.</p>
<p>Die <strong>finanzielle Lage der Krankenhäuser und Hospize</strong>, die <strong>neue Ausbildung für Pflegekräfte</strong>, die <strong>Situation in der Wohnungslosenhilfe</strong> – das Interesse des SPD-Landtagskandidaten Michael Simon am Leistungsportfolio der Stiftung kreuznacher diakonie war groß. Über die Frage nach Ausbildung und Nachwuchs an den Schulen für Gesundheits- und Pflegeberufe gab Schulleiterin Sandy Ott Auskunft. 250 Schülerinnen und Schüler sind im Moment auf die verschiedenen Ausbildungszweige verteilt und können nach einer einjährigen Ausbildung Gesundheits- und Krankenpflege- oder Altenpflegehelfer werden, nach drei Jahren ihr Examen als Pflegefachkraft ablegen oder begleitend Pflege studieren. Die Wege sind vielfältig. „Vor zehn Jahren hatten wir noch ganz andere Bewerberzahlen, heute sind diese eher ausreichend. Unsere Schule genießt einen sehr guten Ruf, es geht hier familiär zu und die Auszubildenden werden engmaschig begleitet“, berichtete sie. Über die Zukunft ihrer Auszubildenden macht sie sich keine Sorgen: „Es gibt keine arbeitslosen Pflegekräfte! Durch die verschiedenen Hilfefelder der Stiftung kreuznacher diakonie bieten sich in unseren Einrichtungen im Anschluss an eine Ausbildung vielfältige Einsatzmöglichkeiten.“ In der neuen generalistischen Ausbildung sieht Sandy Ott die Chance einer besseren Verzahnung der vorher nebeneinander stehenden Berufsgruppen. Sie hofft auf eine Aufwertung des Bildes der Pflegekraft in allen Bereichen. „Es ist ein guter Beruf, nah am Menschen“, sagt sie.</p>
<p class="Flietext">Über die gemeinsamen Wurzeln in der Jugendhilfe tauschte sich Michael Simon mit Sven Lange, dem Vorstand Soziales aus. Während der Diplom-Sozialpädagoge Michael Simon heute als Mitarbeiter des Jugendamtes des Landkreises Mainz-Bingen tätig ist, war Sven Lange von 2000 bis 2007 Leiter eines Kreisjugendamtes in Baden-Württemberg. Daher konnten beide beim Gespräch über die Neuerungen in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie bei der Wohnungslosenhilfe an Bekanntes anknüpfen. Außerdem tauschten sie sich über die Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen, die Reha-Fachdienste sowie die Seniorenhilfe aus. „Wir haben ein großes Portfolio an sozialen Dienstleistungen für alle Menschen – von der Jugend bis hin zu den Senioren“, berichtete Lange. Simon konnte bei vielen Themenbereichen die Position des Vorstandes Soziales verstehen, der von der Politik mehr Mut forderte: „Pflege kostet Geld und dafür muss die Gesellschaft aufkommen.“ Michael Simon drückte bei dem Gespräch seine Verwunderung darüber aus, dass in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe keine Corona-Schnelltests zur Verfügung gestellt werden und die Landesverordnungen diese Personen nirgendwo berücksichtigen. Das überraschte ihn als ehemaligen Leiter der Eremitage in Bretzenheim. Sven Lange betonte, dass die Träger mit dem Spitzenverband hierzu im Gespräch seien, es derzeit aber noch keine Lösung gebe.</p>
<p class="Flietext">Mit Dr. Dennis Göbel, dem Vorstand Krankenhäuser und Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie, sprach Michael Simon über das Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit und Versorgungsauftrag der Kliniken. „Ich würde mir von der Politik mehr Klarheit wünschen“, gab der Mediziner dem Kommunalpolitiker mit auf den Weg. Inhaltliche Entscheidungen darüber, an welchen Standorten welche Versorgung von welchem Träger zu gewährleisten seien, wären wichtig. Solange nach der Antragsstellung mehrere Jahre vergingen, bis über die Genehmigung von Einzelförderung entschieden werde, gebe es nicht genug Planungssicherheit. „Die Medizin wird sich verändern. Die Menschen werden älter, bleiben aber auch länger gesund. Durch die medizinische Entwicklung sinkt aber auch der Bedarf an Krankenhausbetten, weil vieles nur noch ambulant behandelt wird“, erklärte Dr. Dennis Göbel. Natürlich war auch die Corona-Lage im Krankenhaus Thema des Gespräches. Die Zahl der belegten Intensiv-Betten schwanke von Tag zu Tag, so Göbel. Derzeit seien zwei Drittel der Intensiv-Betten mit COVID-Patienten belegt. „Das ist eine fachliche Herausforderung, aber bisher kriegen wir das hin.“ </p>
<p><strong> „Als Akteure im Gesundheitswesen sind uns die Risiken einer weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie mehr als bewusst. Wir wollen daran mitwirken, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird und allen geholfen werden kann, die sich trotz aller Vorsicht mit dem Virus infizieren. Wir verwerfen die falsche und den Menschen nicht achtende Lehre derjenigen, die Corona leugnen und verharmlosen, die notwendigen Maßnahmen sabotieren - ihr Gegenüber gefährden - und rechten Gruppierungen eine Plattform bieten, ihr Gedankengut zu verbreiten.</strong>“ Mit diesen klaren Worten hat sich die Diakonische Gemeinschaft Paulinum am Wochenende zu Corona-Leugnern positioniert. Weiter heißt es: „Die Corona-Pandemie ist eine weltweite Gefahr. Die Folgen einer Infektion sind immer noch unabsehbar. Wir halten die Maßnahmen der Bundesregierung und der jeweiligen Landesregierungen zur Abwehr beziehungsweise Eindämmung der Pandemie insbesondere im Bereich des Gesundheitswesens für sinnvoll und unterstützenswert. Die Maßnahmen entsprechen dem jetzigen Kenntnisstand der Wissenschaft und sollen gefährdete Menschen schützen und die Überlastung des Gesundheitswesens verhindern. Dazu gehören unter anderem Hygieneregeln, Maskenpflicht, Abstandsgebote („Social Distancing“), die Empfehlung, die offizielle Corona-App zu nutzen und klare Kontaktregeln.“ Seit mehr als sieben Monaten beeinflusse die Pandemie das gesellschaftliche Leben in Deutschland. In sehr unterschiedlicher Form seien Bürgerinnen und Bürger von Einschränkungen betroffen und in Sorge, sich selbst oder andere Menschen mit dem Virus anzustecken. Insbesondere „vulnerable“ Personengruppen werden in der täglichen Arbeit von Mitgliedern der Diakonischen Gemeinschaft betreut, begleitet und beraten. Diese Menschen sind in der Regel hochgradig gesundheitlich gefährdet. Mit viel Engagement und Kreativität versuchen alle Mitarbeitenden der kreuznacher diakonie – darunter auch die Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum – eine möglichst hohe Lebensqualität und einen optimalen Infektionsschutz für diese Personengruppen zu erreichen.</p>
<p>All diejenigen, die sich so engagieren, sind erschüttert über die Haltung von Corona-Leugnern. Diese verkennen und bestreiten geltende wissenschaftliche Erkenntnisse und damit auch einen professionellen und menschenfreundlichen Umgang mit der Pandemie. Insbesondere in der organisierten Form verbünden sie sich mit politisch rechten Gruppierungen und geben diesen eine Plattform, krude Ideen zu formulieren von einem vermeintlichen Unrechtsstaat.</p>
<p>Die Beschlussvorlage passierte den <strong>Konvent der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum Paulinum</strong> – dem Zusammenschluss von Diakoninnen, Diakonen und diakonischen Mitarbeitenden – mit überwältigender Mehrheit. Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen konnte es in diesem Jahr kein Präsenz-Treffen geben. Traditionell nutzt die Diakonische Gemeinschaft sonst das erste Adventswochenende, um zusammenzukommen, miteinander zu beraten, Beschlüsse zu fassen, Jubiläen und die Einsegnung neuer Diakoninnen und Diakone zu feiern. Diesmal „tagte“ der Konvent digital und traf dabei auch diesen Beschluss, der den Arbeitsalltag von Brüdern und Schwestern, die in den unterschiedlichen sozialpflegerischen Bereichen tätig sind, betrifft.</p>
<p>Im Leitbild der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum steht, dass sie in politischen und gesellschaftlichen Prozessen Stellung bezieht, ihre Position benennt. „Als Teil unseres christlichen Auftrages verstehen wir unseren politischen Auftrag, Entwicklungen in der Gesellschaft zu beobachten, zu begleiten und erkennbar Einfluss zu nehmen.“</p>
<p>Die Mitarbeitenden des Martin Luther Stiftes haben in einer kleinen, aber sehr würdevollen Feier der in diesem Jahr verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses gedacht. Direkt am Eingangsschild wurde für jeden Verstorbenen eine Kerze aufgestellt. Aus einer Beschallungsbox war zuerst die Totenglocke zu hören, danach das „Ave Maria“ sowie ein Musikstück von Johann Sebastian Bach. Von ihren Fenstern aus konnten die Bewohnerinnen und Bewohner das Geschehen verfolgen. </p>
<p>BAD KREUZNACH. Die Weihnachtsfeier für die 12 Mitarbeitenden und deren Familien der Firma Henkel Heizung & Sanitär aus Bad Kreuznach fällt in diesem Jahr aus und auf die Weihnachtspräsente verzichten sie auch – zugunsten des Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie. Die Corona-Pandemie verhindert auch dieses Zusammensein. Angeregt von einer Kundin, die ehrenamtliche Helferin des Bad Kreuznacher Hospizes ist, hat das Heizungs- und Sanitärunternehmen diese Feier in eine Spendenaktion umgewandelt. Der Betrag wurde aufgerundet und so kamen 2500 Euro zusammen, die nun von Heike Henkel per Spendenscheck zum Bösgrunder Weg 19 gebracht wurden.</p>
<p class="Flietext">Christina Gann, Leiterin des Eugenie Michels Hospizes, freut sich über die großzügige Spende: „Was viele nicht wissen: Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten, um das Hospiz zu unterhalten. Dies ist gesetzlich so vorgesehen.“ Sie war in den vergangenen Jahren an vielen Tagen unterwegs, um Spenden für die „restlichen“ fünf Prozent – insgesamt 90.000 Euro beträgt diese Finanzierungslücke – zu sammeln. Das war in 2020 kaum möglich.</p>
<p class="Flietext">Simon und Heike Henkel war es ein Anliegen, die Arbeit des Eugenie Michels Hospizes zu unterstützen: „Wir haben von unserer Kundin erfahren, dass hier Geld gebraucht wird und haben uns sehr schnell entschlossen, hier Hilfe leisten zu wollen.“ Über die Spendenbereitschaft der gesamten Belegschaft freut sich das Unternehmerehepaar und ist dankbar für so viel Engagement.</p>
<p class="Flietext">Christina Gann hofft nun, dass auch andere die Idee der Firma Henkel aufgreifen und die Arbeit im Hospiz unterstützen, die 2020 schwerer als in anderen Jahren war.</p>
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<p>BAD KREUZNACH. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit stehen seit dem 1. Dezember 2020 die beiden neuen Herzkatheterlabore im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach zur Verfügung. Damit erweitert sich nicht nur das mögliche Behandlungsspektrum – auch für die Notfallversorgung der Menschen in der Region Bad Kreuznach stellt die Eröffnung der beiden Labore eine entscheidende Verbesserung dar. Dr. Mathias Elsner, Kardiologe und Chefarzt der Inneren Medizin, erklärt: „Die Stiftung kreuznacher diakonie hat – trotz angespannter finanzieller Lage - hier fast sechs Millionen Euro in modernste Technik investiert.“ Geräte der neuesten Generation, wie es sie bislang nur an fünf Standorten in Deutschland gibt.</p>
<p>Der Chef-Kardiologe, der 2007 die Abteilung am Diakonie Krankenhaus etabliert hat, ist zufrieden: In seiner mehr als 25jährigen Berufslaufbahn ist es bereits das dritte Herzkatheterlabor, an dessen Planung er maßgeblich beteiligt war, und, so Elsner, „es ist das schönste geworden!“ Auf mehr als 350 Quadratmetern wurde ein kompletter Bereich neben dem bestehenden Herzkatheterlabor im laufenden Krankenhausbetrieb bis auf die Grundmauern entkernt. Alleine der Technikraum für die zusätzlich eingebaute Lüftungsanlage, die neben Kühlung auch perfekte hygienische Verhältnisse der Raumluft sicherstellt, verschlang drei ehemalige Bereitschaftsdienstzimmer. Der nun fertiggestellte Funktionsbereich ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegekräften, Architekten, bauseitigen und technischen Fachplanern sowie Medizintechnik- und Hygienespezialisten.</p>
<p class="Flietext">Die Räumlichkeiten mit Wartezonen und Überwachungsbereich wurden so konzipiert, dass die Abläufe für Patienten und Personal optimiert werden. Dadurch, dass künftig die beiden neuen Herzkatheterlabore parallel betrieben werden können, ist sichergestellt, dass Notfallpatienten, insbesondere mit akutem Herzinfarkt, jederzeit umgehend versorgt werden können, selbst wenn eine der beiden Anlagen durch einen länger dauernden Spezialeingriff oder eine Routinewartung belegt ist. Auch bei einem Stromausfall kann vollständig unterbrechungsfrei weitergearbeitet werden, was angesichts des enormen Strombedarfs einer Herzkatheteranlage bei weitem nicht in allen Kliniken gewährleistet ist.</p>
<p>Neben dem bisherigen Spektrum sämtlicher Koronarinterventionen (Herzkranzgefäß-Eingriffe wie Stents) und Herzschrittmacher- bzw. Defibrillator-Implantationen sowie Spezialeingriffen wie Vorhofseptum- und Vorhofohr-Verschlüssen werden in naher Zukunft auch elektrophysiologische Untersuchungen und Ablationsbehandlungen (Eingriffe zur Therapie von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern) vor Ort durchgeführt werden können. Hierfür sei nun eine Ausrüstung vorhanden, die derjenigen beim künftigen Kooperationspartner Uniklinik in nichts nachstehe, wie Dr. Elsner gut gelaunt anmerkt.</p>
<p>Die moderne Technik der neuen Herzkatheteranlagen bietet neben optimaler Bildqualität auch eine reduzierte Strahlenbelastung für Patienten und Untersucher. Als Besonderheit steht den Ärzten eine „schwerelose“ Strahlenschutzeinrichtung zur Verfügung, welche die üblichen, mehr als 10 Kilogramm schweren Bleischutzmäntel ersetzt und einen noch besseren Schutz bietet. Bei den langen Arbeitstagen der Kardiologen ein spürbarer Gewinn.</p>
<p>Trotz aller Begeisterung für den technischen Fortschritt ist es Dr. Elsner wichtig, darauf hinzuweisen, dass die fachlichen Fähigkeiten und persönlichen Kompetenzen des Behandlungsteams aus Ärzten und Pflegekräften letztendlich die entscheidenden Voraussetzungen für ein erfolgreiches Arbeiten sind. Der Patient als Mensch muss im Mittelpunkt bleiben.</p>
<p>„Kardiologie ist ein sich rasant entwickelndes Fachgebiet. Mit der neuen Ausstattung ist sichergestellt, dass wir, und damit die Patientinnen und Patienten unserer Region auch künftig am medizinischen Fortschritt teilhaben können.“</p>
<p>BAD KREUZNACH. Die Stiftung kreuznacher diakonie schlägt Alarm. COVID-19 breitet sich aus und macht vor den Einrichtungen des größten Trägers im Süden von Rheinland-Pfalz nicht halt. Debatten um Maskenpflicht und AHA-L-Regeln stoßen bei den Experten der Stiftung auf Unverständnis: „Jeder kann mithelfen, dass unsere Intensivstationen nicht überlastet werden, unser medizinisches und pflegerisches Personal – auch in den Senioren- und Behinderten-Einrichtungen – handlungsfähig bleibt! Halten Sie die AHA-L-Regeln ein.“</p>
<p>Die Stiftung kreuznacher diakonie betreibt in Rheinland-Pfalz und im Saarland neben fünf Krankenhäusern und drei Hospizen viele Einrichtungen für Senioren, Wohnungslose, Kinder-, Jugend- und Familien, Sozialstationen sowie Wohnungen und Werkstätten für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen. Allein fast 25000 Menschen werden von der Seniorenhilfe pro Jahr betreut und begleitet. Im Bereich Reha-Fachdienste, Sozialpädiatrisches Zentrum und Förderschulen sind es 11.400 Patienten, Klienten und Beschäftigte. 6.800 Mitarbeitende sorgen in diesen Häusern für Menschen, die Schutz und Hilfe brauchen.</p>
<p>Jetzt melden sich Chefärzte, Kranken- und Altenpfleger zu Wort. Sie bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor in Bad Kreuznach, betont: „Wir alle haben es selbst in der Hand, ob wir einigermaßen gut durch die Pandemie durchkommen, oder ob sich in Bad Kreuznach Szenen abspielen, wie wir sie aus dem Fernsehen aus Italien oder Belgien kennen. Wer sich nicht an die AHA-L-Regeln hält, riskiert das Leben anderer Menschen.“ Rainer Frischmann, Kaufmännischer Direktor der Hunsrück Klinik in Simmern, und Leo Schwarzkopf, sein Kollege von den saarländischen Diakonie Kliniken, pflichten ihm bei. Allen ist bewusst, dass die Patientenversorgung gefährdet wird, wenn Personal infiziert ist.</p>
<p>Auch im Geschäftsfeld Soziales beobachtet man mit Sorge, wie die Pandemie weiter fortschreitet, sich der Virus einschleicht und Bewohnerinnen, Bewohner sowie die Mitarbeitenden – etwa in den Seniorenheimen – bedroht. Monika Kolling, Leiterin der Seniorenhilfe im Saarland und in Rheinland-Pfalz, sagt: „Noch sind es kleine bis mittlere Ausbrüche in einzelnen Häusern. Infektionen unter den Bewohnern und unter den Mitarbeitenden können hier verheerende Folgen haben. So ist der Bewohner eines unserer Häuser diese Woche in einem Krankenhaus an COVID-19 leider verstorben, in einem anderen Altenheim im Hunsrück sind große Teile einer Wohngruppe mit Corona infiziert – mit bislang keinen bis milde Symptome.“</p>
<p>Holger Griebel, Regionalleiter „Soziale Teilhabe“ im Bereich Hunsrück-Glan, fasst zusammen: „Wir alle müssen die schützen, die sich selbst nicht schützen können.“ Unsere Mitarbeitenden sind alle verpflichtet, sich an die AHA-L-Regeln und die Hygienevorschriften zu halten. Aber wir alle leben nicht unter eine Glasglocke, gehen einkaufen, haben Kinder in der Schule und nutzen den ÖPNV. Wir als Stiftung kreuznacher diakonie sind darauf angewiesen, dass die Gesellschaft – jeder Einzelne – die Menschen, die uns anvertraut sind, aber auch unsere Mitarbeitenden schützt!“ Verschärfte Besuchsreglungen sind hart für Patienten und Bewohner, bedauern Griebel und seine Kolleginnen und Kollegen. „Unsere Mitarbeitenden tun seit März alles dafür, dass diese Situation für die Betroffenen erträglich bleibt. Kreative Angebote und die Ausrüstung mit Tablets, um Kontakt zu den Angehörigen zu halten, sind dabei wichtige Bausteine. Tests, Hygieneschulungen und Schutzausrüstungen sind ebenfalls Teil des Schutzschirmes, den wir aufgebaut haben“, so Monika Kolling. </p>
<p>Unterstützt werden beide von Dr. Michael Sicker, der hygienebeauftragte Arzt im Geschäftsfeld Soziales. Er kämpft mit den Mitarbeitenden dafür, einzelne lokale Ausbrüche in den Einrichtungen wieder einzudämmen: „Lassen Sie uns den AHA-L-Effekt nutzen. Bleiben Sie achtsam, sonst können wir als Stiftung unsere Arbeit für die Menschen nicht leisten, die auf unsere Hilfe angewiesen sind – ob im Krankenhaus, in der Seniorenhilfe, im Hospiz oder in anderen Einrichtungen.“</p>
<p>Annett Falk arbeitet in der Zentralen Notaufnahme des Diakonie Krankenhauses in Bad Kreuznach und kann sich sowohl in die Patientinnen und Patienten als auch in ihre Angehörigen hineinversetzen. Ein Familienmitglied in die Obhut von „Fremden“ geben zu müssen, ohne es selbst in dieser schwierigen Situation begleiten zu dürfen, gibt jedem das Gefühl von Ohnmacht: „Wir verstehen die Situation sehr gut. Meine Bitte ist aber: Vertrauen Sie uns und helfen Sie mit.“</p>
<p class="Flietext">MEISENHEIM. Für die Mitarbeitenden des Bodelschwingh Zentrums in Meisenheim (Kreis Bad Kreuznach) kam der Brief der Landrätin Bettina Dickes genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn viele haben die Befürchtung, dass die COVID-19-Infektionen, die fast ausschließlich das Haus Am Schlossblick betreffen, dazu führen fast alle 900 Menschen aus der Einrichtung zu stigmatisieren. Erste Anzeichen dafür haben etwa der Teamleiter aus dem Haus An der Tanne, Peter Bahr, wahrgenommen: „Frau Dickes hat ihre Solidarität mit uns ausgedrückt.“ Andernorts erleben die Mitarbeiter, die in die in der überwiegenden Mehrzahl negativ getestet worden sind, dass man ihnen mit Misstrauen begegnet.</p>
<p class="Flietext">Meisenheims Stadtbürgermeister stellt sich auch an die Seite des Bodelschwingh Zentrums: „Die Stiftung hat immer mit offenen Karten gespielt und informiert. Es ist klar, dass jetzt nur im Haus Am Schlossblick die COVID-19-Infizierten untergebracht sind und die anderen Bewohner und Mitarbeitenden – auch in den Häusern in der Stadt – negativ getestet worden sind“, so der Apotheker. Er will seine Stadträte informieren und um Vertrauen für das Bodelschwingh Zentrum werben. „Es hat sich gezeigt, dass die Einhaltung der AHA-Regeln immens wichtig sind, wenn es darum geht, der Pandemie Herr zu werden.“</p>
<p class="Flietext">Regionalleiter Holger Griebel von der Stiftung kreuznacher diakonie sorgt sich um die Menschen im Haus Am Schlossblick. Zugleich ist er stolz auf seine Mitarbeiter, die seit Monaten im Alltag gemeinsam mit den Bewohnern gegen das Eindringen des COVID-19-Virus kämpfen. Ihn und Teamleiter Peter Bahr bedrückt es, wenn Kollegen und Bewohner ausgegrenzt werden: „Dass die Kollegen sich privat auch nicht mehr mit Freunden treffen – schon lange vor der Kontaktbeschränkung durch die Bundesregierung – ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Engagement, das ich hier erlebe“, berichtet Bahr.</p>
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<p class="Flietext">„Die Arbeit mit den Bewohnern, die zum Teil Menschen mit geistiger Behinderung sind oder durch andere Einschränkungen besonders gefördert und betreut werden müssen, ist nicht einfach“, weiß auch Holger Griebel.</p>
<p class="Flietext">Mit hohem emotionalen, aber auch körperlichem Einsatz werde hier gearbeitet. Seit März mit Maske und Abstand, wo es nur geht. Immer in der Sorge um die Gesundheit und die emotionale Stabilität der ihnen anvertrauten Menschen. „Es gibt sicherlich weitaus leichtere Jobs, in denen man unter Pandemie-Bedingungen arbeiten kann“, stellt sich Holger Griebel vor seine „Leute“. </p>
<p class="Flietext">Insgesamt mehr als 800 negative Schnelltests machen die Mitarbeitenden stolz, gleichzeitig verfolgen sie, wie es den infizierten Menschen im Haus Am Schlossblick geht, das unter Quarantäne steht. Auch in den anderen Häusern wird jeder Fieber-Fall mit Sorge betrachtet und sofort getestet. Dr. Michael Sicker, Hygiene beauftragter Arzt im Geschäftsfeld Soziales der Stiftung kreuznacher diakonie, gibt am Dienstagabend eine Wasserstandsmeldung ab: „Die meisten haben keine bis milde Symptome, allerdings hat sich gezeigt, dass sich der Zustand der Patienten sehr schnell verändern kann. Zwei Bewohner sind in stationärer Behandlung.“ Ihn beeindruckt es, dass Mitarbeitende aus Solidarität mit den Bewohnern freiwillig in das unter Quarantäne stehende Haus einziehen, um ihre Bewohner nicht im Stich zu lassen. Mit Ron Budschat, Leiter der Corona Stabsstelle des Landkreises, ist Folgendes verabredet: „Nach dem regulären Quarantäne-Ablauf stimmen wir die weiteren Maßnahmen ab.“</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/KIRN. Die Stiftung kreuznacher diakonie hat Post aus Mainz. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hat den zugesagten Sicherstellungszuschlag für den Erhalt des Kirner Krankenhauses erteilt. Das ist aber nur die erste Hürde. Die zweite Hürde sind die Verhandlungen mit den Krankenkassen, denn mit Ihnen muss die Höhe des Zuschlages verhandelt werden. Da ist die Ministerin außen vor.</p>
<p class="Flietext">Nachdem das Mainzer Ministerium den positiven Bescheid zum Sicherstellungszuschlag für das Krankenhaus in Kirn erlassen hat, sind nun die Krankenkassen am Zug. Ob es letztlich tatsächlich zu Zahlungen im Rahmen des Sicherstellungszuschlages kommen wird und in welcher Höhe müssen weitere Gespräche mit den Krankenkassen zeigen. Eine erste konkrete Gesprächsrunde ist für den kommenden Dienstag, 24. November 2020, vorgesehen. In einer Video-Konferenz wird ausgelotet, ob das Krankenhaus in der jetzigen Form weiter erhalten werden kann. Eine Frage, die sowohl die Kirner Bürger, wie auch den Diakonie Vorstand Dr. Dennis Göbel seit mehr als einem Jahr umtreibt.</p>
<p class="Flietext">Zum Hintergrund: Ein kostendeckender Betrieb des Krankenhauses Kirn ist derzeit nicht möglich, obwohl das Gutachten eines von der Diakonie beauftragten Wirtschaftsprüfers dem Träger bestätigt hat, hier wirtschaftlich zu arbeiten. Träger, Bürgerinitiative und das Mainzer Gesundheitsministerium sind sich im Grunde darüber einig, das Krankenhaus in Kirn erhalten zu wollen. Die Stiftung kreuznacher diakonie drängt darauf die politische Zusage auch finanziell zu realisieren, um die kostendeckende Finanzierung des Krankenhauses nachhaltig zu sichern. Denn bislang werden die unverschuldet auflaufenden Defizite von der Stiftung kreuznacher diakonie geschultert. Krankenhausvorstand Dr. Göbel: „Mit einem nur auf zwei, drei Jahre ausgelegten Ausgleich kann man schwerlich kalkulieren, zumal Investitionen und Beschäftigungsverhältnisse längerfristig angelegt sind.“ Die Stiftung kreuznacher diakonie setzt auf eine verlässliche Planbarkeit. Dann sieht er auch er für den Standort Kirn realistische Entwicklungsperspektiven.</p>
<p class="Flietext">Es ist nur eine Momentaufnahme, das wissen die Experten aus dem Geschäftsfeld Soziales bei der Stiftung kreuznacher diakonie, nachdem sie an einem Tag 700 Menschen im Bodelschwingh Zentrum Meisenheim einem Corona-Schnelltest unterzogen haben. Auf nur einem einzigen der 700 Teststreifen tauchte der gefürchtete zweite Strich auf: COVID-19 positiv. Damit ist klar: Die Einrichtung, in der 380 Menschen mit den verschiedensten Behinderungen leben und arbeiten, ist nicht durchseucht.</p>
<p class="Flietext">Jetzt können sich Regionalleiter Holger Griebel und sein Team aus dem Geschäftsfeld Soziales wieder darauf konzentrieren, was im Bodelschwingh Zentrum unter Corona Bedingungen so wichtig ist: „Den Menschen einen geschützten Raum geben, in dem sie ihre Chancen wahrnehmen können, sich und ihre Fähigkeiten zu zeigen.“ Er hofft nun, dass infizierte und erkrankte Bewohner und Mitarbeitende gesundheitlich stabil bleiben, um auch im betroffenen Haus Am Schlossblick, das sich weiter unter Quarantäne befindet, ein gewohntes und stabilisierendes Umfeld zu erhalten.</p>
<p class="Flietext">Auch Kerstin Lamb, Hygienefachkraft der Stiftung kreuznacher diakonie, die den Ehrgeiz hatte, an einem Tag alle Kollegen und Bewohner im Kerngebiet des Bodelschwingh Zentrums durchzutesten, atmet kräftig durch und lobt den Pflegekonsildienst unter der Leitung von Kathrin Schappert, dieses Ziel erreicht zu haben. Unterstützt wurde die Aktion von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach, dem DRK und freiwilligen Helfern der Stiftung. Sie fiebern alle noch mit dem Kollegen einer externen Firma mit, dessen positiver Test durch eine Überprüfung mit einer PCR-Laboranalyse abgewartet werden muss: „Jeder positive Test ist ein positiver Fall zu viel“, sagt Lamb, die in den vergangenen Monaten alles daran gesetzt hat, dass die Stiftung kreuznacher diakonie in Sachen Umsetzung der Hygienerichtlinien gut aufgestellt ist – auch in Zeiten, als Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung kaum zu beschaffen waren. Schulung und Aufklärung sind ihre Waffen gegen SARS-CoV-2.</p>
<p>Wie schwierig es in Deutschland vielerorts ist, eine Hebamme zu finden, kennen viele junge Mütter aus eigener Erfahrung. So belegt auch die Studie „Mangel an Hebammen in Deutschland“, dass jede fünfte Frau keine Nachsorgehebamme in Anspruch nimmt. Der häufigste Grund ist die fehlende Verfügbarkeit im näheren Umfeld. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat die Stiftung kreuznacher diakonie ein Pilotprojekt gestartet: die „TeleHebamme“.</p>
<p><strong>Keine Sorge um die Nachsorge</strong></p>
<p>Bei der TeleHebamme handelt es sich um ein neues Beratungsangebot der Hunsrück Klinik Simmern und des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach, beides Häuser der Stiftung kreuznacher diakonie. Es richtet sich an Mütter aus der Rhein-Hunsrück-Region sowie der Stadt und dem Kreis Bad Kreuznach, die bis zur Geburt noch keine niedergelassene Hebamme für die Wochenbettbetreuung gefunden haben. Ab sofort werden sie über eine Videosprechstunde von der examinierten Hebamme Katharina Maucher betreut. Fragen zum Wochenbett und Stillen, der Säuglingspflege und den ersten Wochen mit dem Baby können direkt, kompetent und unkompliziert geklärt werden. Dafür ist keine besondere Technik nötig: Ein Computer mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher beziehungsweise ein Smartphone oder Tablet mit einer stabilen Internetverbindung reichen.</p>
<p>Für die Mütter ist die Hebammenberatung während der Pilotphase kostenlos. Die wissenschaftliche Begleitung des dreijährigen Projekts übernimmt die Universität Koblenz-Landau unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Dimbath. Zur Entwicklung des ländlichen Raums wird die TeleHebamme durch Mittel der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.</p>
<p><strong>Feste Sprechstundenzeiten und in dringenden Fällen rund um die Uhr erreichbar</strong></p>
<p>An fünf Tagen in der Woche kümmert sich Katharina Maucher um alle Sorgen und Nöte der jungen Mütter und steht ihnen beratend zur Seite. Montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr ist sie für alle Fragen erreichbar. Genau wie zu einer normalen Sprechstunde, ist eine vorherige Terminabsprache nötig.</p>
<p>In dringenden Fällen und außerhalb der normalen Sprechstundenzeiten, an Wochenenden und Feiertagen ist die Erreichbarkeit über die Kreißsäle der beiden Krankenhäuser gewährleistet. Das gute Netzwerk aus beiden Krankenhäusern, erfahrenen Hebammen, Kinderkrankenpflegern und Ärzten der Abteilung Gynäkologie sowie der Kinder- und Jugendmedizin, ermöglicht eine umfassende Beratung.</p>
<p>Dr. med. Kay Goerke, Projektleiter und Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe in der Hunsrück Klinik, auf dessen Geburtsstation im letzten Jahr 541 Babys zur Welt kamen, erklärt: „Wenn ich von meiner Sprechstunde komme, habe ich meist zwei drei Namen auf dem Block.“ Frauen in der 35. Schwangerschaftswoche, die noch keine Hebamme haben und die den Service einer TeleHebamme dringend gebrauchen könnten. Ihm ist klar, dass in der ersten Phase nach der Geburt die Hausbesuche durch eine Hebamme essentiell sind für die Gesundheit von Mutter und Kind: „Wenn das aber durch den Hebammenmangel nicht möglich ist, brauchen wir die Online-Videosprechstunde.“</p>
<p>TeleHebamme Katharina Maucher ergänzt: „Das Wochenbett ist mit körperlichen und seelischen Veränderungen verbunden. Auch Frauen, die bereits ein oder zwei Kinder haben und nicht unbedingt auf eine Nachsorge-Hebamme angewiesen sind, sind froh, wenn sie in dieser turbulenten Phase per Video-Chat mit mir reden können.“</p>
<p class="Flietext"><strong>Ländlicher Raum auf dem Hunsrück und an der Nahe profitiert</strong></p>
<p class="Flietext">Achim Kistner, Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Hunsrück (LAG), in dessen Zuständigkeitsbereich das Projekt fällt, sieht die TeleHebamme als sinnvolle Ergänzung, um dem Defizit der Hebammenversorgung entgegen zu wirken. „Wir wissen, dass gerade auf dem Land eine gut erreichbare, medizinische Versorgung nicht immer gegeben ist. Als Vertreter des ländlichen Raumes wollen wir Frauen in dieser Situation nicht alleine lassen. Denn schließlich halten sie die Zukunft der Region auf dem Arm.“</p>
<p>Die erste Wöchnerin konnte bereits für das Projekt gewonnen werden. Die 23-Jährige aus Kirchberg hat erst nach der Geburt ihres Kindes erfahren, dass sie einen Anspruch auf Hebammenhilfe hat. Deshalb ist sie froh, dass sie in Katharina Maucher eine kompetente TeleHebamme gefunden hat, die sie nach der Geburt zwölf Wochen lang per Video-Chat im eigenen Wohnzimmer besucht.</p>
<p class="Flietext"><strong>Interessierte Mütter können sich unter Telefon 06761 / 81 1321 oder unter <a href="mailto:telehebamme@kreuznacherdiakonie.de">telehebamme@kreuznacherdiakonie.de</a> melden.</strong></p>
<p class="Flietext">In diesem <strong><a href="https://www.youtube.com/watch?v=-H95HFCnsrA">Video</a></strong> stellt Hebamme Katharina Maucher das Projekt persönlich vor. </p>
<p class="Flietext">In dem Moment, in dem Kerstin Lamb und fast 20 Helferinnen und Helfer am Donnerstagabend ihre Schutzausrüstung ablegen, ist ein wichtiger Baustein gesetzt worden, um den COVID-19-Ausbruch im Bodelschwingh Zentrum eingrenzen zu können. Die Hygienefachkraft der Stiftung kreuznacher diakonie arbeitet die Tage durch und auch halbe Nächte. „Wir haben gestern und heute fast 300 Menschen, Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende, getestet“, so Lamb. Das Ergebnis: „Von diesen Schnelltests war nur ein weiterer positiv, dieser Verdachtsfall wird nachgetestet“, so Dr. Michael Sicker, Hygienebeauftragter Arzt des Geschäftsfeldes Soziales der Stiftung kreuznacher diakonie. Beide sind ein Stück weit erleichtert, betonen aber, wie wichtig es ist, Bewohner und Mitarbeitende zu schützen. „Wenn sich hier Menschen mit COVID-19 infizieren und erkranken ist das besonders dramatisch. Deshalb war bereits in den vergangenen Monaten immer das Ziel gewesen, das Virus aus der Einrichtung herauszuhalten. Ist es erst einmal eingedrungen wird es sich schwer eindämmen lassen, weil die AHA-Regeln unter den Bewohnern schwer einzuhalten sind“, erklärt Dr. Sicker.</p>
<p class="Flietext">In einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag hatte die Stiftung gemeinsam mit Ron Budschat, Leiter der Stabsstelle Corona des Landkreises Bad Kreuznach, versucht deutlich zu machen, warum das so ist. Es wurde auch bekanntgegeben, dass die einzelnen Einrichtungen des Zentrums, in dem Menschen mit Behinderung und anderen Beeinträchtigungen leben und arbeiten, nun komplett getestet werden. Bis zum späten Nachmittag waren sieben Häuser getestet und unter allen Bewohnern und Mitarbeitenden gab es <strong>nur einen COVID-19-Verdachtsfall</strong>. Das lässt die Verantwortlichen der Stiftung kreuznacher diakonie ein bisschen aufatmen.</p>
<p class="Flietext">Auslöser dieser Großtestung war, dass am 7. November 2020 nahezu zeitgleich drei Verdachtsfälle im Bodelschwingh Zentrum gemeldet wurden: ein Bewohner und eine Mitarbeiterin des Hauses Am Schlossblick sowie ein Mitarbeiter der Werkstatt hatten entsprechende Symptome gezeigt. Sofort hat sich das Haus Am Schlossblick freiwillig in Quarantäne begeben und alle Menschen wurden getestet.</p>
<p class="Flietext">Denn allen Beteiligten war klar, welche Probleme ein Ausbruch in dieser Einrichtung mit sich bringt: „Hier leben Menschen, die nicht immer verstehen oder ertragen können, was eine Quarantäne bedeutet – keine Umarmungen, keine Bewegung im Freien, keinen Besuch des Freundes im Nachbar-Wohnheim. Andere Bewohner mit Autismus-Störungen ertragen keine Berührung, keine lauten Geräusche und vor allem keine Veränderung der gewohnten Umgebung und Abläufe“, so Regionalleiter Holger Griebel, der seit knapp einem Jahr für das Bodelschwingh Zentrum zuständig ist. Er wird wütend, wenn Menschen sich weigern Maske zu tragen. „Unsere Bewohner und unsere Mitarbeiter in einer solchen Einrichtung können wir nur schützen, wenn wir alle die Hygieneregeln ernst nehmen.“ Wie fragil die Situation ist, zeigt folgender Sachverhalt: Am Mittwochabend wurde eine Bewohnerin des Hauses Am Schlossblick stationär im Krankenhaus zur Beobachtung aufgenommen Dr. Michael Sicker, Holger Griebel und Kerstin Lamb erklären mit Blick auf das Infektionsgeschehen im Haus Am Schlossblick: „Aktuell können wir die Betreuung über unser Personal sicherstellen. Mitarbeiter, die beispielsweise tagsüber besondere Aktivitäten angeboten haben, verlagern ihre Angebote nun in die Wohngruppen. Dadurch werden andere Mitarbeiter frei, die die Betreuung der Bewohner übernehmen können."</p>
<p class="Flietext">Hygienefachkraft Kerstin Lamb wird nicht müde, seit Ausbruch der Pandemie immer wieder Mitarbeiter und Bewohner über dieser Hygieneregeln zu informieren - auch in einfacher Sprache. Holger Griebel erklärt, was eine Verbreitung unter den Mitarbeitenden auch bedeutet: „Diese Menschen hier brauchen geschultes heilpädagogisches Personal, sonst besteht die Gefahr, dass manche in ihrer Verzweiflung sich oder andere verletzen. Er wiederholt den Appell an alle: die AHA-Regeln schützen Menschen, die sich nicht schützen können. Helfen Sie uns dabei und tragen Sie Maske, halten Sie Abstand, reduzieren Sie ihre Kontakte.“</p>
<p>Regelmäßig finden in unseren Hospizen Gedenkgottesdienste statt, die an die Verstorbenen erinnern. Aufgrund der aktuellen COVID-19 Pandemie müssen die Gottesdienste ausfallen, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Die Mitarbeitenden aus dem Hospiz und der Seelsorge möchten den Verstorbenen trotzdem gedenken und haben sich deshalb eine Zeremonie einfallen lassen: Im kleinen Kreis werden Gebete gesprochen, alle Namen vorgelesen, die von uns gegangen sind und auf Gedenksteine verewigt. Die Angehörigen erhalten vorher eine Nachricht, mit dem Datum und der Uhrzeit, sodass sie in Gedanken dabei sein können.</p>
<p class="Flietext">Abwechslungsreich, praxisnah, gut strukturiert und zudem noch bezahlt – besser kann ein Studium wohl kaum laufen. „Wir empfehlen das Duale Studium ‚Soziale Arbeit‘ unbedingt weiter“, sind sich Carina Fleck-Porger, Lisa Görner und Salomé Walter einig. Im September haben sie ihr Studium „Soziale Arbeit“ an der Dualen Hochschule (DH) Villingen-Schwenningen beendet. Der Studienschwerpunkt der drei jungen Frauen lag im Bereich „Arbeit mit Menschen mit Behinderungen“. Die Praxisanteile, die sie in der Stiftung kreuznacher diakonie in den Geschäftsbereichen Arbeit und Qualifizierung sowie Soziale Teilhabe verbracht haben, waren daher goldrichtig. Nach jeweils drei Monaten an der Hochschule wechselten sie für das nächste Vierteljahr an ihre Praxisstelle in einem Wohnbereich oder in eine der Werkstätten für Menschen mit Behinderung. So gestaltete sich der Studienverlauf interessant und abwechslungsreich – die Lerninhalte von der Uni konnten sie unmittelbar in die Praxis übertragen und dort anwenden. „Die kleinen Lerngruppen an der Dualen Hochschule machten die Atmosphäre überschaubar und familiär“, berichten sie. „Und die Ausbildungsvergütung, die wir vom Praxisbetrieb bekommen haben, bedeutet ein gutes Polster für das Studium.“</p>
<p class="Flietext">Britta Schelian und Kerstin Krähe, Praxisanleiterinnen der Stiftung kreuznacher diakonie, gestalteten zum Abschluss im feierlichen Rahmen die Übergabe der Ausbildungszeugnisse. Auch für sie ist das praxisintegrierte Duale Studium die optimale Ausbildungsform: „Wir konnten alle drei als neue Kolleginnen gewinnen – Carina, Lisa und Salomé konnten den Arbeitsalltag gleich nach dem Studienabschluss fortsetzen und waren von Beginn an bestens eingearbeitet.“</p>
<p class="Flietext">Jedes Jahr bietet die Stiftung kreuznacher diakonie zwei Praxis- beziehungsweise Ausbildungsplätze in Kooperation mit der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen an, wo die entsprechenden Studienplätze reserviert sind. Für 2021 gibt es erst eine Bewerbung.</p>
<p class="Flietext">Kontakt: Kerstin Krähe (Fachdienst Teilhabe am Arbeitsleben), E-Mail <a href="mailto:kerstin.kraehe@kreunacherdiakonie.de">kerstin.kraehe@kreunacherdiakonie.de</a> oder Britta Schelian (Soziale Teilhabe), E-Mail <a href="mailto:britta.schelian@kreuznacherdiakonie.de">britta.schelian@kreuznacherdiakonie.de</a></p>
<p>Ein auf das Haus Am Schlossblick des Bodelschwingh Zentrums Meisenheim begrenzter Ausbruch des Coronavirus führt heute zu einem starken Anstieg der Coronafallzahlen im Landkreis Bad Kreuznach. Es ist der erste größere Ausbruch innerhalb einer Einrichtung im Landkreis seit Beginn der Pandemie. Die Stiftung kreuznacher diakonie steht als Träger der Einrichtung, in der 380 Bewohner von 538 Mitarbeitern betreut werden, mit der Stabstelle Corona der Kreisverwaltung in Kontakt, um gemeinsam die Unterbrechung der Infektionsketten innerhalb der Einrichtung zu erreichen.</p>
<p>Nachdem in der vergangenen Woche im Wohn- und Werkstattbereich der Einrichtung ein Bewohner sowie zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurden, wurden die betroffenen Kontaktpersonen aus der Wohngruppe bzw. der Werkstatt bereits direkt in Quarantäne gesetzt. Die Befürchtung, das Virus habe sich bereits innerhalb der Wohngruppe ausgebreitet, bestätigte sich aber zwischenzeitlich durch eine große Testung vor Ort. Von mehr als 120 Abstrichen waren 50 positiv, die Ergebnisse dieser Testaktion in Meisenheim erreichten die Stabstelle ab Sonntagnachmittag bis zum frühen Montagmorgen.</p>
<p>Da es sich um ein auf das Bodelschwingh Zentrum begrenztes Infektionsgeschehen handelt, besteht bislang für die Region und nach bisherigen Erkenntnissen auch für die ambulanten Wohngruppen im Stadtgebiet von Meisenheim kein Grund zur Sorge. Schon nach den ersten positiven Testergebnissen hat sich die betroffene Gruppe freiwillig in Quarantäne begeben, um eine Ausbreitung aus der Einrichtung heraus zu verhindern. Auch innerhalb des Bodelschwingh Zentrums wurden Maßnahmen eingeleitet, um hier andere Wohngruppen zu schützen. Ausgeschlossen werden könne eine Ausbreitung innerhalb des Bodelschwingh Zentrums jedoch nicht, da hier Menschen zusammenleben und arbeiten, deren persönliche Bedürfnisse mit dem Alltag unter Quarantänebedingungen kollidieren. Diese Menschen leben in familienähnlichen Wohngruppen und sind es gewohnt, auch mit den anderen Wohngruppen auf dem Gelände Kontakt zu haben.</p>
<p>Die <strong>Stiftung kreuznacher diakonie</strong> wird dazu am <strong>Mittwoch um 10.30 Uhr </strong>in einer <strong>digitalen Pressekonferenz </strong>gesondert Stellung nehmen. Aktuelle Entwicklungen wird der Träger per Twitter veröffentlichen. Um das Infektionsgeschehen insgesamt im Blick zu halten und zugleich den Erfolg der getroffenen Maßnahmen bewerten zu können, werden weitere größere Testungen innerhalb der Einrichtung durchgeführt.</p>
<p>Die Stiftung kreuznacher diakonie hat bereits nach Bekanntwerden des Ausbruchs die Angehörigen der Bewohner der betroffenen Wohnbereiche informiert. In den kommenden Tagen sollen auch die Angehörigen der Bewohner anderer Bereiche telefonisch über die aktuelle Entwicklung Informationen erhalten. Darüber hinaus stehen die Teamleitungen der einzelnen Bereiche generell als Ansprechpartner für die Angehörigen zur Verfügung. Auch für die Mitarbeitenden der Stiftung kreuznacher diakonie wurden Ansprechpartner benannt.</p>
<p><strong>(Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Bad Kreuznach und der Stiftung kreuznacher diakonie)</strong></p>
<p>BAD KREUZNACH. In der Röntgenabteilung des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach sind derzeit die Bauarbeiter – Mitarbeiter von speziellen Sanierungsfirmen. Nach einem Wasserrohrbruch Ende Oktober mussten dort Geräte wie das MRT und das CT vom Netz genommen werden – wichtige Instrumente bei der Diagnostik vieler schwerer Erkrankungen. Zwar blieben die tonnenschweren Großgeräte unbeschädigt, doch die Räume müssen saniert werden. Bis zum 23. November sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein – früher als bislang befürchtet. Die Chefärzte des Krankenhauses sind ebenfalls informiert, um vorsorglich alle Maßnahmen zu treffen, die Patienten sicher und gut zu versorgen. Trotzdem kommt es bis dahin zu Einschränkungen in der Notfallversorgung.</p>
<p>Zur Kompensation wurde aber umgehend ein MRT-Truck gemietet, der inzwischen eingetroffen ist und am Montag seine Arbeit aufnimmt. Manuel Seidel, käufmännischer Direktor des Krankenhauses, betont: „Auch in punkto CT sind wir bemüht, den Engpass schnellstmöglich zu beheben. So werden gehfähige Patienten derzeit in kooperierende Einrichtungen gebracht. Die klassischen Röntgenleistungen können weiter betrieben werden.“ Zugleich wurde über den Landkreis Bad Kreuznach und das Gesundheitsministerium die Bundeswehr um Amtshilfe gebeten. Ziel ist es, ein mobiles CT der Bundeswehr für den Einsatz am Diakonie Krankenhaus zu bekommen.</p>
<p>BAD KREUZACH. Kinder brauchen Nähe. Babys und Kleinkinder im Tragetuch oder der Känguruh-Trage bei sich zu haben, hat viele Vorteile für Mutter und Kind. Die Trageberatung der Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie hat trotz Corona-Kontaktbeschränkungen ihre Arbeit nicht auf Eis gelegt. Carmen Brauburger, Still- und Laktationsberaterin am Diakonie Krankenhausbad Kreuznach, bietet im Rahmen der Elternschule eine kontaktfreie Trageberatung an. Von montags bis freitags ist sie in der Zeit von 9 bis 17 Uhr per Telefon und per E-Mail erreichbar (Telefon 0671-84318280, E-Mail: <a href="mailto:carmen-brauburger@web.de">carmen-brauburger@web.de</a>).</p>
<p>Jutta Thomas, Leiterin der Elternschule, erklärt, was interessierte Väter und Mütter wissen müssen: „In einem Telefonat wird besprochen, welche Trageform die passende ist. Per Mail gibt es dann die individuellen Informationen dazu – Dokumente zu Physiologie und allgemeinen Tipps und eine komplette Anleitung als Videoaufzeichnung.“ So besteht jederzeit die Möglichkeit, das Binden und Anlegen der Trage noch einmal anzusehen. Die Kosten von 25 Euro werden in Rechnung gestellt.</p>
<p>Folgende Tragemöglichkeiten sind verfügbar: Ringsling, Manduca vorne und hinten, emeibaby vorne und hinten, Känguruh-Trage mit dem Tragetuch, Rucksacktrage, Wickelkreuztrage, Mei Tai und elastisches Tuch in der Wickelkreuztrage.</p>
<p class="Flietext">Eigentlich sollte Bastian das Glück von Nadine und Andreas Staudt aus Dickenschied im Rhein-Hunsrück-Kreis perfekt machen. Doch als er vor vier Jahren viel zu früh zur Welt kam, war er gerade mal so lang wie ein Kugelschreiber. Anlässlich des Weltfrühchentages am Dienstag, 17. November 2020, erzählen die Beiden was es bedeutet, wenn man zusammen mit den Ärzten der Stiftung kreuznacher diakonie Wochen und Monate um das Leben seines Babys kämpfen muss, das in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt kam. Sie wollen anderen Eltern Mut machen.</p>
<p class="Flietext">Nadine und Andreas hatten sich ein Kind gewünscht. 2016 hat es endlich geklappt: Nadine war schwanger und die ersten Monate verliefen perfekt. „Komplikationslos. Ich war sehr vorsichtig und die Ultraschalluntersuchungen waren unauffällig. Alles super!“, erzählt die heute 34-jährige Mama von Bastian. Sie vermutet, dass ein bakterienverseuchter Salatteller der Auslöser war, dass sich innerhalb weniger Stunden die Bilderbuchschwangerschaft in einen Albtraum verwandelt hat.</p>
<p class="Flietext">Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, weiß, dass „nicht nur Rohmilch-Produkte eine Infektion auslösen, die zu einer bedeutsamen Komplikation in der Schwangerschaft führen kann.“ Er und Dr. Christoph von Buch, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, plädieren grundsätzlich dafür, Schwangerschaft nicht als Krankheit zu betrachten.</p>
<p class="Flietext">Die Experten des Pränatalzentrums Level 1 wissen, dass viele Eltern Schuldgefühle haben, wenn ihr Kind zu früh geboren wird. Was die Frühgeburt ausgelöst hat, lässt sich in Nadines Fall nicht sagen. Dr. von Buch, der am Dienstag, 17. November, bei Antenne Bad Kreuznach zu hören sein wird: „Es muss auch mal möglich sein, einen Salat zu essen.“ Wer die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnimmt, hat schon vieles richtig gemacht.</p>
<p class="Flietext">Noch heute, vier Jahre später, kann Nadine Staudt fast auswendig erzählen, was vor, während und in den Monaten nach der Geburt von Bastian passiert ist. Sie erzählt von den schlaflosen Nächten, Zusammenbrüchen, stumpfem Warten, kleinen Glückmomenten und von Menschen, die nicht verstehen konnten, dass Nadine und Andreas sich nicht mit Freunden treffen wollten, während ihr Kind im Krankenhaus Mühe hatte, selbständig zu atmen. „Wir haben in dieser Zeit nur funktioniert!“, sagt Nadine, die heute mächtig stolz auf Bastian, ihren kleinen Kämpfer, ist.</p>
<p class="Flietext">Die gelernte Arzthelferin berichtet, wie Bastian sich trotz der Tatsache, dass er nur 670 Gramm wog, zunächst prima entwickelte. Jeden Tag waren Mama und Papa am Brutkasten des kleinen Jungen. Eine Serie von Fotos zeigt einen fast riesig wirkenden roten Kugelschreiber vor dem Baby. Wochenlang haben seine Eltern ihn immer wieder neben diesem Stift fotografiert – voller Sehnsucht und Hoffnung, dass der Junge bald nach Hause kommt und dann ein „normales“ Leben mit Kind beginnt.</p>
<p class="Flietext">Dr. Christoph von Buch weiß, was die Eltern durchmachen: „Frühchen kommen nicht nur kleiner und untergewichtig zur Welt. Die Kinder werden unreif geboren. Damit sind sämtliche Organe unreif und in ihrer Funktion verletzlich. Das betrifft vor allem die Lunge, den Magen-Darm-Trakt und die Verdauung von Muttermilch und die Nieren.“</p>
<p class="Flietext">Auch bei Bastian tauchten Probleme auf: Das Gehirn wies Schädigungen auf, die letztendlich dazu führten, dass ihm in der Mainzer Universitätsklinik ein Shunt gesetzt werden musste, der Flüssigkeit aus dem Gehirn ableitet. „Der Kinderarzt der Diakonie hat uns damals nach Mainz begleitet“, erinnert sich Nadine Staudt, die immer noch ganz begeistert von der Atmosphäre und der Fürsorge im Bad Kreuznacher Diakonie Krankenhaus erzählt. Abgesehen von diesem Shunt, den die Mutter zuhause pflegerisch versorgt, hat sich Bastian normal entwickelt. Er geht in den Kindergarten und spielt im Matsch. „Ich bin keine übervorsorgliche Mutter geworden“, sagt Nadine Staudt, die Mitte Januar 2020 in der Hunsrück Klinik in Simmern einen zweiten, vollkommen gesunden Jungen zur Welt gebracht hat. Sie hat aber auch Bastian jede Fördermöglichkeit geboten, die es gab. Dr. Christoph von Buch lobt dieses Engagement der Mutter und fördert in der Klinik das Zusammensein von Eltern und Kind: „Die Begleitung und Förderung der frühgeborenen Kinder ist von Anfang und im weiteren Verlauf von immenser Bedeutung für die weitere Entwicklung!“</p>
<p class="Flietext">Unterstützung gibt es auch nach dem Krankenhaus-Aufenthalt. Die Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie lädt regelmäßig dazu ein, den Frühchentreff kennenzulernen. Dort können sich betroffene Familien mit Eltern austauschen, die ähnliches erlebt haben.</p>
<p class="Flietext">Es hat lange gedauert bis Andreas und Nadine dazu bereit waren, ein zweites Kind zu bekommen. „Die Angst saß zu tief!“, erzählt Nadine Staudt, die allen Frühcheneltern sagen will, dass irgendwann Licht am Ende des Tunnels kommt: „Meinem Kind geht es heute gut!“</p>
<p><strong>Unterstützung statt Nockerberg: </strong></p>
<p class="Flietext">Die Ossig-Stiftung, die seit Jahren die Kinder- und Jugendmedizin des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach unterstützt, ruft anlässlich des Weltfrühchentages zu Spenden auf, um neue Beistell-Bettchen für das Krankenhaus zu finanzieren. Gründer Dr. Karlheinz Ossig verweist darauf, dass normalerweise Veranstaltungen wir der Nockerberg der Fidelen Wespen e. V. zur Spenden-Werbung genutzt wurde: „Die Pandemie erschwert es das notwendige Geld zu sammeln, daher der Spendenaufruf für die Beistellbettchen, die es Müttern ermöglichen direkt ihr Kind neben sich zu haben. Jeder Betrag hilft.“ </p>
<p class="Flietext">Spendenkonto der „Ossig-Stiftung“-Förderverein Kinderklinik e. V.: Sparkasse Rhein-Nahe IBAN: DE96560501800017004334, BIC: MALADE51KRE </p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Sie war 13 Jahre alt, als sie das erste Mal im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach ein Schulpraktikum absolvierte: „Mir wurde in diesem Praktikum bewusst, dass ich Patienten gerne pflegerisch und beratend bei ihrer Versorgung im Krankenaus unterstützen möchte“, sagt Jutta Magmer-Melaas. Heute ist sie 51 Jahre alt und seit 1. Oktober die Pflegedirektorin der Kliniken in Bad Kreuznach und Kirn.</p>
<p class="Flietext">Jutta Magmer-Melaas wirkt klar, selbstbewusst und empathisch. Sie arbeitet auf Augenhöhe mit den Ärzten und weiß, wie der Alltag der Pflegefachkräfte auf Station aussieht. In ihrer Freizeit treibt sie Sport und fährt jeden Morgen mit dem Fahrrad in die Ringstraße.</p>
<p class="Flietext">Sie weist einen vielfältigen Lebenslauf auf: Schule, die Ausbildung zur Krankenschwester in der Stiftung kreuznacher diakonie, Heirat und Arbeit als „Registred Nurse“ in den USA, Kinder, Umzüge und schließlich die Rückkehr nach Bad Kreuznach. Der Pflege bleibt sie treu, obwohl sie sich beruflich immer weiterentwickelt. Zwar stehen immer noch der Patient und seine Versorgung im Fokus, doch sie will „Strukturen verändern: die Pflege optimieren, Strukturen schaffen, die die Arbeit in der Pflege verbessern“. 2015 wechselte Sie vom Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach an die Hunsrück Klinik in Simmern zunächst als Assistenz in der Pflegedirektion, dann als Pflegedienstleitung und später als kommissarische Pflegedirektorin. Berufsbegleitend macht sie in Mainz den Bachelor of Science Pflegemanagement. Anfang 2017 kehrt sie an das Diakonie Krankenhaus nach Bad Kreuznach als Stellvertretende Pflegedirektorin zurück. „Es war ein bisschen wie Heim kommen. Bei der Diakonie zu arbeiten hieß für mich, dass ich als Person viel mitgestalten kann.“</p>
<p class="Flietext">Jetzt gehört sie zu den drei wichtigsten Entscheidern im Diakonie Krankenhaus. Als Pflegedirektorin ist sie verantwortlich dafür, die wirtschaftlichen, personellen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, dass die Mitarbeitenden auf den Stationen die Patienten optimal und sicher versorgen können. Dabei hat sie nicht nur die Zahlen, sondern auch die Menschen im Blick: die Aus- und Fortbildung, die Stellenbesetzung in der Pflege, aber besonders die, um die sich im Krankenhaus alles dreht: die Patienten.</p>
<p class="Flietext">Herausforderungen vor denen sie steht: Personal Recruiting, die Digitalisierung des Hauses und die anstehende Planung einer möglichen Generalsanierung. Ihr Leitmotiv ist mit dem der Stiftung kreuznacher diakonie identisch: „Nicht aufhören anzufangen!“</p>
<p class="Flietext">Bernd Henner aus Zweibrücken ist ab dem 1. November der neue Pflegedirektor der Diakonie Kliniken Saarland (DKS) der Stiftung kreuznacher diakonie. Der 44-jährige gehört damit neben dem Ärztlichen Direktor und dem Krankenhausdirektor zu den drei wichtigsten Entscheidern am Diakonie Klinikum Neunkirchen gGmbH (DKN), dem Fliedner Krankenhaus Neunkirchen (FKN) und dem Evangelischen Stadtkrankenhaus in Saarbrücken (EVK). Seine Aufgabe ist es, die wirtschaftlichen, personellen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, dass die Mitarbeitenden die Patientinnen und Patienten optimal und sicher versorgen können.</p>
<p class="Flietext">Insgesamt 25 Jahre Erfahrung in der Krankenhausbranche bringt der gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger mit. Nachdem er sich in seiner rheinland-pfälzischen Heimatstadt auf die Intensivpflege spezialisiert hat, wechselte er 2009 an das Universitätsklinikum des Saarlandes. Dort wurde ihm die Pflegedienstleitung übertragen, die er bis zuletzt innehatte. In den chirurgischen Kliniken und Instituten übernahm er in einer Doppelspitze die pflegefachliche Verantwortung für 15 Abteilungen mit rund 450 Mitarbeitenden im Pflege- und Funktionsdienst. Henner stellt ein professionelles Rollenverständnis der Pflege in den Mittelpunkt seiner Aufgabe: „Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen gestalte ich ein herausforderndes und motivierendes Umfeld. Ich stehe für Transparenz und gute, sachliche Kommunikation auf Augenhöhe ein.“ Besonders die Zukunftssicherung der DKS sieht der verheiratete Familienvater als seine Kernaufgabe. Qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten ist für ihn der Schlüssel zu einer optimalen Patientenversorgung: „Ich bin der Überzeugung, dass die größte Herausforderung der Zukunft darin besteht, gut ausgebildete, engagierte Mitarbeitende zu finden, zu binden, zu entwickeln und gesund zu erhalten. Dafür schaffen wir Konzepte um die schwierigen Rahmenbedingungen in der gesundheitspolitischen Gesamtlage gestalten zu können.“ Wie er das stemmen will? „Ärmel hochkrempeln“, sagt der motivierte Gesundheitsexperte.</p>
<p class="Flietext"><strong>Dr. med. Marc Wrobel ist ab sofort Ärztlicher Direktor am DKN</strong></p>
<p class="Flietext">Auch im Amt des Ärztlichen Direktors, das von Dr. med. Michael Weber bekleidet wird, gibt es Veränderungen: Sein Stellvertreter Dr. med. Marc Wrobel rückt ab sofort an die ärztliche Spitze des DKN. Weber bleibt für das EVK und das FKN weiterhin federführend im Amt. Für den 62-jährigen Internisten ein erster Schritt in Richtung Ruhestand: „Ein sanfter Übergang sozusagen. Marc Wrobel und ich arbeiten von Anfang an sehr gut zusammen. So stand für mich schnell fest, dass er ein geeigneter Nachfolger sein könnte.“ Die ambitionierte Karriere auf die Weber zurückblickt, ist gespickt mit bedeutenden Meilensteinen: Neben der langjährigen Position als leitender Oberarzt der Inneren Medizin am EVK übernahm er 2003 auch führende Aufgaben im Medizincontrolling. Er begleitete die Einführung des DRG-Systems, das aktuelle Abrechnungssystem in Krankenhäusern. Gleichzeitig war er initiales ärztliches Mitglied im klinischen Ethikkomitee der DKS, in dem er bis heute tätig ist. Tritt ein moralischer Konflikt in einem Behandlungsfall auf, bringt er dort sein medizinisches Fachwissen in die Entscheidungsfindung mit ein. Weber engagiert sich auch im Bereich Qualitätsmanagement. Er gestaltete das Projekt „Qualitätsindikatoren kirchlicher Krankenhäuser“ (QKK) mit und war Gründungsmitglied des daraus entstandenen Vereins in Berlin.</p>
<p class="Flietext">Sein Nachfolger Wrobel hat ebenfalls einen prall gefüllten Lebenslauf: Im DKN stieg er 2016 als Chefarzt der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin ein. Er übernahm die grundlegende Reform des Curriculums für Medizinstudenten im Praktischen Jahr. Seitdem ist das DKN bundesweit für seine hervorragenden Ausbildungsbedingungen bekannt und wurde in diesem Jahr sogar offiziell dafür zertifiziert. Der 46-jährige Anästhesist, der zusätzlich betriebswirtschaftlich ausgebildet ist, ist seit 16 Jahren Notarzt, leitet den Notarztstandort Neunkirchen und bildet werdende Notfallmediziner aus. Für seine innovativen Ausbildungskonzepte erhielt er 2009 den Landespreis für Hochschullehre und 2018 den F.W. Ahnefeld-Preis. Seine Mission für das DKN ist klar: „Wir richten den Blick gerade nach vorne. Unsere Ziele sind: Personalsituation stabilisieren, sowohl ärztlich als auch pflegerisch. Wir möchten unser Leistungsprofil schärfen und die Zukunft des Hauses langfristig sichern.“</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Das Herzkatheterlabor des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach hat seit dem 1.Oktober wieder den Tagesbetrieb aufgenommen und wird ab dem 2. November auch wieder rund um die Uhr für die Versorgung von Notfällen verfügbar sein. Dr. Mathias Elsner, Kardiologe und Chefarzt der Inneren Medizin, erklärt, dass mit der Neuverpflichtung von drei erfahrenen Herzspezialisten die Abteilung alle Leistungen der invasiven Kardiologie wieder in vollem Umfang erbringen kann. Das bedeutet konkret, dass der vor 13 Jahren von ihm begründete Schwerpunkt wieder rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche einsatzbereit ist.</p>
<p class="Flietext">Zum Juli hatte der Chefarzt gemeinsam mit der Krankenhausdirektion die Haus- und Fachärzte in Bad Kreuznach und Umgebung darüber informiert, dass aufgrund von Fachärztemangel der Betrieb vorübergehend eingestellt werden musste. Bereits zum 1. Oktober wurden drei vakante Stellen wiederbesetzt: Neben Oberärztin Dr. Tanja Brenzel sind nun der langjährige Oberarzt und Herzschrittmacher-Spezialist Babatunde Omogbehin, der von der Universitätsmedizin Mainz wieder an die Nahe zurückgekehrt ist und Oberarzt Dr. Driss Bourakkadi Zarrouki, der in Göttingen studiert und bislang Oberarzt in Lippstadt war, im Herzkatheterlabor tätig. Die oberärztliche Leitung des Herzkatheterlabors (HKL) hat Ghassan Nouh übernommen, der seine kardiologische Weiterbildung unter anderem am Herzzentrum Saar in Völklingen absolviert und bereits als Leiter des HKL in Bitburg gearbeitet hat.</p>
<p class="Flietext">„Damit haben wir die im Sommer plötzlich entstandene Personallücke wieder vollständig mit sehr gut qualifizierten Kollegen geschlossen, so dass wir die gewohnte Versorgungsqualität für die Akut-Patienten wiederherstellen können. Die fachlichen Expertisen unserer Spezialistinnen ergänzen einander hervorragend“, so Chefarzt Dr. Mathias Elsner. Herzkatheter, Stent-Eingriffe, Herzschrittmacher, Defibrillator- und CRT-Implantationen sowie Vorhofseptum und Vorhofohr-Verschlüsse können wieder routinemäßig in vollem Umfang angeboten werden.</p>
<p class="Flietext">Darüber hinaus ist es ihm wichtig zu betonen, dass die COVID-19-Pandemie nicht dazu führen darf, dass dringend erforderliche Krankenhausaufenthalte aufgeschoben werden und ein Risiko vermeidbarer Spätfolgen eingegangen wird. Im Hinblick auf die bevorstehende Fertigstellung der beiden neuen Herzkatheterlabore am Diakonie Krankenhaus stehen für ihn weitere Neuverpflichtungen in seinem Ärzteteam auf der Agenda.</p>
<h3><em>Hunsrück Klinik setzt auf neues Behandlungskonzept „Endo Fast Track“</em></h3>
<p>In der Hunsrück Klinik Simmern setzen die Orthopäden rund um Chefarzt Dr. med. Erik Rothenbach auf die neue Behandlungsmethode „Endo Fast Track“.<strong> </strong> Hinter dem Begriff verbirgt sich ein modernes Therapiekonzept, das Patienten nach einem künstlichen Gelenkersatz eine schnelle Genesung und zügige Rückkehr zu früherer Aktivität ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen eine umfangreiche präoperative Vorbereitung, muskelschonende Operationsverfahren und eine sanfte Schmerztherapie, die es gestatten, die postoperative Erholung zu verkürzen und den Patienten schneller zu mobilisieren.</p>
<p>Schneller aufstehen und schneller genesen ist auch die Devise von Chefarzt Dr. Rothenbach: „Je früher man nach einem Eingriff an Knie und Hüfte wieder auf den Beinen ist, desto besser wird langfristig das operative Ergebnis. Gleichzeitig wird das Risiko von Komplikationen deutlich gesenkt, wie zum Beispiel einer Thrombose oder Lungenentzündung.“ </p>
<p>Die Umsetzung des „Endo Fast Track“-Konzeptes beginnt bereits einige Wochen vor der Operation. „In einem ausführlichen Vorbereitungsgespräch erläutern wir den Patienten die Techniken und stellen das gesamte Team vor. Unsere Physiotherapeuten zeigen, wie das neue Gelenk belastet werden kann und welche Übungen für den Patienten sinnvoll sind. Während der Patienten-Schulung wird auch der Sozialdienst involviert, der die ersten Details der Reha-Maßnahmen bespricht“, erläutert Dr. Rothenbach. So geht der Patient gut vorbereitet in die OP. Der operative Eingriff selbst erfolgt minimalinvasiv, also mit kleinstmöglichen Schnitten. Durch die gewebeschonende Technik, bei der auch der Blutverlust während der Operation gering ist, kann auf Drainagen verzichtet werden. Das verringert gleichzeitig das Infektionsrisiko.</p>
<p>Um die postoperativen Schmerzen deutlich zu reduzieren, gilt ein großes Augenmerk der Schmerztherapie. „Wir arbeiten mit schonenden und gut verträglichen Mitteln und verzichten auf Schmerzkatheter, was ebenfalls zur beschleunigten Mobilisation beiträgt und den Patienten nicht unnötig ans Bett fesselt“, erklärt Dr. Elena Ribel, Chefärztin Anästhesie und Ärztliche Direktorin an der Hunsrück Klinik. Bereits am Operationstag steht der Patient das erste Mal auf, am Folgetag belastet er das neu operierte Gelenk fast komplett. Wenn die Operierten die Klinik verlassen, ist es ihnen möglich auf Treppen sicher zu laufen und ihren Alltag problemlos zu bewältigen.</p>
<p>Mehr als zwei Stunden nahm sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten Zeit, um mit den Verantwortlichen aus dem Geschäftsbereich Wohnungslosenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie ins Gespräch zu kommen über diejenigen, die keine Lobby haben: Menschen ohne eigenes Dach über dem Kopf. Obdachlos trotz Arbeit – gibt es das auch hier? Probleme, in der Stadt bezahlbaren Wohnraum zu finden, Altersarmut, die Finanzierung ambulanter und stationärer Angebote und jetzt auch die Herausforderungen, die die aktuellen Corona-Verordnungen mit sich bringen – das alles waren Themen, die bei dem Treffen im Café Bunt zur Sprache kamen. Einrichtungsleiterin Doris Häfner-Kairo und Diakon Jürgen Schuck (Sozialdienst) gaben einen Einblick in den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden und schilderten die unterschiedlichen Gründe, die Menschen jeden Alters in die Wohnungslosigkeit treiben. So wurden beispielsweise im vergangenen Jahr 313 Menschen in den stationären Einrichtungen des Geschäftsbereiches aufgenommen – 207 Männer und 106 Frauen. Bei mehr als der Hälfte dieser Menschen ist es gelungen, sie in eigenen Wohnraum zu vermitteln. Ein Erfolg, auf den die insgesamt 94 Mitarbeitenden der Wohnungslosenhilfe an den Standorten Bad Kreuznach, Bretzenheim und Idar-Oberstein zurecht stolz sein können. Sven Lange, Vorstand Soziales der Stiftung kreuznacher diakonie, sowie Geschäftsbereichsleiterin Jennifer Möllers betonten, dass einige dieser Fälle im Vorfeld durch Beratungen über die bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten vermieden werden könnten. Hier gebe es enormen Bedarf – aber gerade dieses ambulante Angebot könne nur finanziert werden, wenn es dafür genügend Spenden gebe. Coronabedingt mussten in diesem Jahr die Veranstaltungen, bei denen in den vergangenen Jahren die meisten Spendenmittel zusammenkamen, abgesagt werden, so dass es nun Engpässe gibt. Weingarten bedankte sich für das aufschlussreiche Gespräch, das ihm gezeigt habe, dass in den Sektor Soziales, Gesundheit und Pflege in den kommenden Jahren noch viel mehr Geld investiert werden müsse.</p>
<h2><strong>Patientenbesuche in den Krankenhäusern</strong></h2>
<p>In den Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie gilt ab sofort ein generelles Besuchsverbot. Die Maßnahme ist notwendig, um eine optimale Patientenversorgung zu sichern und die Menschen, die bei uns arbeiten oder genesen, zu schützen </p>
<p>Ausnahmeregelungen können in Absprache mit den Stationsleitungen getroffen werden, zum Beispiel:</p>
<p>• Väter, die bei der Geburt Ihres Kindes dabei sein möchten</p>
<p>• Eltern, die ihre Kinder besuchen</p>
<p>• Besucher, deren Angehörige im Sterben liegen</p>
<p>• Wenn aus ärztlicher Sicht / Indikation der Besuch oder das Begleiten von Patienten dringend erforderlich sein sollte</p>
<p><strong>Sicher versorgt</strong></p>
<p>Kein Patient, der Anzeichen schwerer Erkrankungen zeigt, sollte aus Sorge vor eine Corona-Infektion das Krankenhaus meiden. Warten kann im Akutfall lebensgefährlich sein. Die Versorgung in den Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie unterliegt strikten Hygienekontrollen und folgt den aktuellen Richtlinien des Robert Koch-Instituts. Die Sicherheit der Versorgung ist ebenso gewährleistet wie vor der Pandemie.</p>
<h2><strong>Besuche in den Hospizen</strong></h2>
<p>Besuche in unseren Hospizen sind nach Absprache möglich. Spontane Besuche sind aktuell leider nicht erlaubt. Bitte melden Sie sich telefonisch im jeweiligen Hospiz an.</p>
<p><a href="https://www.kreuznacherdiakonie.de/krankenhaeuser-und-hospize/">Zu den Krankenhäusern und Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie</a></p>
<p class="Flietext">Mit einem Benefizkonzert an der Ludwigskirche in Saarbrücken konnte der Gospelchor Saarbrücken unter der Leitung von Ulrich Seibert Spenden für das Paul Marien Hospiz sammeln. Der Vorsitzende des Gospelchors Stefan Miller konnte 1.500 € an die Hospizleiterin Ute Seibert übergeben. Unterstützt von Manuel Krass am Piano, lockte der Chor rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer, die mit ihren Beiträgen die Hospizarbeit unterstützen.</p>
<p class="Flietext">30 Sängerinnen und Sänger hatten den Abend unter das Motto „And the walls came tumbling down“ gestellt, eine Reminiszenz an die deutsche Wiedervereinigung und Bürgerrechte.</p>
<p class="Flietext">Fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden, denn Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. In diesem Jahr ist es, bedingt durch die COVID-19 Pandemie, eine große Herausforderung, das Spendenziel zu erreichen. Die Idee eines Benefizkonzertes zu Gunsten des Paul Marien Hospize kam von Dr. Wilhelm Otto Deutsch, dem früheren Chorleiter, und wurde in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikainschen Institut organisiert. Ihnen und allen Spenderinnen und Spender, den Mitwirkenden und Verantwortlichen, gilt der Dank des Paul Marien Hospizes.</p>
<p>Aufgrund der aktuellen Ausbreitung der COVID-19-Pandemie wird die Veranstaltung zum 25jährigen Bestehen der Plastischen Chirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach abgesagt. Die Stiftung kreuznacher diakonie bedauert dies und hofft, das Symposium, das für Samstag, 31. Oktober, in der Theodor-Fliedner-Halle geplant war, im kommenden Jahr nachholen zu können. Die Gesundheit und der Schutz der Gäste und der Mitarbeitenden haben jedoch Vorrang vor dem Wunsch, das Symposium wie geplant durchzuführen. Dr. André Borsche, Chefarzt der Abteilung, erklärt gewohnt optimistisch: "Verschoben ist nicht Aufgehoben. Wir freuen uns das Jubiläum im nächsten Jahr mit Ihnen feiern zu dürfen, wenn sich die Rahmenbedingungen wieder verbessert haben. Wir sind weiterhin mit Freude und Zuversicht für Sie da!“</p>
<p class="Flietext">Mit Tatkraft, persönlichem Einsatz und frischen Ideen ging der damalige Pfarrer Friedrich Adolf Koch aus Herrstein vor, als er im Oktober 1845 eine „Erziehungsanstalt“ für 18 Mädchen in seinem Elternhaus in Niederwörresbach gründete. „Wir legen mehr Werth auf die Erziehung der Kinder als auf den Schulunterricht“, heißt es in seinem ersten Jahresbericht, in dem er sich auf die Gedanken des Schweizer Erziehers und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi (1746 bis 1827) berief, der als Wegbereiter der modernen Pädagogik gilt. Den Initiatoren der sogenannten Rettungshausbewegung aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging es darum, elternlosen Kindern das Überleben zu sichern und durch (religiöse) Bildung und Erziehung ein selbständiges Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Erziehungsanstalten und Waisenhäuser für Kinder und Jugendliche, denen das Image von verschlossenen Toren und Erbsensuppe aus Blechtöpfen anhaftet, sind längst einer vielfältigen Landschaft an Hilfen zur Erziehung gewichen, die Mütter oder Väter - im Regelfall freiwillig - in Anspruch nehmen und die auf Antrag vom Jugendamt gewährt werden. Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (KJF) der Stiftung kreuznacher diakonie in Niederwörresbach arbeitet an verschiedenen Standorten zwischen Birkenfeld und Bad Kreuznach eng mit den Jugendämtern zusammen. Sie bündelt ambulante Hilfen zur Erziehung, wie die sozialpädagogische Familienhilfe, ebenso wie stationäre Wohngruppen für Kinder und Jugendliche, die – auf Dauer oder vorübergehend – nicht in ihren Familien bleiben können und bietet das jeweils geeignete Konzept an. „Bei der pädagogischen Arbeit bilden wir uns ständig fort und passen unsere Konzepte an, damit wir immer am Puls der Zeit bleiben. Das Wohlergehen jedes einzelnen Kindes ist unser oberstes Ziel“, erklärt Andrea Kunert, die jetzige pädagogische Leiterin der Einrichtung in Niederwörresbach. Aber wie greifen die Hilfen, wenn das Leben in der Familie tatsächlich aus den Fugen gerät?</p>
<p class="Flietext"><strong>Familien im Fokus</strong></p>
<p class="Flietext">Häufig sind Trennung und Scheidung, Gewalt, psychische oder Sucht-Erkrankungen bei den Eltern der Grund, dass die Balance in der Familie zerbricht. Das erlebten auch Sabrina L. und ihre drei Töchter. Nach der Trennung von ihrem Mann und einer ersten Unterbringung in einem Frauenhaus zog sie mit den Kindern in ihren Heimatort. Für die beiden größeren Mädchen, die aus ihren Schulklassen gerissen wurden, war dies allerdings keine gute Lösung. Die Kinder litten zudem unter fortwährendem Streit und Konflikten zwischen den Eltern. Ein dauerhafter Aufenthalt der größeren Mädchen beim Vater ließ sich gleichfalls nicht realisieren. „Das Jugendamt und das Gericht haben dann vorgeschlagen, die Mädchen in einer heimatnahen Wohngruppe unterzubringen, sodass sie nicht weiter dem Spannungsfeld der Eltern ausgesetzt waren“, berichtet Sabrina L. Nachdem die Eltern zugestimmt und die Verabredung unterschrieben hatten, war schon nach drei Tagen ein Platz für die elf- und 13-Jährigen gefunden. „Ich hatte keine Befürchtung, dass es den Kindern dort schlecht geht“, erzählt die Mutter, „allerdings war es schlimm, dass die drei Geschwister voneinander getrennt waren.“ Die beiden Teenager fanden Platz in eine Außenwohngruppe der KJF Niederwörresbach mit insgesamt zehn Kindern und Jugendlichen. Sie erhielten dort gezielt Unterstützung, die in regelmäßigen Hilfeplangesprächen festgelegt und dokumentiert wurde. „In die Hilfeplangespräche sind neben dem Jugendamt und den zuständigen Pädagoginnen der Wohngruppe auch die Eltern und die Kinder selbst eingebunden“, erklärt Sozialpädagogin Andrea Kunert. Die Hilfepläne schreiben Ziele und Maßnahmen fest, unter anderem auch psychologische oder weitere therapeutische Unterstützung. „Die festen Regeln in der Gruppe, die die Erzieherinnen immer wieder eingefordert und vorgelebt haben, waren sehr hilfreich für die beiden Mädchen“, erzählt Sabrina L. Sie ist froh, dass die beiden Mädchen nach zwei Jahren zurück zu ihr und der kleinen Schwester ziehen konnten, nachdem sie eine Wohnung in der Nähe gefunden hat. Die Alleinerziehende erhält jetzt eine sozialpädagogische Familienhilfe: Zweimal pro Woche kommt eine Sozialpädagogin aus dem ambulanten Bereich der KJF der Stiftung kreuznacher diakonie und unterstützt Mutter und Kinder. „Das Beste, was passieren kann, ist – wie in diesem Fall - die Rückführung der Kinder in den elterlichen Haushalt“, sagt Kunert. „In der Familienpädagogik fördern und achten wir die Bindung an die Ursprungsfamilie sehr, auch wenn die Familie zeitweise nicht zusammenleben kann.“ Die ambulante sozialpädagogische Familienhilfe, die idealerweise in der Ablösephase hilft, die Situation zu stabilisieren, begleitet die Familie mittels lösungsorientierter, systemischer Beratung, die die ganze Familie und ihr soziales Umfeld im Blick hat. „Für mich bleibt die Beziehung zu meinem Ex-Mann belastend“, sagt Sabrina L. „aber für die Kinder war es eine große Erleichterung, dass sie nicht mehr der Prellball zwischen uns beiden waren. Dafür haben das Jugendamt und die Pädagoginnen der Einrichtung gesorgt.“</p>
<p>871 Euro haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BOGE Elastmetall GmbH aus Simmern an das Aenne Wimmers Hospiz übergeben. Das gespendete Geld stammt aus einem Benefiz-Verkauf von ausgedienten Mess- und Prüfmitteln, den Thorsten Augustin, Mitarbeiter der Qualitätssicherung bei BOGE Elastmetall, organisiert hat. Die Mess- und Prüfmittel finden nun eine Weiterverwendung in den Haushalten der Mitarbeitenden.</p>
<p>Im Namen aller Mitarbeiter überreichten Werkleiter Ralf Frank, der stellvertretende Leiter der Qualitätssicherung Manfred Klingels und Thorsten Augustin den Spendenscheck an Hospizleiter Torsten Maltri bei seinem Besuch in der Argenthaler Straße.</p>
<p class="Flietext">Ralf Frank: „Als in Simmern ansässiges Unternehmen wissen wir um die Bedeutung der stationären Hospizarbeit und engagieren uns gerne für Einrichtungen, die Menschen unserer Region unterstützen."</p>
<p class="Flietext">"Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung, denn fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden. Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. Deshalb ist jede Spende wichtig“, sagt Torsten Maltri und dankt den Mitarbeitenden herzlich für ihr Engagement.</p>
<p class="Flietext">Im Aenne Wimmers Hospiz werden schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase achtsam und liebevoll begleitet. Das Hospiz befindet sich im obersten Stock des MVZ Simmern und verfügt über acht Appartements. Insgesamt müssen rund 60.000 Euro jährlich durch Spenden zusammengetragen werden, um die medizinische Versorgung und alle Kosten zu decken.</p>
<p class="Flietext">Aufgrund der aktuellen Ausbreitung der COVID-19-Pandemie wird der Vortrag von Dr. Horn und Dr. Proff am kommenden Donnerstag, 29. Oktober in Kirn abgesagt. Die Gesundheit und der Schutz der Gäste und der Mitarbeitenden haben jedoch Vorrang.</p>
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<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/KIRN. Colitis ulcerosa ist neben Morbus Crohn die häufigste chronisch entzündliche Darmkrankheit. „Trotzdem haben die Patienten oft einen langen Leidensweg hinter sich bis die Diagnose feststeht“, weiß Dr. Gunnar Proff, Chefarzt der Allgemeinen Gefäß- und Viszeralchirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach. Er will Aufklärungsarbeit leisten, dass man bei häufig auftretenden Durchfällen diese Diagnose als Möglichkeit im Hinterkopf behält.</p>
<p class="Flietext">Er und Dr. Stephan Horn, Chefarzt der Inneren Medizin am Diakonie Krankenhaus in Kirn, wollen Aufklärungsarbeit leisten, dass man bei häufig auftretenden Durchfällen diese Diagnose als Möglichkeit im Hinterkopf behält. Die Experten der Stiftung kreuznacher diakonie für chronisch entzündliche Darmerkrankungen referieren am Donnerstag, 29. Oktober 2020, 19 Uhr, bei der Volkshochschule Kirn, über ihr dieses Thema: „Wer häufig unter Durchfall leidet, sollte dies in jedem Fall ärztlich abklären lassen.“ Beide werden im Vortrag aus therapeutischer Sicht zeigen, wie der Patient und Ärzte bei der Behandlung ein Team bilden können. Veranstaltungsort ist das Gesellschaftshaus in Kirn, großer Saal.</p>
<p class="Flietext">Die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) erklärt: „In Deutschland wird die Zahl der Colitis ulcerosa-Patienten auf 168.000 geschätzt.“ In einer Kleinstadt mit 10.000 Einwohnern gebe es deshalb vermutlich im Durchschnitt 20 Betroffene. Dr. Proff betont , dass die Patienten ein gutes Netzwerk brauchen, um diese entzündlichen Darmerkrankungen in den Griff zu bekommen. Auch deshalb bietet er in Bad Kreuznach und Kirn Bauchsprechstunden nach telefonischer Terminvereinbarung an. Wichtig sei gerade auch der interdisziplinäre Austausch der behandelnden Ärzte, um frühzeitig die Therapie einleiten zu können. „Bei Kindern mit Colitis ulcerosa kann eine spezielle Diät bei dieser Autoimmunerkrankung eine medikamentöse Therapie überflüssig machen. Unbehandelt treten bei Kindern häufig Wachstumsverzögerungen auf“, warnt der Experte.</p>
<p class="Flietext">Wer häufig unter Durchfall leidet, sollte dies in jedem Fall ärztlich abklären lassen. Dr. Gunnar Proff, der immer wieder Vorträge für Betroffene zu diesem Thema hält, erklärt: „Mit einer Darmspiegelung bekommt man Klarheit.“ Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind beides ernste Erkrankungen. Durch die dauerhafte Entzündung des Darms können sich bei der Colitis ulcerosa im Dickdarm Krebsgeschwulste bilden, wenn man bei schweren Verläufen nicht operiert. Auch Morbus Crohn kann bei schweren Verläufen einen geplatzten Darm zur Folge haben.</p>
<p class="Flietext">Was können diese Patienten zusätzlich für sich tun? Dr. Proffs Antwort: „Gesunde Ernährung, Sport und auf keinen Fall Rauchen. Gerade bei Morbus Crohn erhöht dies das Risiko um ein Mehrfaches!“</p>
<p class="Flietext"><strong>Terminvereinbarungen für die Sprechstunden in Bad Kreuznach und Kirn sind telefonisch unter 0671-605-2670 möglich. Der Eintritt für den Vortrag am 29. Oktober im großen Saal des Gesellschaftshauses ist frei. </strong></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Das „Herz unserer Ambulanz“, so stellt Dr. André Borsche die Frau vor, die seit 24 Jahren mit ihm Seite an Seite in der Plastischen Chirurgie arbeitet: Sabine Herler, 58 Jahre alt, Gesundheits- und Krankenpflegerin und eine absolute Spezialistin darin, große und schlecht heilende Wunden wieder zu heilen. Ihr Credo: „Den ganzen Menschen in seinen Bedürfnissen wahrnehmen.“</p>
<p class="Flietext">Die Wundexpertin ist Teil des Teams, das die Abteilung Plastische Chirurgie am Diakonie Krankenhaus aufgebaut hat. Vor 25 Jahren kam Dr. Borsche nach Bad Kreuznach und stellte seine Abteilungsmannschaft zusammen. Sabine Herler hatte ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Stiftung kreuznacher diakonie gemacht. Menschlichkeit und Freundlichkeit hält sie für unabdingbar, wenn man mit Patienten arbeitet. Aber auch im Kollegenkreis sind ihr und Dr. Borsche diese Eigenschaften wichtig, um produktiv und wertschätzend zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln.</p>
<p class="Flietext">Als zertifizierte Wundmanagerin hat sie es beinahe täglich mit Menschen zu tun, die mit komplizierten Wunden auf ihre Hilfe hoffen. Tumore, Unfälle oder schlicht das Leben haben Körper und immer auch die Seele verletzt. „Die Plastische Chirurgie stellt nicht nur das Äußere wieder her, im besten Fall richtet sie auch das Innere wieder auf“, erzählt Sabine Herler, die als Wundexpertin in allen Abteilungen des Krankenhauses gefragt ist. Der Chefarzt pflichtet ihr bei, fördert und fordert sie immer wieder: „Ihr ansteckendes Engagement und das fröhliche Lachen sind ihr Markenzeichen. Auch die schwierigsten Patienten sind bei ihr gut aufgehoben und schenken ihr das Vertrauen, dass sie wirklich von uns Unterstützung erwarten dürfen.</p>
<p class="Flietext">Das Engagement der gelernten Gesundheits- und Krankenpflegerin endet nicht am Haupteingang des Diakonie Krankenhauses: „Interplast“, die Hilfsorganisation, die Borsche nach Bad Kreuznach geholt hat, ist ebenfalls auch ihre Herzensangelegenheit. Dass die Plastische Chirurgie ihr 25jähriges Bestehen feiert, ist für sie fast unglaublich: „Hier ist kein Tag wie der andere. Wir sind wie eine Familie und entwickeln uns Schritt für Schritt immer weiter. Stillstand gibt es nicht.“ Das für Samstag, 31. Oktober, 10 Uhr, geplante Symposium in der Theodor Fliedner Halle wurde aufgrund der Ausberitung der COVID-19-Pandemie abgesagt. Sabine Herler, ihr Chef und das ganze Team hatten sich darauf gefreut und wollen den Termin im kommenden Jahr nachholen.</p>
<p>Coro Alegretto nutzte vergangene Woche eine kleine Regenpause, um die Gäste im Eugenie Michels Hospiz musikalisch zu unterhalten. Mit Abstand auf der Terrasse des Hauses verzauberte der Chor die Zuhörer und entführte alle in eine wunderbare Welt der Hoffnung, der Liebe und des Sonnenscheins, auch wenn der Himmel sich eher grau und bedeckt zeigte. Chorleiter Matthäus Huth sorgte dafür, dass jeder in Bewegung kam und mindestens mal mit den Fingern schnippte. Der Coro Allegretto wurde 2002 in Hackenheim gegründet, um auch junge Leute wieder für den Chorgesang zu begeistern. So richtet sich auch das Repertoire an jüngere und jung gebliebene Sängerinnen und Sänger, die englischsprachige Literatur aus den Bereichen Rock und Pop mit anspruchsvollen Rhythmen singen möchten.</p>
<p>Die Bänke der Kirche auf dem Hofgut Niederreidenbach sind schon lange leer. Vor über 20 Jahren wurde dort der letzte Gottesdienst gefeiert. Seit einiger Zeit sind Gebäude und Kirche gesperrt, die Werkstätten verwaist. Nach sorgfältiger Prüfung hat sich die Stiftung kreuznacher diakonie entschlossen, das Hofgut aufzugeben und zu verkaufen.</p>
<p>Jetzt erfolgt der nächste Schritt: die Beantragung der Entwidmung. Der Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie hat am <strong>10. August 2020 </strong>beschlossen die Kirche zu entwidmen. Der Beschluss wurde vom Landeskirchenamt mit Allgemeinverfügung vom <strong>30. September 2020</strong> genehmigt und wird hiermit bekannt gegeben. Die Entwidmung wird mit dem<strong> Tag nach der Bekanntgabe</strong> wirksam und<strong> ist damit keine Gottesdienststätte</strong> mehr.</p>
<p>Über 100 Jahre lang war das Hofgut Heimat und Begegnungsstätte für Schwache, Kranke und Vertriebene. Was zunächst als Projekt von Pfarrer Hugo Reich als „kleinere Herbergen zur Heimat“ für Wanderarbeiter angedacht war, wurde mit dem Erwerb des Hofgutes bei Fischbach an der Nahe im Jahr <strong>1904</strong> Realität und gleichzeitig ein neues Arbeitsfeld der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p>„Arbeit statt Almosen“ war das ausgegebene Leitwort. Die Kolonistenbrüder sowie weitere Helfer waren für die Bewirtschaftung des <strong>über 600 Morgen (ca. 150 ha) </strong>großen Gutes verantwortlich. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich der Niederreidenbacher Hof zum größten Landwirtschaftsbetrieb in der Rheinprovinz und war für die Selbstversorgung der Diakoniegemeinschaft mit Lebensmitteln und deren wirtschaftliche Unabhängigkeit elementar wichtig. Jeden Tag brachte ein Pferdegespann frische Milch zum Bahnhof Fischbach-Weierbach, die für das Frühstück der Krankenhaus-Patienten in Bad Kreuznach bestimmt war. Wöchentlich wurden Rinder und Schweine in der eigenen Metzgerei geschlachtet. Während der NS- und Nachkriegsjahre konnte das traditionelle diakonische Prinzip der Autarkie nur mit Hilfe von ausländischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern realisiert werden. Dieses dunkle Kapitel wurde u.a. im zweiten Band „Lebenswirklichkeiten – Menschen Unter Menschen“ von Dr. Ulrike Winkler aufgearbeitet.</p>
<p>Stattdessen wurde der Hof teilweise baulich verändert, um ihn verstärkt für die Betreuung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung sowie wohnungslosen Männern nutzen zu können. So entstand Anfang der 60er Jahre ein Altersheim speziell für wohnungslose Menschen. 1987 wurde mit dem Bau einer Fachwerkstätte begonnen. Ab 1979 konzentrierte sich die fachliche Ausrichtung auf die Wohnungslosenhilfe mit insgesamt 56 stationären Plätzen und 16 Plätzen im Altenheim. Im Zuge der Grenzöffnung 1989 wurde der Niederreidenbacher Hof kurzfristig zur Notunterkunft für ehemalige DDR-Bürger. Zehn Jahre zuvor waren es vietnamesische Flüchtlinge, die hier Asyl fanden.</p>
<p>Nach einem Brand im Jahr 2009, in dessen Folge Haupthaus und Altenheim nicht mehr bewohnbar waren, trieb die Stiftung kreuznacher diakonie den Modernisierungsprozess bei der Gestaltung der Wohnungslosenhilfe voran. Statt einer größeren, zentralen Einrichtung werden nun verstärkt dezentrale Angebote, wie kleinere Wohngemeinschaften oder Individualwohnen vorgehalten, um für wohnungslose Menschen möglichst normale Wohnverhältnisse und eine bessere Teilhabe zu schaffen. 2011 erfolgte der Umzug der letzten Bewohner des Niederreidenbacher Hofs nach Idar-Oberstein. 2018 wurde der Werkstattbetrieb nach Kirn verlagert, so dass der gesamte Niederreidenbacher Hof seitdem leer steht.</p>
<p class="Flietext">Schon seit Mai ist Matthias Winau neuer Betriebsleiter der Werkstatt der Stiftung kreuznacher diakonie am Standort Asbacher Hütte. Zu seiner feierlichen Einführung und die seines ebenfalls neuen Mitarbeiters Hansjörg Heringer wurde in Coronazeiten die Tradition der „Waldkirche“ wiederbelebt. Vierzehntägig treffen sich Beschäftigte und Mitarbeiter der Werkstatt Asbacher Hütte zu einem Gottesdienst. Bei gutem Wetter luden nun Pfarrerin Ruth Reusch und Diakonin Ricarda Gerhardt zur Andacht in die Waldkirche ein, „eine Tradition, die die Diakonissen eingeführt haben,“ wie Gerhardt betont. Heute dient der Platz im Wald auch als „Grünes Klassenzimmer“. Zur Begrüßung übergab die Diakonin den beiden neuen Kollegen je zwei Jaspis-Steine: der eine unbearbeitet und unscheinbar, der andere geschliffen und glänzend. Ein Symbol dessen, welche Entwicklungsmöglichkeiten für Beschäftigte und Mitarbeiter in der Werkstatt Asbacher Hütte bestehen, wo unter anderem in der Goldschmiede edle Schmuckstücke sowie Repliken historischer Fundstücke hergestellt werden.</p>
<p class="Flietext">Betriebsleiter Winau, der mit seiner Familie in Simmertal wohnt und zuvor im Rhein-Main-Gebiet gearbeitet hat, ist Technischer Betriebswirt und freut sich auf die neuen Aufgaben in der Werkstatt Asbacher Hütte. „Ich fühle mich pudelwohl und angekommen“, sagt der 51-jährige naturverbundene Hobby-Jäger. In den kommenden Monaten möchte er die landwirtschaftliche Sparte ausweiten und in Absprache mit dem Bioland-Verband mit Bio-Honig das Portfolio erweitern. Er plant, eine kleine Imkerei auf dem Hüttenhof einzurichten und eigene Bienenvölker anzuschaffen. „Coronabedingt konnten wir unseren „Lernort Bauernhof“ in diesem Jahr nicht anbieten, das holen wir im kommenden Jahr nach.“</p>
<p class="Flietext">Winau freut sich, dass der Hüttenhof Metzgermeister Hansjörg Heringer als Mitarbeiter gewinnen konnte. Ein Betriebszweig der Asbacher Hütte ist die Geflügelhaltung und Vermarktung von Geflügelprodukten. „Heringer ist eine Bereicherung für die Fleischerei und bringt viele tolle Ideen mit“, sagt Winau. Ab Oktober beginnt die Hauptsaison für den Hüttenhof und schon jetzt können Gänse und Puten vorbestellt werden.</p>
<p>An der <strong>Schule für Pflegefachberufe des Diakonie Klinikums Neunkirchen </strong>beginnen heute <strong>36 Frauen und neun Männer zwischen 16 und 47 Jahren </strong>ihre Ausbildung zur „Pflegefachfrau“ und zum „Pflegefachmann“. Damit sind die Schülerinnen und Schüler die ersten, die den reformierten Bildungsweg gehen. Die <strong>neue generalistische Ausbildung</strong> führt die bisher getrennten Ausbildungsgänge in der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen.</p>
<p>Die breit gefächerte Ausbildung befähigt die zukünftigen Pflegekräfte, Menschen in allen Lebensphasen pflegerisch zu betreuen und später in verschiedenen Bereichen und Betreuungsformen zu arbeiten: Sei es im Krankenhaus, in Senioreneinrichtungen oder ambulanten Diensten. Die Stiftung kreuznacher diakonie unterhält im Saarland sowohl drei Krankenhäuser mit unterschiedlichen Schwerpunkten als auch Senioreneinrichtungen, und ist dadurch in der Lage, alle Ausbildungsabschnitte abwechslungsreich und reibungslos zu gestalten. 19 der 45 Auszubildenden starten im Diakonie Klinikum Neunkirchen, jeweils zehn im Evangelischen Stadtkrankenhaus in Saarbrücken und im Fliedner Krankenhaus Neunkirchen. Sechs beginnen ihre Karriere in den Senioreneinrichtungen in Neunkirchen und Saarbrücken.</p>
<p>Die Ausbildung ist <strong>EU-weit anerkannt, </strong>so dass auch das Arbeiten im europäischen Ausland möglich wird. Das erhöht die ohnehin <strong>guten Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt</strong> und lässt den angehenden Gesundheitsexperten die Möglichkeit, ihre Stärken während ihrer Ausbildungszeit zu finden. Schulleiter Roland Hofmann sieht darin eine Chance, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern: <strong>„Mit dem neuen Pflegeberufsgesetz wird sowohl die Attraktivität der Pflegeausbildung als auch die des Pflegeberufs gesteigert.</strong> Auch die Qualität der Ausbildung wird weiter erhöht, besonders durch eine verstärkte Anleitung und Begleitung der Auszubildenden. Wir bieten eine hochwertige und zeitgemäße Ausbildung an, die den breiten beruflichen Einsatzmöglichkeiten und den Entwicklungen in der Gesellschaft und im Gesundheitswesen Rechnung trägt.“</p>
<p><strong>Für den nächsten Ausbildungskurs, der im Oktober 2021 für weitere 40 Auszubildende startet, werden ab sofort Bewerbungen entgegengenommen.</strong> Die Zugangsvoraussetzung ist ein guter mittlerer Bildungsabschluss oder die Fachhochschul- beziehungsweise Hochschulreife. Interessierte können ihre Bewerbung an Roland Hofmann senden: <a href="mailto:Roland.Hofmann@kreuznacherdiakonie.de">Roland.Hofmann@kreuznacherdiakonie.de</a></p>
<p>„Wo eröffnen Sie später Ihre Praxis als Hausarzt?“, wird Laura Endres von den Patienten der Hunsrück Klinik gefragt. Dann lacht die junge, blonde Frau mit der markanten blauen Brille und verweist auf ihre noch gut vier Jahre andauernde Ausbildung als Allgemeinmedizinerin.</p>
<p>36 Monate Weiterbildung im stationären Bereich der Inneren Medizin und 24 Monate in der ambulanten hausärztlichen Versorgung sind in Rheinland-Pfalz für angehende Allgemeinmediziner zwingend vorgeschrieben. Die erforderlichen Weiterbildungsabschnitte in Kliniken und Praxen müssen die Ärzte selber organisieren. In der Regel ist das mit Arbeitgeberwechseln, erneuten Bewerbungsverfahren und mit Umzügen verbunden.</p>
<p>„Als ich auf der Homepage gelesen habe, dass sich die Hunsrück Klinik mit niedergelassenen Arztpraxen zu einem Weiterbildungsverbund zusammengeschlossen hat, war für mich klar, dass ich mich dort bewerbe“, erklärt Laura Endres, die nur 22 Kilometer von Simmern entfernt wohnt. Seit Anfang 2020 verstärkt sie als Ärztin in Weiterbildung das Ärzteteam der Inneren Medizin in Simmern.</p>
<p>Mit einem individuellen Rotations-Dienstplan wird sie fit gemacht für ihre zukünftige Arbeit als Hausärztin. So kann die 30-Jährige in der HNO-Praxis Lippel & Bugarschi (Simmern) ebenso hineinschnuppern, wie beim Kardiologen Dr. Roman Born (Kastellaun), dem Urologen Dr. Andreas Pullig (Praxis Pullig/Sehn, Simmern), beim leitendenden Notarzt des Rhein-Hunsrück-Kreises Dr. Brenner (Hausärztliches MVZ Dr. Brenner) oder dem Experten für Flugmedizin Dr. Roman Krämer (Ärzteteam Büchenbeuren). Auch die Praxen Höltz-Röhrig und Kollegen (Rhaunen), Müller/Mühlbauer (Kastellaun), Dr. Cordes (Simmern) sind im Weiterbildungsverbund.</p>
<p><strong>Ausbildungspraxen sichern ärztliche Facharztausbildung in der Region</strong></p>
<p class="Flietext">Unter der Koordination von Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Gastroenterologe an der Hunsrück Klinik, engagieren sich acht regionale Arztpraxen aktiv für den Erhalt der allgemeinmedizinischen Ausbildung in der Region. Sie haben sich deshalb im sogenannten Weiterbildungsverbund Simmern zusammengenschlossen. Gemeinsam bieten sie den angehenden Fachärzten für Allgemeinmedizin eine strukturierte Weiterbildung, basierend auf einem individuellen Rotationsplan und mit festen Ansprechpartnern. Ziel des Verbundes ist es, junge Ärzte breit gefächert auszubilden und langfristig für eine Praxisübernahme zu begeistern.</p>
<p class="Flietext">Für Laura Endres steht bereits fest: Nach Abschluss der insgesamt fünfjährigen Weiterbildung will sie eine Hausarztpraxis im Hunsrück eröffnen. Sie ist in der Region verwurzelt, hat ihre Ausbildung zur Rettungsassistentin in Bad Kreuznach absolviert und im nahen Mannheim studiert. Endres schätzt die Abwechslung in der Inneren und die kollegiale Zusammenarbeit im Team. „Dass ich die Ansprechpartner und Arbeitsweisen im Haus kenne, wird mir später in der eigenen Praxis zugutekommen. Kommunikationswege, Rücksprachen oder der Austausch über mögliche Behandlungsverfahren werden so einfacher.“</p>
<p>Das sind viele gute Gründe, die Weiterbildung an der Hunsrück Klinik zu absolvieren, proklamiert Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Inneren Medizin. „Wir bieten angehenden Allgemeinmedizinern für die Zeit der Weiterbildung eine Komplettlösung, bei der sie viele Fachbereiche kennen lernen und umfassend betreut werden. Die auszubildenden Ärzte werden organisatorisch entlastet, da es keine wiederkehrenden Bewerbungsverfahren gibt. Das erleichtert ihnen den Übergang zwischen den Einrichtungen und sorgt auch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig sichern wir mit dieser Initiative auch die ärztliche Facharztausbildung und damit die Versorgung der Patienten im Hunsrück.“</p>
<p>BAD KREUZNACH. In seinem Behandlungsraum hängt ein großes Modell der Wirbelsäule. Das Rückgrat des Menschen ist Dr. Nils Irmschers Spezialgebiet: „Rückenschmerzen haben meist angeborene Ursachen“, so der Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie für die Diakonie Krankenhäuser Bad Kreuznach und Kirn. </p>
<p>Seine Patienten sind also nicht hauptsächlich Schwerstarbeiter, die ihre Bandscheiben beim Steine schleppen verschlissen haben. Wenn sich die Knorpel zwischen den Wirbelknochen verschieben und die Nervenenden malträtiert werden, ist der Schmerz oft unerträglich. Eine Operation ist dann aber Irmschers letzte Therapie-Option: „Wir behandeln konservativ“, sagt er und rät zur Vorbeugung: „Sport treiben, das Gewicht im Normalbereich halten und die Rumpfmuskeln stärken.“ In einer Vortragsreihe, die der 44jährige Vater von vier Töchtern für das kommende Frühjahr im Vorfeld des Tages der Rückengesundheit am 15. März plant, werden er und der leitende Oberarzt in Kirn Dr. Sixten Sievert die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten für Rückenschmerz-Geplagte aufzeigen. Von der Halswirbelsäule bis zum Steißbein geht es darum, wieder beweglich und schmerzfrei zu werden. Ein Beispiel dafür sind die Infiltrationsbehandlungen, die mit gezielten Spritzen rasch den Schmerz lindern.</p>
<p>Am Wirbelsäulenmodell erklärt der gebürtige Saarländer gerne wie das Rückgrat des Menschen aufgebaut ist und funktioniert. Auch das Thema Bandscheibenvorfall, so genanntes Wirbelgleiten und Nackenschmerzen, die durch Veränderungen an der Halswirbelsäule verursacht sind, kommen in der Vortragsreihe zur Sprache. Wer nicht so lange warten möchte, hört sich am Donnerstag, 8. Oktober, 8 bis 9 Uhr, Dr. Nils Irmscher bei Antenne Bad Kreuznach an.</p>
<p><em class="Dachzeile">BAD KREUZNACH. Die Füße tragen uns durchs Leben. Trotzdem werden sie oft vernachlässigt. Dr. Martina Dafferner-Franzmann, Oberärztin in der Orthopädie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, wird am Mittwoch, 14. Oktober, ab 18 Uhr, über die Probleme referieren, die die Füße machen können. In der Reihe „Medizin verstehen“ </em>geht es um Behandlungsmöglichkeiten bei Hammerzehen und um Arthrose an Zehen- und Mittelfußgelenken. </p>
<p class="Flietext">Die Fachärztin für Orthopädie, Rheumaorthopädie, spezielle orthopädische Chirurgie, Sportmedizin und Geriatrie spricht über eine Vielzahl von Veränderungen am Fuß, die die Mobilität stark beeinträchtigen können. Als zertifizierte Expertin der Gesellschaft für Fußchirurgie e.V. informiert Dafferner-Franzmann an diesem Abend beispielsweise über die sehr verbreitete Fehlstellung Hallux valgus, bei der der erste Mittelfußknochen zur Fußaußenseite abweicht. Dadurch verbreitert sich der Fußballen und wird zum Spreizfuß. Diese Fehlstellung der Großzehe entsteht meist durch Veranlagung also eine erbliche Vorbelastung und wird verstärkt durch hochhackige und enge Schuhe. Die Veränderungen können verschiedene Ausprägungsgrade annehmen, die auch unterschiedlich behandelt werden müssen. Entsprechend den Stadien werden beim Hallux valgus verschiedene Operationsverfahren angewendet.</p>
<p class="Flietext">Im Anschluss an den Vortrag ist Zeit für Fragen und ein persönliches Gespräch mit der Oberärztin. Die Infoveranstaltung beginnt um 18 Uhr im Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie, Ringstraße 60, in Bad Kreuznach. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.</p>
<p class="Flietext">Damian Alexander und Mia Sofi sind erst wenige Tage alt und doch haben die Zwillinge im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach1000 und eine Geschichte geschrieben. Die beiden Kinder sind nicht nur der ganze Stolz der Eltern, sondern auch der Entbindungsstation. Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, erklärt: „Der 3420 Gramm schwere Junge ist unser 1000. Baby im Jahr 2020. Seine kleine Schwester, die wenige Minuten später mit 3110 Gramm zu Welt kam, ist unser Baby 1001.“</p>
<p class="Flietext">Er und die nun vierfache Mama Miranda Ucar berichten, dass die Geburt eigentlich als Kaiserschnitt geplant war: „Wer Zwillinge erwartet, wird als Risikoschwangerschaft eingestuft!“, so Dr. Kumbartski. Da war für die 42-jährige Mutter, die schon einmal im Diakonie Krankenhaus entbunden hatte klar, dass sie wieder ins Pränatalzentrum Level 1 zur Entbindung gehen will: „Ich fühle mich hier gut aufgehoben und konnte hier dann auch spontan entbinden.“</p>
<p class="Flietext">So kam der 52 Zentimeter große Damian Alexander um 6.37 Uhr dann auch ohne Kaiserschnitt zu Welt. Schwesterchen Mia Sofi folgte ihm um 6.48 Uhr. Das Mädchen ist mit 50 Zentimetern nur wenig kleiner als Damian, dafür beim Fototermin aber schon ganz kräftig bei Stimme.</p>
<p class="Flietext">Dr. Kumbartski: „Wir freuen uns über Damian und Mia Sofi und weiter 1000 und eine Geschichten wie diese.“</p>
<p>„Wo eröffnen Sie später Ihre Praxis als Hausarzt?“, wird Laura Endres von den Patienten in der Hunsrück Klinik gefragt. Dann lacht die junge, blonde Frau mit der markanten blauen Brille und verweist auf ihre noch gut vier Jahre andauernde Ausbildung als Allgemeinmedizinerin.</p>
<p>36 Monate Weiterbildung im stationären Bereich der Inneren Medizin und 24 Monate in der ambulanten hausärztlichen Versorgung sind in Rheinland-Pfalz für angehende Allgemeinmediziner zwingend vorgeschrieben. Die erforderlichen Weiterbildungsabschnitte in Kliniken und Praxen müssen die Ärzte selber organisieren. In der Regel ist das mit Arbeitgeberwechseln, erneuten Bewerbungsverfahren und mit Umzügen verbunden.</p>
<p>„Als ich auf der Homepage gelesen habe, dass sich die Hunsrück Klinik mit niedergelassenen Arztpraxen zu einem Weiterbildungsverbund zusammengeschlossen hat, war für mich klar, dass ich mich dort bewerbe“, erklärt Laura Endres, die nur 22 Kilometer von Simmern entfernt wohnt. Seit Anfang 2020 verstärkt sie als Ärztin in Weiterbildung das Ärzteteam der Inneren Medizin in Simmern.</p>
<p>Mit einem individuellen Rotations-Dienstplan wird sie fit gemacht für ihre zukünftige Arbeit als Hausärztin. So kann die 30-Jährige in der HNO-Praxis Lippel & Bugarschi (Simmern) ebenso hineinschnuppern, wie beim Kardiologen Dr. Roman Born (Kastellaun), dem Urologen Dr. Andreas Pullig (Praxis Pullig/Sehn, Simmern), beim leitendenden Notarzt des Rhein-Hunsrück-Kreises Dr. Brenner (Hausärztliches MVZ Dr. Brenner) oder dem Experten für Flugmedizin Dr. Roman Krämer (Ärzteteam Büchenbeuren). Auch die Praxen Höltz-Röhrig und Kollegen (Rhaunen), Müller/Mühlbauer (Kastellaun), Dr. Cordes (Simmern) sind im Weiterbildungsverbund.</p>
<p><strong>Ausbildungspraxen sichern ärztliche Facharztausbildung in der Region</strong></p>
<p class="Flietext">Unter der Koordination von Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Gastroenterologe an der Hunsrück Klinik, engagieren sich acht regionale Arztpraxen aktiv für den Erhalt der allgemeinmedizinischen Ausbildung in der Region. Sie haben sich deshalb im sogenannten Weiterbildungsverbund Simmern zusammengenschlossen. Gemeinsam bieten sie den angehenden Fachärzten für Allgemeinmedizin eine strukturierte Weiterbildung, basierend auf einem individuellen Rotationsplan und mit festen Ansprechpartnern. Ziel des Verbundes ist es, junge Ärzte breit gefächert auszubilden und langfristig für eine Praxisübernahme zu begeistern.</p>
<p class="Flietext">Für Laura Endres steht bereits fest: Nach Abschluss der insgesamt fünfjährigen Weiterbildung will sie eine Hausarztpraxis im Hunsrück eröffnen. Sie ist in der Region verwurzelt, hat ihre Ausbildung zur Rettungsassistentin in Bad Kreuznach absolviert und im nahen Mannheim studiert. Endres schätzt die Abwechslung in der Inneren und die kollegiale Zusammenarbeit im Team. „Dass ich die Ansprechpartner und Arbeitsweisen im Haus kenne, wird mir später in der eigenen Praxis zugutekommen. Kommunikationswege, Rücksprachen oder der Austausch über mögliche Behandlungsverfahren werden so einfacher.“</p>
<p>Das sind viele gute Gründe, die Weiterbildung an der Hunsrück Klinik zu absolvieren, proklamiert Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Inneren Medizin. „Wir bieten angehenden Allgemeinmedizinern für die Zeit der Weiterbildung eine Komplettlösung, bei der sie viele Fachbereiche kennen lernen und umfassend betreut werden. Die auszubildenden Ärzte werden organisatorisch entlastet, da es keine wiederkehrenden Bewerbungsverfahren gibt. Das erleichtert ihnen den Übergang zwischen den Einrichtungen und sorgt auch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig sichern wir mit dieser Initiative auch die ärztliche Facharztausbildung und damit die Versorgung der Patienten im Hunsrück.“</p>
<p>Die Hunsrück Klinik in Simmern gehört zu den wenigen Häusern in Deutschland, die die erste Künstliche Intelligenz-Software zur Entdeckung von Darmpolypen testet. Ein Hochleistungscomputer vergleicht dazu bei der Darmspiegelung die Bilder der Darminnendwand mit 14 Millionen gespeicherten Vergleichsbildern und markiert in Echtzeit verdächtige Stellen.</p>
<p class="Flietext">Darmkrebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland und entsteht überwiegend aus Darmpolypen, eigentlich gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, aus denen sich aber auch bösartige Krebstumore entwickeln können. Diese Vorstufen von Darmkrebs können bei der Darmspiegelung entdeckt und endoskopisch entfernt werden. Die Krankenkasse zahlt bei Männern ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren die Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge.</p>
<p class="Flietext">Bereits heute arbeitet die Endoskopischen Abteilung der Hunsrück Klinik mit modernster Untersuchungstechnik. Jährlich werden hier rund 3.600 endoskopische Untersuchungen durchgeführt. „Dank neuester Endoskopie-Geräte, die mit HD-Auflösung, virtuellen Einfärbungen der Polypenoberfläche und Vergrößerungen arbeiten, ist unsere Entdeckungsrate von Polypen bereits sehr hoch“, erläutert Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Gastroenterologe der Hunsrück Klinik.</p>
<p class="Flietext">Die Unterstützung durch die Künstliche Intelligenz bei der Darmspiegelung sieht Rimili nach vierwöchigem Einsatz dennoch positiv. „Die Software markiert auch kleinste und sehr flache Veränderungen der Darmwand. Sie ist wie ein zusätzliches und aufmerksames Auge, das niemals müde wird. Die blinkenden Markierungen halten die Aufmerksamkeit des Untersuchers kontinuierlich hoch. Gerade die Entdeckungsrate von sehr kleinen oder versteckt liegenden Polypen kann so gesteigert werden“, resümiert Rimili bei der Beurteilung. Das ist wichtig, denn Studien belegen, dass das Risiko an Darmkrebs zu erkranken sinkt, je mehr Polypen entdeckt werden.</p>
<p>Stillen ist gesund, nachhaltig und umweltschonend. Das wissen die Stillberaterinnen der Hunsrück Klinik, die anlässlich der Weltstillwoche vom 28. September bis 4. Oktober dafür plädieren, stillende Mütter zu unterstützen. Am Dienstag, 29. September, 14 bis 16 Uhr, bieten Gabi Schöfferle und Stefanie Müller-Hückmann, zertifizierte Still und Laktationsberaterinnen, eine Telefonsprechstunde für alle Fragen rund um das Stillen an. Für Samstag, 3. Oktober, von 10 bis 14 Uhr laden Sie zum Offenen Still-Treff in Raum 1 der Hunsrück Klinik ein.</p>
<p>„Aus ernährungsphysiologischer Sicht bietet Muttermilch einen optimalen Start ins Leben, denn sie enthält alle wichtigen Nährstoffe. Gleichzeitig gilt Stillen auch als Prophylaxe etwa bei Brustkrebs und Osteoporose“, betonen die beiden Stillberaterinnen, die jeden dritten Mittwoch im Monat einen kostenlosen Still-Informationsabend in Simmern organisieren.</p>
<p class="Flietext">Müller-Hückmann und Schöfferle erklären ausdrücklich, dass nicht nur Schwangere und Mütter, die in der Hunsrück Klinik entbunden haben, die Stillberatung in Anspruch nehmen können. Sie hoffen auf viele Anrufe – auch von Angehörigen, die die Frauen unterstützen möchten. Von 14 bis 16 Uhr sind sie am Dienstag, 29. September, unter 06761 / 81 1369 und 06761 / 81 81 615 erreichbar.</p>
<p class="Flietext">Wer mit seinen Fragen nicht durchkommt, ist gerne zum Offenen Still-Treff am Samstag, 3. Oktober in die Hunsrück Klinik eingeladen. Von 14 bis 16 Uhr können sich Schwanger und Frauen mit Babys über alle Fragen in der Stillzeit austauschen. Die Veranstaltung findet in Raum 1 der Hunsrück Klinik statt. Aufgrund der geltenden Hygiene-Maßnahmen ist die Anzahl der Teilnehmer begrenzt, deshalb sollte etwas mehr Zeit eingeplant werden. </p>
<p>NEUNKIRCHEN. <strong>31 Auszubildende</strong> – 22 Frauen und neun Männer – haben es geschafft: die Prüfungen zum Kranken- oder Altenpfleger liegen hinter ihnen. Insgesamt werden 18 von ihnen von der Stiftung kreuznacher diakonie übernommen. Von den <strong>sechs Auszubildenden,</strong> die zeitgleich ihren Abschluss als <strong>Krankenpflegehelfer </strong>geschafft haben, werden fünf weiterhin die Schulbank drücken, um sich zur Fachkraft weiterbilden zu lassen. Abschlussprüfungen unter Corona-Bedingungen stellten Lehrende und Lernende der Gesundheits- und Pflegeschule zwar vor einige Herausforderungen, aber die AHA-Regeln (Abstand-Halten, Hygiene und das Tragen der Alltagsmasken) sind mittlerweile zur Routine geworden. Schließlich wissen die jungen Menschen Dank ihrer Ausbildung nur zu gut über Infektionswege und -risiken Bescheid. Ein Wehrmutstropfen bleibt natürlich: Abschlussfeiern mit vielen Gästen müssen in diesem Jahr ausfallen.</p>
<p>In wenigen Tagen – genauer gesagt am <strong>1. Oktober </strong>– beginnen 38 Frauen und acht Männer mit der neuen <strong>generalistischen Ausbildung in der Pflege</strong>. 40 von ihnen haben sich für eine Vertiefung in der Aktupflege – also im Krankenhaus – entschieden, die anderen für die Langzeitpflege in Senioreneinrichtungen. Ihre Perspektiven sind europaweit sehr gut, neue Fachkräfte werden in allen Arbeitsfeldern der beruflichen Pflege gebraucht.</p>
<p>23 Schülerinnen und Schüler zwischen 16 und 42 Jahren haben im September in Simmern ihre Ausbildung zur „Pflegefachfrau“ und zum „Pflegefachmann“ begonnen. Sie sind die ersten innerhalb der Stiftung kreuznacher diakonie, die die reformierte Ausbildung durchlaufen. Die neue generalistische Ausbildung führt die bisher getrennten Ausbildungsgänge in der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen.</p>
<p>Vor den angehenden Fachkräften liegen drei Jahre mit gut 2.100 Theorie- und 2.500 Praxisstunden, in denen sie auf ihre zukünftige Tätigkeit in der Pflege von Menschen aller Altersstufen – vom Säugling bis zum betagten Senior – ausgebildet werden.</p>
<p>Die neue, breit gefächerte Ausbildung befähigt die Pflegefachkraft, Menschen in allen Lebensphasen pflegerisch zu betreuen und später in verschiedenen Bereichen und Einrichtungen zu arbeiten, sei es im Krankenhaus, in Heimen oder ambulanten Diensten. Die Ausbildung ist EU-weit anerkannt, so dass auch das Arbeiten im europäischen Ausland möglich wird. </p>
<p>Das engagierte Team der Gesundheits- und Pflegeschule in Simmern freut sich auf die neuen Schülerinnen und Schüler und ist gespannt auf die nächsten drei Ausbildungsjahre. „Nach dem ersten dreiwöchigen Schulblock, in dem neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Ablauf der Ausbildung auch schon Grundlagen zum Arbeitsschutz, der Gesprächsführung und pflegerisches Wissen vermittelt wurden, geht es für die Auszubildenden in die siebenwöchige Praxisphase. Während ihrer Einsätze in der Hunsrück Klinik, im Dr. Theodor Fricke und im</p>
<p>Pfarrer Kurt Velten Altenpflegeheim sowie in den Sozialstationen Simmern und Rheinböllen lernen sie die Einrichtungen der Stiftung kreuznacher diakonie kennen und vertiefen das bereits Erlernte durch die Anleitung in der Praxis“, erklärt Rita Funk, Diplom-Pflegepädagogin an der Schule in Simmern.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Stillen ist gesund, nachhaltig und umweltschonend. Das wissen die Stillberaterinnen der Stiftung kreuznacher diakonie, die anlässlich der Weltstillwoche vom 28. September bis 4. Oktober dafür plädieren, stillende Mütter zu unterstützen. Statt einem Aktionstag – wie in den Jahren zuvor – bietet Jennifer Borger, zertifizierte Still- und Laktationsberaterin, am Dienstag, 29. September, 13 bis 16 Uhr, eine Telefonsprechstunde für alle Fragen rund um das Stillen an.</p>
<p>„Aus ernährungsphysiologischer Sicht bietet Muttermilch einen optimalen Start ins Leben, denn sie enthält alle wichtigen Nährstoffe. Gleichzeitig gilt Stillen auch als Prophylaxe etwa bei Brustkrebs und Osteoporose“, betonen Carmen Brauburger, Sabrina Gavranovic und Monika Schell, die Kolleginnen von Jennifer Borger, die seit vielen Jahren immer mittwochs einen kostenlosen Stilltreff bei der Elternschule des Diakonie Krankenhauses organisieren.</p>
<p class="Flietext">Beim Stillen wird nicht nur der Hunger gestillt, sondern auch das Bedürfnis nach Nähe“, wissen die Stillexpertinnen. „Denn Stillen fördert die Bindung zwischen Mama und Kind.“ Die Weltstillwoche findet seit 1991 jährlich in der 40 Kalenderwoche statt und nimmt damit Bezug auf die Dauer einer Schwangerschaft. Sie gilt als die größte internationale Kampagne aller Organisationen, die das Stillen fördern, darunter auch UNICEF und die WHO. In diesem Jahr weist die von der World Alliance for Breastfeeding Action (kurz: Waba) organisierte Aktionswoche unter dem Hashtag #WBW2020 auf den Klimawandel hin und macht klar, dass das Stillen nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlich ist.</p>
<p class="Flietext">Jennifer Borger weist daraufhin, dass nicht nur Schwangere und Mütter, die im Diakonie Krankenhaus entbunden haben, die Stillberatung in Anspruch nehmen können. Sie hofft auf viele Anrufe – auch von Angehörigen, die die Frauen unterstützen möchten. Von 13 bis 16 Uhr ist sie am Dienstag, 29. September, unter 0671-605-2445 erreichbar. Wer mit seinen Fragen nicht durchkommt, kann unter <a href="mailto:stillberaterinnen@kreuznacherdiakonie.de">stillberaterinnen@kreuznacherdiakonie.de</a> seine Fragen mailen.</p>
<p>https://worldbreastfeedingweek.org/</p>
<p class="Flietext">„Momentan müssen wir für unseren ‚Grünen Blitz‘ einen Dienstplan schreiben“, schmunzelt Andreas Zimmermann, Teamleiter der Gruppe für Landschaftspflege und Serviceleistungen auf dem Gelände der Stiftung kreuznacher diakonie. Schon nach vier Wochen Einsatzzeit ergeben sich fortlaufend neue Einsatzbereiche, die Beschäftigte der Werkstatt nun eigenständig erledigen können. Da die Arbeit mit dem Elektrofahrzeug nicht nur praktisch ist, sondern auch Spaß macht, möchten viele Beschäftigte dabei sind. Voraussetzung ist lediglich ein Mofa-Führerschein – dann kann es losgehen, sowohl auf dem Gelände, aber auch im Straßenverkehr in der Stadt. „Das erweitert den Aktionsradius für einige Beschäftigte ganz enorm“, erklärt Karlfried Simon, Leiter der Werkstatt Bad Kreuznach 2. Von Haus aus Landwirt ist Simon in einer Fachzeitschrift für Agrartechnik auf das wendige Vehikel gestoßen. Zum Einsatz kommt das Fahrzeug allerdings nicht nur außerhalb des Stiftungscampus – auch für den Aktentransport und andere interne Transportjobs ist es heiß begehrt. „Der ‚Grüne Blitz‘ schafft es im Krankenhaus bis in die Transportaufzüge“, erklärt Simon, „sodass die Beschäftigten dort selbstständig Alt-Akten im Keller holen, anschließend schreddern und schließlich zu unserem betriebseigenen Wertstoffhof fahren können.“ Bei Veranstaltungen bringen Beschäftigte beispielsweise technische Ausrüstung bis in die barrierefreien Tagungsräume.</p>
<p class="Flietext">Über die neue Eigenverantwortung freut sich unter anderem Peter Jung, der als Beschäftigter in der Landschaftspflege nun eigenständig Dienstleistungen übernehmen kann. Er besitzt einen Autoführerschein und hat sich schnell an den flotten Flitzer gewöhnt. „Nun kann ich auch kleine Aufträge in der Stadt übernehmen, zum Beispiel Laub kehren“, erzählt Jung, der bei externen Kunden zum Einsatz kommt. Bei einer Reichweite von 40 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h können Kunden in der Stadt gut angesteuert werden. „Bislang müssen die Teamleiter die Beschäftigten – mit relativ hohem Zeitaufwand – zu ihren Einsatzorten bringen“, berichtet Simon. „Das Elektrofahrzeug gibt den Beschäftigten nicht nur Unabhängigkeit und mehr Selbstbewusstsein, sondern macht langfristig auch unsere Arbeitsabläufe effizienter.“ Auf die Dauer soll es daher nicht bei einem „Blitz“ bleiben, so Simon, aber: „Zunächst wollen wir schauen, wie sich das Gefährt bei unserer Dauerbelastung schlägt.“</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. „Zwei Sachen waren klar: Ich will wieder eine Brust!“ Aber der zweite Punkt ist auch wichtig für die temperamentvolle Frau, die gerade im Park der Stiftung kreuznacher diakonie ihre Geschichte erzählt : „Silikon! Nein!“ Simone Jost-Lautenbach aus Niederhausen und ihre Schwester Marion Jockel aus Odernheim berichten gerade, wie sie beide im Abstand von nur wenigen Jahren den Brustkrebs besiegt haben. Diagnose, Stanzen, Operationen, Amputation, Chemotherapie, Bestrahlung, Haarausfall und dann der Wiederaufbau der Brust aus eigenem Gewebe – alle Stationen der Krankheitsgeschichte gepresst in wenige Stunden, die sie sich nehmen, um anderen Frauen Mut zu machen.</p>
<p class="Flietext">Oberärztin Petronela Monticelli-Mayer und Dr. André Borsche, Chefarzt der Plastischen Chirurgie im Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie, freuen sich über das Wiedersehen mit den beiden ehemaligen Patientinnen, die trotz der schrecklichen Diagnose Brustkrebs, nie ihre Lebensfreude, den Mut und ihr durchdringendes Lachen verloren haben. „Gerade beim Brustaufbau nach einem Mammakarzinom (Brustkrebs) setzen wir auf interdisziplinäre Zusammenarbeit“, erklärt Dr. Borsche, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Dienstjubiläum am Bad Kreuznacher Krankenhaus feiert.</p>
<p>Das bedeutet: Gynäkologen wie hier der Leitende Oberarzt Dr. Michael Wehling und die Plastischen Chirurgen arbeiten eng zusammen, um Patientinnen vor, während und nach der Therapie des Brustkrebses optimal zu begleiten. Denn der Krebs hinterlässt Spuren nicht nur am Körper, sondern auch an der Psyche und am Selbstbewusstsein der Frauen. Deshalb ist auch der Aufbau einer neuen Brust ein wichtiger Punkt, um mit dem Krebs abzuschließen. </p>
<p class="Flietext">Oberärztin Petronela Monticelli-Mayer ist Spezialistin dafür, eine Brust aus dem eigenen Gewebe der Frau wiederaufzubauen – ohne ein Fremdimplantat zu verwenden. Die 54-jährige Simone Jost-Lautenbach war 39 Jahre alt und hatte zwei kleine Kinder zuhause als der Krebs diagnostiziert wurde. Die Brustprothesen aus der Anfangszeit, die sie in den BH einlegen musste, fand sie umständlich, hinderlich und schmerzhaft. Aber ein Silikon-Implantat war für sie keine Option. „Ich wollte damals zu Dr. Borsche, der mir aber dazu riet, eine zweite Meinung einzuholen“, erzählt Simone, die jüngere der beiden Schwestern. Doch bei dem Arzt in Wiesbaden fühlte sie sich gar nicht gut aufgehoben: „Der hat meine Krankenakte durchgeblättert als wäre es ein Bauerkatalog.“ Noch heute, 14 Jahre später, ist sie stolz auf ihre neue Brust, die im Diakonie Krankenhaus geformt wurde.</p>
<p class="Flietext">Ähnlich ging es wenige Jahre später ihrer Schwester Marion. Auch Sie verlor eine Brust und wurde in Bad Kreuznach operiert. Beide gehen ins Schwimmbad und die Sauna. „Wir fühlen uns in der Diakonie immer noch gut aufgehoben und betreut.“, erzählt Marion. Mit den Ärzten und dem Personal in der Gynäkologie und der Plastischen Chirurgie sind sie immer noch verbunden. Marion und Simone lachen, wenn sie von ihren Krankenhaus-Aufenthalten erzählen: „Manchmal fahre ich einfach dort vorbei, wenn ich ein Blech Nussecken gebacken habe“, erzählt die Konditorin. Petronela Monticelli-Mayer lacht ebenfalls und seufzt sehnsüchtig: „.. Kuchen…!“ </p>
<p class="Flietext">Am Samstag, 31. Oktober, ab 10 Uhr, findet ein Symposium zum Thema „25 Jahre Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach“ statt. Fachkollegen der Abteilung aus Bad Kreuznach, aber auch aus ganz Deutschland werden an diesem Tag darüber referieren, was dieser Zweig der Chirurgie bewegen kann. Die Veranstaltung ist in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach und ist offen für jedermann.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Es ist erst vier Jahre her, dass Jessica Retzmann im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach als Reinigungskraft für die OP-Säle angefangen hat. Jetzt ist die 26jährige Leiterin der Abteilung Hauswirtschaft mit 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bad Kreuznach und Kirn, hat gerade ihren Abschluss als Hauswirtschaftsmeisterin gemacht.</p>
<p class="Flietext">Vor zwei Jahren hatte sich Jessica Retzmann auf die Leitungsstelle beworben. „Sie war von Anfang an selbstbewusst und voller Tatendrang, ihre Führungsrolle anzutreten“, erinnert sich der Klinikleiter Manuel Seidel. „Sie hat ihre Chance genutzt und sich der Herausforderung gestellt. Es war sicherlich kein leichter Weg, den sich Frau Retzmann aussuchte. Sie hat unsere Hauswirtschaftliche Abteilung sehr gut geführt, sich nach dem Arbeitsalltag weitergebildet und Kompetenzen erworben, die unserer Klinik von großem Nutzen sind. Das Direktorium ist stolz, mit Frau Retzmann wieder eine eigene Nachwuchskraft hervorgebracht zu haben.“</p>
<p>Jessica Retzmann freut sich über das Lob. „Ich liebe die Vielseitigkeit, die Abwechslung und dass jeder Tag eine neue Herausforderung mit sich bringt“, erzählt die Frau, die gerade mit einem „sehr gut“ bewerteten Papier dafür gesorgt hat, dass Patienten in Bad Kreuznach besser versorgt werden können. „Schnittstellenorientierte Optimierung der dezentralen Bettenaufbereitung im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach“ lautet der sperrige Titel des Arbeitsprojektes für ihre Meisterprüfung. Dahinter steckt die Frage „Wie können wir Patienten, die ins Krankenhaus aufgenommen werden, schnell und effektiv ein sauberes Bett zur Verfügung stellen und dabei Kosten sparen?“ Die Anregung dafür kam vom Krankenhausvorstand der Stiftung, Dr. Dennis Göbel. Jessica Retzmann, die auch heute noch bei der Reinigung mithilft, hat sich nicht nur im eigenen Haus umgeschaut, sondern auch bei anderen Kliniken im Saarland recherchiert, um dann die gewohnten Abläufe so umzustellen, dass nicht nur die Patienten schneller ein frisches Bett zur Verfügung gestellt bekommen.</p>
<p>„Die Pflegerinnen und Pfleger müssen die benutzen Betten nicht mehr in den Keller fahren und die Nachtische selbst reinigen. Wir kommen ins Zimmer, bereiten dort das Bett auf, reinigen während der Trocknungsphase den Nachttisch und schauen auch sonst danach, ob in diesem Zimmer noch Reinigungsbedarf besteht“, erzählt die frisch ausgezeichnete Hauswirtschaftsmeisterin von der Umstellung auf dezentrale Abläufe. Was so einfach klingt, hat viele Vorteile: Pflegefachkräfte werden entlastet und können sich mehr den Patienten widmen. Die Bettenaufbereitung erfolgt schneller, die Zimmer sind auch in kürzerer Zeit wieder bereit, um gerade in Zeiten, in denen viele Patienten aufgenommen werden, wieder zur Verfügung zu stehen. Die Arbeit der Reinigungskräfte ist transparenter und erfährt sowohl von den Patienten aber auch den Pflegekräften und Ärzten mehr Wertschätzung. Betten und Nachtische werden geschont, weil sie nicht jedes Mal komplett durch das ganze Krankenhaus bis in den Keller geschoben werden müssen.</p>
<p>Und auch die Zahlen hinter dieser Umstrukturierung stimmen: „Jährlich können so rund 170.000 Euro gespart werden“, lautet das Fazit in Jessica Retzmanns Arbeit, die sich für die kollegiale Unterstützung der Diakonie Krankenhäuser im Saarland bedankt: „Ich habe das, was dort bereits praktiziert wird, auf Bad Kreuznach übertragen.“</p>
<p class="Flietext">„Ich trage meine Narben mit stolz“, sagt Sandra Dönnhoff. Das glaubt man der 30jährigen Frau, die fast immer lächelt, viel lacht und deren Augen immer nur strahlen. Noch vor vier Jahren wog sie 60 Kilo mehr. Da hat es Klick gemacht. Karfreitag lud sie eine Abnehm-App herunter. Zwei Jahre später hatte die Ernährungsumstellung Spuren hinterlassen – auf der Waage und am Körper: Der Hautüberschuss am Bauch und an den Armen, der sie beim Sport massiv behindert hat, wurde im Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach entfernt – letzte Einschnitte zu einem neuen Leben. Die Narben stehen also für Sandra Dönnhoffs ganz persönlichen Erfolg.</p>
<p class="Flietext">„Postbariatrische Wiederherstellungschirurgie“ ist der Fachbegriff für Operationen, die die Körpersilhouette nach massiver Gewichtsreduktion wiederherstellen sollen. Dr. Mathis Renner, Leitender Oberarzt der Plastischen Chirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, ist Spezialist für diese Art der Gewebestraffung. Er hält unter anderem Vorträge. So hat auch Sandra Dönnhoff den Chirurgen kennengelernt. „Wenn ich mich damals im Spiegel betrachtet habe, sah ich ganz fürchterlich aus!“, erzählt die hübsche Bad Kreuznacherin. Wohlgemerkt: Nachdem sie ihr Gewicht von 150 Kilo auf 90 gesenkt hatte. Denn die Haut hatte sich nicht wieder zurückgebildet.</p>
<p class="Flietext">„Diese überschüssige Haut haben wir weggenommen“, erklärt Dr. Mathis Renner. Der 37Jährige kam während seines Medizinstudiums für das Praktische Jahr nach Mainz. Heute ist er der 2. Mann bei Chefarzt Dr. André Borsche, der vor 25 Jahren die Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach aufgebaut und zu einer der wegweisenden Fachabteilungen in Deutschland gemacht hat. Sandra Dönnhoffs Hautlappen waren nicht nur ein kleiner Makel. Sie haben massiv die Lebensqualität der Frau eingeschränkt, die so diszipliniert daran gearbeitet hat, ihr Gewicht zu reduzieren und damit ihre Gesundheit zu retten. Denn über kurz oder lang hätte ihr Körper das massive Übergewicht nicht ausgehalten: Knochen, Kreislauf und Stoffwechsel hätten schwere Folgeschäden erlitten.</p>
<p class="Flietext">„Ich habe gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen“, sagt die Frau, die in einer Weinkellerei in Bingen arbeitet. Familie, Freunde und auch ihr Arbeitgeber haben sie dabei unterstützt, ihr Leben leichter zu machen. Woran sie in den zwei Jahren als die Kilos schwanden nicht gedacht hatte, war Folgendes: Die Haut war und ist überdehnt. Nach dem Gewichtsverlust hängt und scheuert sie am Körper und ist bei jeder Bewegung im Weg. Die Hautlappen schwanken und schmerzen bei jedem Schritt. Sandra Dönnhoff war unglücklich.</p>
<p class="Flietext">Heute drei Operationen später ist das wieder anders. Sie ist stolz auf ihren Körper, trägt leichte Sommerkleider und lacht: „Ich bin ein Genuss-Mensch. Ich fühle mich wohl in meiner Haut und bin meinem Körper total dankbar, dass er das alles geschafft hat – auch die Operationen.“ Zu Dr. Mathis Renner hat sie ein vertrauensvolles Verhältnis. „Wir kriegen das hin“, hatte er 2019 zu ihr gesagt. Die Krankenkasse war der gleichen Ansicht. Und für Sandra Dönnhoff hat er gehalten, was er versprochen hat: „Ich bin selbstbewusster, aktiver. Die Zahl auf der Waage ist gar nicht so wichtig. Es ist das Gefühl, das man hat, wenn man steht und geht!“</p>
<p class="Flietext">Am Samstag, 31. Oktober 2020, ab 10 Uhr, findet ein Symposium zum Thema „25 Jahre Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach“ statt. Fachkollegen der Abteilung aus Bad Kreuznach, aber auch aus ganz Deutschland werden an diesem Tag darüber referieren, was dieser Zweig der Chirurgie bewegen kann. Die Veranstaltung ist in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach und ist offen für jedermann.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Klein, praktisch und mobil sind die beiden neuen Wickelwägen, die jetzt der Förderverein der Kinderklinik Bad Kreuznach finanziert hat. Oben eine Wickelauflage, unten viel Platz für Windeln, Wäsche und Co bieten die fahrbaren Container für junge Mütter, die so die Möglichkeit bekommen, auf jeder Station des Krankenhauses ihr Kind wickeln zu können.</p>
<p class="Flietext">Fast 2500 Euro hat der Förderverein, der die Kinder- und Jugendmedizin am Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie seit fast 30 Jahren unterstützt, für diese Pflegewägen bereitgestellt. „Die Anschaffung neuer medizintechnischer Geräte ist dem Verein ebenso wichtig wie eine kindgerechte Ausstattung der Klinik“, so der Vorstand, der während der Corona-Pandemie Probleme hat, wie gewohnt Geldspenden für diese Ziele zu sammeln. „Wir versuchen, den Kindern und Eltern den Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten“, erklärt Claudia Haas, Schriftführerin des „Kifö“, so die Kurzfassung des Vereinsnamens. Sie freut sich, dass die Wickelwägen schon fleißig genutzt werden.</p>
<p class="Flietext">Jutta Magmer-Melaas, Stellvertretende Pflegedirektorin des Krankenhauses, Sarah Jost, von der Station 7c und Sybille Mittrücker von der Station 7B, lobten die Arbeit des Fördervereins, der immer wieder dafür sorgt, dass den Patientinnen und Patienten der Kinderklinik über die vom Gesundheitsministerium gesicherte Grundversorgung hinaus, der Aufenthalt erleichtert wird: „Jetzt sind unsere Mamas mit ihrem Nachwuchs mobil!“</p>
<p>Die Fachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie in der Hunsrück Klinik Simmern wird von Dr. Erik Rothenbach geleitet. Ab 1. September bildet er mit Privatdozent Dr. Stefan A. Müller, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie, die chirurgische Doppelspitze der Klinik. „Wir freuen uns, dass Dr. Rothenbach unsere Chefarzt-Riege komplettiert und mit ihm das Diagnose- und Behandlungsspektrum der Klinik erweitert wird“, betont die Ärztliche Direktorin. Dr. Elena Ribel während der offiziellen Einführungsfeier, stellvertretend für das gesamte Krankenhausdirektorium.</p>
<p class="Flietext">Der neue Chefarzt ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie und verfügt über eine Zulassung als Durchgangsarzt zur ambulanten und stationären Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen. Zu seinem neuen Verantwortungsbereich in Simmern gehört auch das seit 2015 zertifizierte Endoprothetikzentrum, das von Oberarzt Rudolf Benz geleitet wird.</p>
<p>„Meinen Patienten möchte ich nicht nur mit einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung zur Seite stehen, sondern auch für jeden eine individuelle Lösung und Behandlungsmöglichkeit finden“, erklärt Rothenbach. „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“, lautet sein Motto. In Simmern möchte der 40-Jährige muskelschonende und minimal invasive Operationstechniken etablieren und setzte auf neue Behandlungsstrategien, deren Ziel der Erhalt der Gelenke und wichtigen Bandapparate ist. „Bei angeborenen Fehlstellungen wie O- oder X-Beine mit einer beginnenden Arthrose brauche es nicht zwingend einen künstlichen Gelenkersatz. Moderne OP-Techniken, wie zum Beispiel Umstellungsosteotomien erlauben es teilweise, den künstlichen Gelenkersatz über Jahre heraus zu zögern“, so Rothenbach weiter.</p>
<p class="Flietext">Rothenbach bringt umfassende Erfahrung in der Versorgung schwerstverletzter Unfallopfer mit Becken- und Wirbelsäulentraumata mit. Der aus Darmstadt stammende Mediziner studierte Humanmedizin in Mainz war und war nach seiner Approbation an der Uniklinik in Mainz unter Prof. Dr. Dr. Rommens chirurgisch tätig. Zuletzt war Rothenbach Oberarzt am Ev. Stift St. Martin Koblenz, einem Traumazentrum der Maximalversorgung, wo er die Endoprothetik und Wechselendoprothetik mit dem Schwerpunkt Hüfte verantwortete. Seine medizinische Expertise wird von zahlreichen Weiterbildungen komplettiert.</p>
<p class="Flietext"><strong>Neuer Oberarzt Dr. Markus Goldhofer</strong></p>
<p>Im unfallchirurgisch-orthopädischen Team von Rothenbach startet gleichzeitig ein neuer Oberarzt. Dr. Markus Goldhofer ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Orthopädische Chirurgie. Er besitzt umfangreiche Kenntnisse der gesamten arthroskopischen Gelenkchirurgie, minimalinvasive, schonende Therapieverfahren mit kleinsten Schnitten, und hat mit Rothenbach bereits in Mainz und Koblenz zusammengearbeitet.</p>
<p class="Flietext">„Mit Rothenbach als Chefarzt und Goldhofer als Oberarzt haben wir zwei erfahrene Spezialisten, die ihre Kenntnisse sowohl in der Versorgung der Patienten als auch in der Aus- und Weiterbildung der Kollegen einbringen werden. Gleichzeitig sichern wir die bestehende medizinische Expertise für unser Haus und die Hunsrück-Region“, so Ribel weiter.</p>
<p>Der Computertomograph (CT) gehört heute zu den wichtigen Arbeitsmitteln im Krankenhaus – kaum eine Fachdisziplin kommt ohne aus. Mit seiner Hilfe kann eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostiziert werden. Seit wenigen Tagen hat die Radiologie in der Hunsrück Klinik einen neuen Mehrschicht-CT im Einsatz, der die Diagnostik an der Hunsrück Klinik weiter ausbaut. Der neue 128-Zeiler liefert nicht nur erstklassige Bilder, sondern ist auch besonders strahlungsarm.</p>
<p>Dr. Stefan Ader, Leiter der Radiologischen Praxis Hunsrück-Mosel, freut sich über das neue CT-Gerät: „Dieser Computertomograph ist auf dem neuesten Stand der Technik. Das kommt nicht nur uns Medizinern zugute, indem wir noch schneller noch bessere Bilder bekommen, sondern auch den Patienten: Bei modernen Geräten wie diesem ist die Strahlenbelastung während der Untersuchung wesentlich geringer. Auch die Untersuchungszeit ist geringer, ein Ganzkörper-Scan dauert bei diesem Gerät nur 30 Sekunden. Gerade in der Notfalldiagnostik ist dies besonders wichtig, weil wir in kürzester Zeit zum Beispiel innere Verletzungen erkennen und sofort eine Behandlung einleiten können.“</p>
<p>Das Gerät arbeitet nach dem TwinBeam-Dual-Energy-Verfahren, das über die reine Beschaffenheit hinaus zusätzliche, detailliertere Informationen über die Zusammensetzung des Gewebes liefert. Auf den Bildern ist deutlich erkennbar, welche Gefäße durch Kalkablagerungen verengt oder mit Ablagerungen belastet sind. Innerhalb weniger Sekunden tastet der CT das Herz in hauchdünnen Schichten von bis zu 0,5 Millimetern ab. „Auch kleinste Gefäßveränderungen und die gefährlichen „Soft“-Plaques, die das Risiko für einen Herzinfarkt bergen, lassen sich so aufspüren“, erklärt Dr. Ader.</p>
<p>Stolz, glücklich und mit besten Zukunftsaussichten starten 17 frisch examinierte Pflegekräfte der Gesundheits- und Pflegeschule in Simmern, am Standort der Hunsrück Klinik, in einen neuen Lebensabschnitt. Sechs davon verstärken künftig die Hunsrück Klinik. Mit viel Ehrgeiz und Leidenschaft haben die Auszubildenden in den vergangenen drei Jahren auf diesen Tag hingearbeitet. Sie absolvierten dabei Bereiche wie Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Notfallaufnahme, psychiatrische Einrichtungen und ambulante Pflege.</p>
<p>Aufgrund der besonderen Situation waren in den letzten Monaten bei der praktischen und theoretischen Ausbildung Flexibilität, Engagement und Kooperationsbereitschaft der Schüler und Schülerinnen gefragt. Kommissarische Schulleiterin Rita Funk und Kursleiterin Andrea Schönberg freuen sich daher besonders, dass der leistungsstarke Kurs die Prüfungen trotz widriger Umstände mit sehr guten Ergebnissen gemeistert hat. </p>
<p>Auch Pflegedirektorin Kristina Theodoropoulos und die Seelsorgerinnen Edeltraud Lenz und Hildegard Forster gratulierten den glücklichen Absolventen. „Die Profession Pflege ist ein sehr wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft, nicht nur zu Zeiten der Corona-Pandemie. Angesichts des derzeit herrschenden Fachkräftemangels sind die Zukunftsaussichten für die Berufsanfänger hervorragend. Wir freuen uns, dass sechs Pflegekräfte ihr Fachwissen und ihre persönlichen Kompetenzen für die Hunsrück Klinik einsetzen“, so Kristina Theodoropoulos.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Ein kleines dunkles Mädchen mit einem schrecklich entstellten Gesicht ist auf dem alten Foto zu sehen. Auf dem anderen Bild steht eine lachende junge Frau mit langen Haaren zu sehen, die mit offenem Blick selbstbewusst in die Kamera lächelt. Dazwischen liegen 25 Jahre, viele, viele Operationen, tausende Kilometer und die Lebensgeschichte zweier Menschen. Der eine Mensch heißt Dr. André Borsche und hat damals ganz frisch am Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach angefangen. Heute ist er Chefarzt der bundesweit bekannten Abteilung für Plastische Chirurgie. Am anderen Ende des Globus lebt Ritika Sardar, eine der ersten Patientinnen, die er damals in Bad Kreuznach operierte und damit ihr Leben veränderte. </p>
<p class="Flietext">„Tierfellnävus“ heißt eine Art Muttermal. Bei der kleinen Ritika in Indien ist dieses fast schwarze Mal über das halbe Gesicht gezogen und stark behaart. Gerade mal 1 Jahr war das Mädchen alt, als sie auf Initiative von Dr. André Borsche nach Deutschland kam. Der damals 40 Jahre alte Medizinier war gerade aus Frankfurt ans Diakonie Krankenhaus gekommen. „Ich habe bei der Diakonie damals meine Heimat für mich und meine Arbeit gefunden“, erzählt der Arzt. Das ist in seiner Abteilung auch spürbar. Ärzte, Schwestern und Patienten wirken bisweilen wie eine Kommune – warmherzig, fröhlich und ein bisschen exotisch. Das liegt auch an Patienten wie damals Ritika, die in vielen Operationen ein „neues“ Gesicht bekam. Mit dem „Äußeren“ hat sich auch das „Innere“ verändert: Selbstbewusstsein, Zuversicht, Mut, Entschlossenheit werden Schicht für Schicht mit jeder Hauttransplantation aufgepflanzt.</p>
<p>Am Samstag, 31. Oktober, ab 10 Uhr, findet ein Symposium zum Thema „25 Jahre Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach“ statt. Fachkollegen der Abteilung aus Bad Kreuznach, aber auch aus ganz Deutschland werden an diesem Tag darüber referieren, was dieser Zweig der Chirurgie bewegen kann. Die Veranstaltung ist in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach und ist offen für jedermann. Zuvor ist Dr. Borsche zu Gast bei Antenne Bad Kreuznach: Am Donnerstag, 27. August, ist er dort ab 8 Uhr Live im Studio.</p>
<p class="Flietext">Ritika hat Jura studiert und lebt heute in Australien. Eine warmherzige E-Mail voller Dankbarkeit erzählt ihre Lebensgeschichte, die sich parallel zur Geschichte der Plastischen Chirurgie in Bad Kreuznach entwickelt hat. Aus dem Start-Team mit 3 Ärzten und 9 Schwestern, die sich um 10 so genannte „Betten“ gekümmert haben, sind heute eine Mannschaft bestehend aus 9 Ärzten, 14 Schwestern und Pflegern geworden. Borsche ist in Bad Kreuznach und Umgebung bekannt, weil er Menschen aus und in Entwicklungsländern hilft, sondern auch weil in seiner Abteilung vielen Menschen aus Bad Kreuznach und Umgebung und weit darüber hinaus geholfen wird. Die Rekonstruktionen insbesondere an der Haut, an Muskeln, Sehnen, Nerven und den Knochen werden hier durchgeführt, wenn nach überstandenen Unfällen oder Krebserkrankungen, die sichtbaren Spuren eines Leidensweges getilgt werden sollen. Im Rahmen chronischer Erkrankungen oder nach massiver Gewichtsabnahme kann hier eingegriffen werden, um den Körper wiederherzustellen.</p>
<p class="Flietext">Borsche hat eine Haltung, die zur Diakonie gehört: Seriöse „Schönheitschirurgie“ beginnt seiner Ansicht immer mit einer ausführlichen Beratung. „Auch wenn die Medizin in den 25 Jahren enorme Fortschritte gemacht hat, kann nicht jeder Wunsch verwirklicht werden und nicht jede Operation ist im Hinblick auf die damit verbundenen Risiken vertretbar“, so Borsche. Ein ehrliches Gespräch zwischen dem Patienten und dem Plastischen Chirurgen, in dem die Erfolgsaussichten und Risiken eines jeden Eingriffs genauestens erörtert werden, ist somit unabdingbar.“</p>
<p class="Flietext">Zwei Leitsätze der Stiftung kreuznacher diakonie stehen für seine Arbeit und die seines Teams: „Wir lassen uns von Menschen berühren und bewegen“ und „Wir gestalten Zukunft mit“. Retika Sardars Schicksal ist dafür ein gutes Beispiel.</p>
<p>„Alles geregelt? – Wissen und Orientierung zum Umgang mit dem Lebensende“ heißt eine Veranstaltungsreihe, zu der die Evangelische Familienbildungsstätte der Diakonie Saar und das Fliedner Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie im September nach Neunkirchen einladen. Vier Abende zu den Themen „Pflegebedürftig – und jetzt?“, „Was passiert beim Sterben?“, „Wie kann ich vorsorgen?“ und „Wie kann ich Abschied nehmen?“ führen behutsam in die Thematik ein. Start ist am Dienstag, 1. September, 18 Uhr, mit dem Thema Pflege im Evangelischen Gemeindezentrum Christuskirche. Die Hygienebestimmungen in Zusammenhang mit Corona erfordern eine verbindliche Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenlos.</p>
<p>Als fachkundige Referentinnen und Referenten konnten Heike Johann, Geschäftsführerin der Ökumenischen Gesellschaft für Ambulante Pflege im Saarland, Ute Seibert, Leiterin des Fliedner Hospizes, Johannes Schmitt-Drewniok, Direktor am Amtsgericht Neunkirchen, und Martin Engel, Inhaber des Bestattungsinstituts Anschütz, gewonnen werden.</p>
<p>Das Sterben ist die schwerste Situation, in die ein Mensch auf seiner Lebensreise gestellt ist. Er sollte dann Menschen finden, die sich ihm zuwenden und ihm zur Seite stehen. Die Kooperationspartner geben Angehörigen hilfreiche Basisinformationen und wollen den Menschen helfen, Ängste im Umgang mit den Themen Sterben und Tod abzubauen. Sie sollen ermutigt werden, die Begleitung geliebter, sterbender Menschen nicht nur an „Experten“ zu delegieren, sondern sich selbst von Sterben und Tod berühren zu lassen.</p>
<p>Die Veranstaltungsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen und der Kirchlichen Sozialstation Neunkirchen/Spiesen-Elversberg durchgeführt.</p>
<p>Es ist möglich, sich für die ganze Veranstaltungsreihe oder auch nur für einzelne Veranstaltungen anzumelden. Infos und <strong>Anmeldung bis 25. August</strong>: Evangelische Familienbildungsstätte Saarbrücken, Tel. 0681 61348, E-Mail fambild-sb@dwsaar.de, Internet www.familienbildung-saar.de, oder Fliedner Hospiz, Tel. 06821 901-901, E-Mail ute.seibert@kreuznacherdiakonie.de.</p>
<p class="Flietext">Ob sich Kathrin Martini in diesen Wochen so fühlt als stünde sie auf der „Schwelle eines neuen Zeitalters“? Optimistische Gefühle wird die „Projektleiterin und Praxiskoordinatorin der generalistischen Pflegeausbildung“ der Stiftung kreuznacher diakonie in jeden Fall haben. „Generalistik“ ist der Fachbegriff, hinter dem eine Reform der Pflegeberufe steckt. Über diese Reform wurde lange diskutiert, nun wird sie umgesetzt. Kathrin Martini hat das für die Schulstandorte der Stiftung in Neunkirchen im Saarland sowie in Bad Kreuznach und Simmern in Rheinland-Pfalz getan. Die neuen Kurse sind voll, die 120 neuen Auszubildenden werden in den nächsten Wochen die frisch gestalteten Ausbildungshandbücher aufschlagen. Anmeldungen für den „zweiten Schwung“ im Jahr 2021 werden schon entgegengenommen.</p>
<p class="Flietext">Künftig werden bundesweit nicht mehr separat Pflegefachkräfte in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege ausgebildet. Die Ausbildung für alle drei Berufe wird nun zusammengefasst, um den Anforderungen einer modernen Patientenversorgung gerecht zu werden. Die Praxis zeigt, dass in den Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen immer mehr alte Menschen aufgenommen werden, die auch geriatrisch gepflegt werden müssen. Zeitgleich sind auch in den Altenpflegeeinrichtungen immer mehr Menschen, die akut pflegerisch betreut werden müssen. Insgesamt wird der Beruf aufgewertet und attraktiver werden.</p>
<p>So waren auch die offenen Plätze an der Pflegeschule in Bad Kreuznach schnell besetzt: „Es gab sehr viele interne Bewerber, die ihre Praxisausbildung in den Einrichtungen der Stiftung kreuznacher diakonie absolvieren wollten. Aus diesem Grund konnten wir keine weiteren Bewerber für den Start am 1. Oktober 2020 aufnehmen. Generell sind wir aber für Kooperationen mit anderen Einrichtungen offen“, erklärt Kathrin Martini, die die vergangenen Monate damit verbracht hat, die Regelungen des Pflegeberufegesetzes mit Leben zu füllen. Sie ist Teil eines Steuerungskreises, den die Stiftung kreuznacher diakonie eingerichtet hat, um in verschiedenen Teilprojekten diese Aufgabe anzugehen.</p>
<p class="Flietext">„Die neue Ausbildung bezieht sich auf die Pflege von Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Situationen und Institutionen. Sie basiert auf dem Konzept der Kompetenzorientierung mit dem Fokus auf handlungsorientierte Lernprozesse in langen Pflichteinsätzen aller Pflegebereichen“, so Martini. Die Auszubildenden sind anschließend gut und breit aufgestellt, obwohl sie sich schon zu Beginn der Ausbildung auf einen Schwerpunkt festlegen müssen. Jetzt ist fast alles bereit. Am 1. September startet der Kurs in Simmern, am 1. Oktober in Bad Kreuznach. Insgesamt mit 120 Schülern aus den Diakonie-Einrichtungen, dem Rhein-Hunsrück-Kreis, dem Kreis Bad Kreuznach und dem Saarland. „Auch einheitliche Dienstkleidung für die „neuen Mitarbeiter“ wird es geben“, freut sich Kathrin Martini.</p>
<p class="Flietext">SIMMERN. Für die vorbildliche Umsetzung von Maßnahmen zur Händedesinfektion ist die Hunsrück Klinik in Simmern mit dem Bronze-Zertifikat der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ (ASH) ausgezeichnet worden. „Händehygiene ist im Krankenhaus essentiell. Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, der das aktive Engagement unseres Klinikpersonals offiziell bestätigt und unseren Patienten Sicherheit gibt“, betont Dr. med. Elena Ribel, Ärztliche Direktorin der Hunsrück Klinik. Seit 2018 hat das Klinik-Team auf diese Auszeichnung hingearbeitet und einen umfangreichen Anforderungskatalog erfüllt.</p>
<p class="Flietext">Nicht erst seit COVID-19 ist regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren das einfachste und effizienteste Mittel, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. „Gerade kranke Menschen oder frisch operierte Patienten sind während des Klinikaufenthaltes besonders anfällig für Infektionen“, erklärt Ribel. „Deshalb wollen wir auch Besucher und Angehörige für dieses wichtige Thema sensibilisieren. Sie sollten bei einem Krankenbesuch die Hände unmittelbar vor Betreten und nach Verlassen des Patientenzimmerns desinfizieren. Dazu haben wir die Anzahl der Spender im Krankenhaus deutlich erhöht.“</p>
<p class="Flietext">Unerlässlich ist die konsequente und richtig durchgeführte Händehygiene für ärztliche Mitarbeiter und Pflegkräfte. Insgesamt 3.597 Liter Desinfektionsmittel, das entspricht etwa 24 vollen Badewannen, hat die Klinik im letzten Jahr verbraucht. Neben der Messung des Verbrauchs wird die Anzahl und Verfügbarkeit von Desinfektionsmittelspendern auf den einzelnen Stationen erfasst. „Anhand der Zahlen können wir Rückschlüsse auf die Anzahl der Händedesinfektionen pro Patient und Tag ziehen und uns mit anderen vergleichen“, erklärt Hygienefachkraft Susanne Sabel. Weitere Bausteine sind regelmäßige Hygieneschulungen, Fortbildungen sowie ASH-Aktionstage in der Klinik. Dabei werden Mitarbeitende, Patienten und Besucher bei der korrekten Händedesinfektion angeleitet und informiert, warum diese Maßnahme so wichtig für die Patientensicherheit ist.</p>
<p class="Flietext">Das Bronze-Zertifikat ist damit nicht nur für die Hunsrück Klinik eine wichtige Auszeichnung, sondern auch für Patienten und ihre Angehörigen ein zuverlässiger Indikator für die hohen Hygienestandards in Simmern.</p>
<p class="Flietext">„Das Zertifikat bestätigt, dass wir alle Voraussetzungen für eine vorbildliche und indikationsgerechte Händedesinfektion erfüllen. Aber darauf wollen wir uns nicht ausruhen“, informiert Sabel. „Unser Ziel ist es nun, auch die anderen beiden Stufen des Zertifikats zu erreichen und bereits im nächsten Jahr mit Silber ausgezeichnet zu werden.“</p>
<p class="Flietext">Für die Qualitätsüberprüfung muss das Klinik-Team mehrere Jahre hintereinander einen umfangreichen Anforderungskatalog erfüllen. Auf einigen Stationen hat die Hunsrück Klinik bereits mit Compliance-Beobachtungen begonnen. Dabei wird genau dokumentiert, wie die Maßnahmen zur korrekten Händehygiene auf den Stationen umgesetzt werden. Das ist ein erster Schritt in Richtung Silber-Zertifikat.</p>
<p class="Flietext">Die „Aktion Saubere Hände“ basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care“. Sie wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit als nationale Kampagne ins Leben gerufen. Ziel ist die Verbreitung und Etablierung der Hygienischen Händedesinfektion in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens als eine grundlegende Maßnahme zur Vermeidung von Infektionen – und damit die Verbesserung der Patientensicherheit.</p>
<p class="Flietext">Das Geburtshilfe-Team der Hunsrück Klinik in Simmern freut sich über das 300. Baby im Jahr 2020: Ivan kam am Mittwoch um 7:41 Uhr auf die Welt. Der Junge misst 54 Zentimeter, wiegt 3.980 Gramm und ist putzmunter. Für die stolzen Eltern ist es das zweite Kind – auch Geschwisterchen Alexander kam schon in Simmern auf die Welt. „Wir fühlen uns hier wohl und gut aufgehoben“, sagt die frischgebackene Mutter Mariana Felinger.</p>
<p class="Flietext">Dr. Kay Goerke, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, gratulierte den Eltern zur Geburt und hofft, die Rekordzahl von 540 Geburten in 2019 auch in diesem Jahr erreichen zu können: „Ich bin sehr stolz auf die gute Arbeit meines Teams. Es ist schön, dass so viele Eltern uns das Vertrauen schenken und sich für die Entbindung in unserem Haus entscheiden. Wir wünschen der jungen Familie alles Gute und viel Freude mit ihrem Nachwuchs.“</p>
<p class="Flietext">Bisher wurden insgesamt 142 Mädchen und 158 Jungen in der Hunsrück Klinik Simmern geboren (Stand: 12. August 2020).</p>
<p class="Flietext">Auch für die Nachsorge bietet die Hunsrück Klinik einen besonderen Service: die Tele-Hebammensprechstunde. Dabei handelt es sich um ein durch Mittel der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz gefördertes Projekt für die Entwicklung des ländlichen Raums. Mütter, die keine Nachsorgehebamme gefunden haben, können per Video-Chat über Smartphone, Tablet oder Laptop mit einer Hebamme in der Klinik kommunizieren. Hierdurch erhalten sie sofortige und professionelle Hilfe durch eine qualifizierte Ansprechpartnerin. Weitere Informationen zur Geburtshilfe und den Angeboten: <a href="http://www.von-anfang-an.info" target="_blank">www.von-anfang-an.info</a></p>
<p>Strikte Besuchseinschränkungen für die Bewohnerinnen und Bewohner, lange Arbeitstage mit Mund-Nasen-Schutz und aufwendige Vorkehrungen für die Hygiene für die Mitarbeitenden – all das prägte und prägt den Corona-Alltag im <strong>Dr. Theodor-Fricke-Altenpflegeheim in Simmern.</strong> In dieser schwierigen Zeit haben sich engagierte Menschen in vielfältiger Weise für die Senioreneinrichtung der Stiftung kreuznacher diakonie eingesetzt. So überbrachte die Stiftung der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück Restaurantgutscheine für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung und sprach damit ein besonderes Dankeschön für die außergewöhnliche Leistung und die zusätzlichen Belastungen in den kräftezehrenden Wochen und Monaten aus.</p>
<p class="Flietext">Fleißige Helfer aus Külz, Neuerkirch, Budenbach und Argenthal haben Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner des Dr. Theodor-Fricke-Altenheims mit 500 selbst genähten Mund-Nasen-Masken versorgt. Das hat insbesondere am Anfang der Corona-Zeit, als Masken kaum zu bekommen waren, sehr geholfen. Zudem haben die Firma Vitronic aus Wiesbaden und der Rotary Club Simmern-Hunsrück Mund-Nasen-Schutz gespendet.</p>
<p class="Flietext">Ein herzliches Dankeschön sprechen Bewohner und Mitarbeitende auch all jenen ehrenamtlich Engagierten aus, die sie mit regelmäßigen Open-Air-Veranstaltungen, wie dem beliebten Musiknachmittag am Donnerstag, unterhalten und dazu beitragen, dass sie bislang gut durch die Corona-Zeit gekommen sind.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Sicher und gesund soll das Baby wachsen und gedeihen. Das ist das oberste Ziel aller Eltern. Deshalb steht auch einer der Kurse der Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie ganz unter dem Motto: „Beikost“. Carmen Brauburger hat am Montag, 31. August, noch Plätze frei. Bei diesem Vortrag gibt es Informationen rund ums Zufüttern, Zahnen und das entspannte Heranführen der Säuglinge an festere Nahrung. Mütter und Väter bekommen Tipps fürs Selbstkochen und den möglichst praktischen Einkauf, sowie die Aufbewahrung der Kleinkinderkost. Rezepte und Antworten auf Fragen, auch wenn mit der Beikost schon begonnen wurde, runden den Vortrag ab.</p>
<p class="Flietext"><strong>Folgende weiteren Kurse beginnen</strong>: Geburtsvorbereitung am Abend (Donnerstag, 13. August), Geburtsvorbereitung kompakt (Samstag, 15. August), Pilates in Schwangerschaft und danach (Donnerstag, 20. August), Yoga in der Schwangerschaft und danach (Donnerstag, 20. August), Babymassage (Mittwoch, 12. August), Säuglingspflegekurs für Großeltern (Montag, 31. August), Geburtsvorbereitung ab dem 2. Kind (Mittwoch, 16.September), Säuglingspflegekurs für Väter (Samstag, 26. September), Geburtsvorbereitung am Abend (Donnerstag, 17. September) Nordic Walking (Montag, 7. September), Rückbildungskurs (Dienstag, 1. September), Yoga für Schwangere (Donnerstag, 17. September), Vortrag Hilfe bei Husten und Co (Dienstag, 8. September), Erste Hilfe am Kind (Samstag, 12. September), Säuglingspflegekurs (Donnerstag, 17. September), Bewegung in der Schwangerschaft (Mittwochnachmittag) fortlaufend, Stilltreff (1. bis 4. Mittwoch).</p>
<p class="Default">Die Infoabende für werdende Eltern und der Frühchentreff finden aufgrund der Corona-Pandemie derzeit noch nicht statt. Jutta Thomas verweist auf ein Video, das die verschiedenen Angebote für werdende Eltern vorstellt. Das Video ist auch auf dem YouTube-Kanal der Stiftung kreuznacher diakonie abrufbar: <a href="https://youtu.be/T4RlWHmYFf8">https://youtu.be/T4RlWHmYFf8</a></p>
<p class="Default">Alle Angebote finden in den Räumen der Elternschule des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach, Rheingrafenstraße 21, statt. Eine Anmeldung ist bei den jeweiligen Kursleiterinnen erforderlich.</p>
<p class="Default">Die Stillberaterinnen sind jederzeit erreichbar unter: stillberaterinnen@kreuznacherdiakonie.de</p>
<p class="Default">Gleiches gilt für die Hebammen des Hebammenzentrums erreichbar unter 0671-605-2702.</p>
<p class="Flietext">„Wir konfigurieren ein neues Kniegelenk wie ein Auto.“ Wenn Dr. Jochen Jung, Chefarzt der Orthopädie in Bad Kreuznach, erklärt wie er arbeitet, nutzt er eingängige Bilder aus dem Fahrzeugbau, um Patienten, die oft vor Schmerzen über Jahre hinweg kaum gehen können, zu zeigen, wie eine Prothese nicht nur maßgeschneidert, sondern auch passgenau eingesetzt wird. Der Experte der Stiftung kreuznacher diakonie steht am Mittwoch, 26. August, 19 Uhr, im Haus des Gastes in Bad Kreuznach für alle Fragen rund ums Knie zur Verfügung. Zuvor ist er zu Gast bei Antenne Bad Kreuznach. Am Donnerstag, 20. August, 8 Uhr, ist er live im Studio des Senders.</p>
<p class="Flietext">Der 48jährige Leiter des EndoProthetik-Zentrums der Maximalversorgung am Diakonie Krankenhaus will nicht nur erklären, welche Besonderheiten das „Fahrgestell“ des Menschen hat. Er möchte auch darauf eingehen, warum man beim Einsatz einer Knieprothese darauf achten muss, dass das neu eingebaute Gelenk sowohl optimal an die Knochen und die Bandsituation angepasst sind. Seine Abteilung war 2017 die zweite Klinik in Deutschland die dieses roboter-gestützte Verfahren eingeführt hat. Deshalb ist Dr. Jung auch Anlaufstelle für Kollegen aus Berlin, Hamburg oder München, die sich hier fortbilden lassen. Dämpfung, Beweglichkeit und optimaler Sitz sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht mit dem neuen Gelenk wieder gut voranzukommen. Für wen früher Stock und Stein keine Hindernisse waren, will sich nicht mit steifen Knien zufriedengeben.</p>
<p>Dr. Jungs Handwerkszeug ist ein Roboterarm. Der „MAKO“ – so heißt der „Kollege mit eingebauter Platine“ und er als Operateur tragen dafür Sorge, dass Patienten wieder schmerzfrei laufen können: „Der Roboter hilft mir die Operation genau zu planen, das künstliche Gelenk der Situation und den Erfordernissen anzupassen und den Einsatz des Gelenkes dann so zu steuern, dass auch die Bänder das Gelenk optimal stützen. „Das senkt das Risiko von Komplikationen. Die Patienten stehen bereits am Abend nach der OP wieder auf und auch bei der Reha sind sie die Einser-Kandidaten“, so Dr. Jung, der gerne auf Präzision und Langlebigkeit setzt. „Patienten, die so operiert wurden, haben zu mehr als 97 Prozent auch noch nach zehn Jahren ihr Kniegelenk“, so der Orthopäde. Die Erfahrungen mit dieser Methode reichen auch mehr als zehn Jahre zurück, mehr als drei Millionen Mal wurden unser Prothesenmodell bereits weltweit implantiert. Individuell angefertigte Prothesen, wie sie vom Computer als 3D-Modelle ausgedruckt werden, sind davon weit entfernt.“</p>
<p>Im Diakonie Krankenhaus werden jährlich bis zu 600 Endoprothesen eingesetzt, davon mehr als 250 Mal neue Kniegelenke und ebenso viele Hüftgelenke. Dr. Jung dazu: „Wir bringen so Menschen wieder in Bewegung, die früher vor Schmerzen kaum gehen konnten. Das erreicht man nur, wenn die Prothese optimal eingebaut ist.“ </p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Die menschliche Hand ist ausgesprochen filigran und anatomisch sehr komplex. Oberarzt Norbert Madera hat täglich auf dem Operationstisch, was Verschleiß und Krankheiten wie etwa Rheuma mit dem wichtigen menschlichen Greifwerkzeug anrichten kann. Am Mittwoch, 12. August, 19 Uhr, wird er auf Einladung der Volkshochschule Bad Kreuznach im Haus des Gastes, darüber referieren, wie Patienten schmerzfrei und beweglich ihre Hände wieder gebrauchen können.</p>
<p class="Flietext">Morbus Dupuytren, Morbus de Quervain, Rheumahand oder Kapaltunnelsyndrom sind nur einige der medizinischen Fachausdrücke, hinter denen für die Patienten Schmerzen der Sehnen, Versteifung der Finger- und/oder Handgelenke stehen. Oberarzt Norbert Madera vom Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach wird bei dem Vortrag „Erkrankungen der Hand“ darüber referieren, welche Therapiemöglichkeiten es gibt. „Von der Handgelenksarthroskopie über komplexe Sehnenverlagerungen bis zu Versteifungen und Prothesen der Fingergelenke bieten wir das komplette Spektrum der Handgelenkschirurgie an.“</p>
<p class="Flietext">„Die Orthopädie im Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie hat bereits über viele Jahrzehnte Erfahrung im Bereich der Handchirurgie“, erklärt der Experte, der an der Uniklinik Heidelberg sein Studium beendet hat. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rheumatologie und Allgemeine Chirurgie spricht er sich mit den Kollegen der anderen Abteilungen ab, wo der Patient mit seiner jeweiligen Erkrankung am besten versorgt ist. Er steht für alle Fragen der Patienten, die Schmerzen, Schwellungen oder Fehlstellungen der Finger und Hände haben an diesem Abend in der Kurhausstraße 22-24 zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.</p>
<p class="Flietext">Muttermilch ist die natürlichste und beste Nahrung für Säuglinge. Manchmal benötigen Mutter und Baby etwas Hilfe, um beim Stillen zueinander zu finden. Ein neuer, kostenfreier Kurs der Hunsrück Klinik Stiftung kreuznacher diakonie gibt allen Schwangeren und werdenden Paaren schon vor der Geburt Informationen für einen guten Stillbeginn.</p>
<p class="Flietext">„In kleinen Gruppen zeigen wir wie wichtig, das Stillen auch für die Mutter-Kind-Bindung ist“, erklärt Heidi Märker, eine der vier ausgebildeten Still- und Laktationsberaterinnen. Sie zeigen und üben in kleinen Gruppen verschiedene Stillpositionen, widerlegen Mythen und geben wertvolle Tipps. Auch individuelle Fragen, Probleme oder Ängste können angesprochen werden. Heidi Märker weiß: „Stillen ist das Natürlichste, aber oft fehlen Informationen, die bei den frischgebackenen Mamas für die nötige Ruhe und Zuversicht sorgen, die es beim Stillen braucht. In unseren Kursen sieht die werdende Mutter, wie Stillen ganz einfach und praktisch funktioniert.“</p>
<p class="Flietext">Der Stillvorbereitungskurs umfasst eine Einheit und findet ab August jeden dritten Mittwoch im Monat von 19 bis 21 Uhr in der Hebammenpraxis im MVZ, Holzbacher Str. 3. in Simmern (direkt neben der Hunsrück Klinik) statt.<strong> Beginn ist am Mittwoch, 19. August.</strong></p>
<p class="Flietext">Der Kurs richtet sich an Schwangere und werdende Eltern. Auch interessierte Großeltern sind herzlich willkommen. Aufgrund der Corona-Pandemie können derzeit nur fünf Personen pro Treffen teilnehmen. <strong>Die Teilnahme ist kostenfrei – eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich: Telefon 06761/811370. </strong></p>
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